Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 20.06.2017 um 22.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11612
Rabiater Toter
Nach der Messerstecherei mit einem Toten in Wiesbaden ist ein 24 Jahre alter Mann in Untersuchungshaft genommen worden. (FAZ, 14.6.17, S. 9)
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 10.06.2017 um 18.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11610
Bundespraesident Alexander Van der Bellen zum Tode von Alois Mock:
Mein Mitgefuehl gehoert seiner Witwe Edith Mock, die ihn Jahrzehnte hindurch begleitet und ihm auch in den Jahren seiner schweren Krankheit zur Seite stand
(bundespraesident.at, abgerufen am 09.06.2017, Umlaute umgeschrieben)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 27.10.2016 um 16.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11535
Zum Genitiv sein Tod: "Los Angeles (dpa) - [...] Während der Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im August hatte der 31-Jährige dem US-Magazin «People» gesagt, er könne es kaum erwarten, zu heiraten. [//] 27.10.2016 09:29 "
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 09.10.2016 um 18.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11520
Förster leben gefährlich!
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Calva
Bochum
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Dieser Beitrag wurde am 09.10.2016 um 14.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11519
Erhöhter C02-Verbrauch am Neckartor
FAZ-KLICK
Ein kurzer Kommentar (ganz ohne Haß, Hass und Hetze) wurde nicht veröffentlicht, der Schnitzer auch nicht stillschweigend korrigiert.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 08.10.2016 um 10.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11518
Stadtleuchten
Ausstellung über die Geschichte der Karlsruher Straßenbeleuchtung
24. September bis 20. November 2016, 13 bis 20 Uhr
Täglich außer Montag, außer Dienstag, außer Mittwoch, außer Donnerstag, außer Freitag
kalender.karlsruhe.de
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 31.08.2016 um 17.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11479
Gestern früh auf WDR 5: »Die italienische Küstenwache hat gestern etwa 6500 Menschen im Mittelmeer gerettet. Das sind so viele wie sonst selten an einem Tag.«
Wieso »sonst«? Vielleicht ein Abklatsch jener Meldungen, in denen es heißt, irgendwo sei an einem Tag soviel Regen gefallen »wie sonst in einem Monat/im ganzen Dezember [etc.]«.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2016 um 01.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11465
Kontrolle Polizei legt Kleinlaster lahm
(Überschrift im MM, 5.8.16, S. 1)
Wie hat sie denn das geschafft, möchte man fragen. Im Text steht dann aber, daß die Fahrzeuge nur aus dem Verkehr gezogen bzw. stillgelegt wurden.
stillegen = etwas planmäßig, absichtlich aus-/abschalten, Betriebserlaubnis abgeben/entziehen, aus dem Verkehr ziehen lahmlegen = etwas kaputt/funktionsunfähig machen, meist versehentlich, durch einen Unfall oder eine Naturgewalt, auch durch absichtliche Beschädigung
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 01.08.2016 um 17.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11462
"Rostock (dpa [heute]). Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat bekräftigt, gegen den gerichtlichen Stopp der Fusion von Edeka mit Kaiser's Tengelmann juristisch vorgehen zu wollen." - Kann er das überhaupt? Er will es oder er will es nicht. Ob er es tun *wird*, das ist doch die Frage. Soll er doch einfach auf seinen Plan in dieser Sache erneut hinweisen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 28.07.2016 um 23.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11458
dpa aus Saint-Étienne-du-Rouvray heute einerseits: "Normandie-Ort gedenkt dem von Islamisten ermordeten Priester". Andererseits gedenken aber gleich daneben in Ansbach "[b]is zu 200 Menschen [...] der Betroffenen des Ansbacher Bombenattentats".
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2016 um 11.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11361
zu Herrn Metz, #11356:
Das Wort "atemlos" ist schon seltsam. Wenn man eine Treppe vier Stockwerke hochrennt und oben "atemlos" ankommt, heißt das ja nicht, daß man dort jetzt ohne Atem stünde, sondern ganz im Gegenteil, man atmet besonders viel und schnell. Man könnte höchstens sagen, daß man kaum genug Atem bekommt, aber daß man ohne Atem ist, stimmt ja wohl nicht, zumindest nicht wörtlich.
Hat also das Wort "atemlos" nicht zwei Bedeutungen, einmal die gerade genannte, die auch Herr Metz meint und die zweifellos nichts mit Totsein zu tun hat, und die wörtliche, "ohne Atem", zwar selten gebraucht, die aber hier doch offenbar gemeint ist? Dieses "atemlos" würde sehr wohl mit tot zusammen gehen.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 11.05.2016 um 21.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11360
Sehr geehrte Frau Riemer, auf Ihren Antrag vom 07.04.2016 freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, ...
Da ich selbst diesen Antrag für meine Mutter an die Rentenversicherung geschrieben habe, weiß ich auch, daß sie nicht beantragt hat, der Versicherungsverbund möge sich freuen. Sie hätten wohl antworten können, wir freuen uns, Ihnen auf Ihren Antrag vom 7.4.2016 mitteilen zu können, ...
Schreiben mit ähnlichen unbedachten Formulierungen habe ich schon öfters bekommen. Das sind keine einmaligen Versehen, solche Briefe werden ja standardmäßig geschrieben, da könnte der Absender sich wohl einmal die Mühe machen, über die Formulierung nachzudenken.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 06.05.2016 um 22.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11356
Aus der Inhaltsangabe zu einem Hörspiel:
»Der Vater ist tot. Er sitzt atemlos auf dem Sofa. Der Fernseher läuft. Die Zigarettenschachteln stapeln sich auf dem Wohnzimmertisch.«
Entweder der Vater ist tot, oder er ist atemlos. Beides zusammen geht nicht.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.04.2016 um 11.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11344
«Beamtenbund verlankt Einlenken der Arbeitgeber [//] Potsdam (dpa [heute]). Zum Auftakt der zweiten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst fordert der Beamtenbund dbb den Bund und die Kommunen zum Einlenken auf.» Was für Leuten man sowas verdankt!
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2016 um 11.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11330
Der Dativ ist hin und wieder irgendwie halt doch dem Genitiv sein Tod.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2016 um 00.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11329
Überschrift bei FAZ.net:
Mann von Sarah Palin schwer verletzt.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 09.03.2016 um 12.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11325
"Man macht die AfD klein, in dem man Probleme mit Mut löst." (DTS-Meldung vom 09.03.2016)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 08.03.2016 um 23.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11324
Vor wenigen Minuten im Deutschlandfunk gehört:
Soll Europa wirklich eingehen
Ich horchte auf und dachte, was für eine ketzerische Frage! Gespannt wartete ich auf den nächsten Satz. Aber