Erich Virch zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 22.45 Uhr verfaßt.
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Anders als noch vor zehn Jahren fürchte ich heute, daß weniger Wissen über den Holocaust vermittelt wird, als nötig wäre. Das Wissen sollte aber schon vermittelt werden.
https://virchblog.wordpress.com/2015/03/04/pflichtgefuhle/
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Manfred Riemer zu »Buch oder Bildschirm«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 22.29 Uhr verfaßt.
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Ich hätte es mir ja selbst ausrechnen können, aber wozu hab ich denn meinen netten Schwatz[ro]boter (chatbot)? Ich frage ihn also, was eine ordentliche alte Dampflok von 100 Tonnen wiegen würde, wenn sie am selben Ort nur der Anziehungskraft der Sonne ausgesetzt wäre.
Er rechnet es mir exakt vor: Sie hätte in Richtung Sonne das gleiche Gewicht, mit dem 60 kg auf der Erde lasten. Oh, mehr, als ich dachte! Sechs zehntausendstel. Ich schließe, daß es mich bei meinen 100 kg (nein, nein, gsnz so schlimm steht es noch nicht um mich, es geht mir hier nur eine runde Zahl) ständig mit einer Kraft, die auf der Erde 60 g entspricht, auch in Richtung Sonne zieht.
Hmm, wenn die Sonne im Zenit steht, erleichtert sie mich also um 60g, während sie gegen Mitternacht zusammen mit der ganzen Erde an mir zerrt. Insgesamt also ein Unterschied von immerhin gut einem zehntel Kilo.
Nun frage ich meinen Chatkumpel, ob man das mit einer auf 1/10 kg genauen Personenwaage nicht feststellen können müßte.
Was meinen Sie, was ChatGPT geantwortet hat? Bitte vorm Weiterlesen kurz die Stopptaste drücken.
Er antwortet, ja, das mit den 60g stimmt zwar, nur addieren bzw. subtrahieren die sich nicht zu/von den 100 kg, weil nicht nur ich, sondern die ganze Erde von der Sonne mitgezogen wird. Die Anziehungsdifferenz zwischen mir und der Erde bleibt slso die gleiche.
Ist das nicht für eine KI genial? Woher weiß er das? Hat tatsächlich vor mir schon mal jemand im Internet diese verrückte Frage gestellt? Auf die Analogie zu Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog, muß ja auch eine KI erstmal kommen!
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Manfred Riemer zu »Buch oder Bildschirm«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 19.13 Uhr verfaßt.
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Noch vor einem Jahr konnte ich ChatGPT mit mathematischen Fragen oder Fragen wie "Wieviel Schaltjahre gab es von 8 v. Chr. bis 8 n. Chr." und ähnlichen gut reinlegen. Inzwischen schaffe ich das nur noch selten. Er stolpert nicht mehr über das Jahr 0, beachtet die verschiedenen damaligen oder späteren Schaltregeln. Auf allen Gebieten, was ich auch ausprobiere, staune ich über die meisten Antworten. Sprachlich ist er immer sehr gut, die Antworten (wenn ich ernsthaft frage) sind gut und lehrreich, aber er bemerkt auch Tricks. Solche Patzer wie der mit dem Akkusativ wird es wohl bald nicht mehr geben.
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Theodor Ickler zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 19.03 Uhr verfaßt.
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"Trump zündelt mit dem Feuer"
(t-online.de 9.6.25)
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A.B. zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 18.48 Uhr verfaßt.
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Verallgemeinern und unterstreichen kann man sicherlich Ihre Bemerkung, daß Schulexperimente, die im wesentlichen aus Aktionismus bestehen, fast nie einer Effizienzkontrolle („Evaluation“) unterzogen werden, und kaum einmal den euphemistischen Erwartungen entsprechen, mit denen sie angepriesen, eingefordert und eingeführt werden, ohne daß schon vorher von der Schuladministration in vernünftiger Weise die Sicherstellung einer kompetenten pädagogischen Begleitung, zeitlicher und finanzieller Mittel bedacht und gewährleistet wird.
Der Nutzen aller solcher gutgemeinter Aktionen hängt maßgeblich vom Einsatz der beteiligten Lehrkräfte und ihrem investierten Herzblut ab, der über den normalen Dienst oft weit hinausgeht und ihnen nach meiner Erfahrung nur dann vergolten wird, wenn sie sich selbst lauthals loben oder für entsprechendes Lob sorgen. Das hat mit dem eigentlichen Anliegen nichts zu tun, und das Lob korreliert selten genug mit den Taten.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 16.14 Uhr verfaßt.
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Bei unseren Töchtern war es ebenso, dank dem sehr engagierten Lehrer. Aber es gibt auch negative Berichte, auf die ich hier nicht näher eingehen will, und es sind natürlich keine Beweise. Wie Jugendliche eben sind, muß man es sehr geschickt angehen. Ich würde es vielleicht über Arbeitsgemeinschaft besonders Interessierter versuchen. Die könnten dann ihre Einsichten weitergeben, das kommt meistens besser an als Belehrungen von oben.
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Erich Virch zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 15.39 Uhr verfaßt.
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Gibt es Belege dafür, daß verpflichtende Besuche in KZs pädagogisch nicht sinnvoll sind? Auf meinen Ältesten hat der Besuch großen Eindruck gemacht, zumal der begleitende Unterricht sehr gut war. Fragwürdig ist es allerdings, wenn im Fach Geschichte jahrelang kaum anderes als die Nazizeit behandelt wird.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 07.55 Uhr verfaßt.
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Verpflichtende Besuche in KZs sind pädagogisch nicht sinnvoll. Eine Effizienzkontrolle gibt es zwar so wenig wie bei anderen Schulexperimenten, aber aus Erfahrung wissen Lehrer, Eltern und Schüler, daß so etwas nicht wie gewünscht funktioniert. Der Vorsitzende der Bundesschülervertretung (gewählt, aber den Bundesschülern weitgehend unbekannt) fordert nun solche Zwangsmaßnahmen gegen sich selbst und die von ihm Vertretenen. Das war schon bei der Rechtschreibreform so: Die Schüler wollten sofort gezwungen werden, sich der Neuregelung zu unterwerfen. Gib jemandem einen Funktionärsposten, und er wird – ein Funktionär.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 06.56 Uhr verfaßt.
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Die „Stolpersteine“ sind gut gemeint, aber ich möchte selbst darüber bestimmen, wann ich mich mit der deutschen Geschichte befasse und wann ich nur zum Supermarkt will. Die volkspädagogische Umgestaltung des Stadtbildes entspricht dem Furor der Politischen Korrektheit in sprachlichen Dingen. Es gibt kein Entkommen.
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Theodor Ickler zu »Buch oder Bildschirm«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 06.45 Uhr verfaßt.
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Es ist typisch für solche Maschinen, daß sie recht anspruchsvolle Aufgaben gut bewältigen, zugleich aber elementare Fehler machen. Man sollte meinen, daß die eindeutig markierte Form "Gewittern" unmöglich etwas anderes als "Dativ" auslösen kann, aber gerade hier versagt die Simulation zunächst einmal. Dann greift anscheinend ein anderes Verfahren ein und stellt die Sache richtig, aber der Gesamttext mit seinem Widerspruch wird nicht entsprechend geglättet.
Solche Mängel lassen uns auch schaudern, wenn wir daran denken, daß die KI bald unsere Autos lenkt oder die Flugsicherheit überwacht.
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Theodor Ickler zu »Buch oder Bildschirm«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 04.54 Uhr verfaßt.
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Ungerufen ploppt eine KI-Analyse auf:
Der Satz "Der Wetterdienst rechnet mit Gewittern" ist grammatisch korrekt. "Der Wetterdienst" ist das Subjekt, "rechnet" ist das Verb, und "mit Gewittern" ist ein Präpositionalkasus mit dem Akkusativ.
Hier ist eine detailliertere grammatikalische Analyse:
"Der Wetterdienst": Subjekt im Nominativ, der Wetterdienst ist die Person oder Sache, die die Handlung (rechnen) ausführt.
"rechnet": Verb im Präsens, es beschreibt die Handlung des Wetterdienstes.
"mit Gewittern": Präpositionalkasus mit der Präposition "mit" und dem Dativ. "Gewitter" steht hier im Dativ, da es das Objekt der Präposition "mit" ist.
Die Satzstruktur ist einfach und korrekt.
Das ist erstaunlich, auch wenn man davon absieht, daß die KI den Widerspruch in der Kasusbestimmung nicht bemerkt.
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Theodor Ickler zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 09.06.2025 um 04.35 Uhr verfaßt.
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Grüne wie Linke hetzen und warnen gebetsmühlenartig vor Trump und raten US-Studenten, Akademikern und Fachkräften zur Flucht nach Deutschland – doch nach Baerbock zieht es nun gleich auch noch Habeck in die USA. Zwei unserer Teuersten! Dort will der Ex-Wirtschaftsminister nun als Gastdozent für „Krisen“ lehren. Damit kennt er sich aus. (Josef Kraus)
Das ist der Ton, den unser feiner Bildungspolitiker anschlägt, seit er im Ruhestand ist. Gar mancher entblättert sich erst mit vorrückenden Jahren zur Kenntlichkeit („Altersschamlosigkeit“). Hoffentlich bleibt mir das erspart!
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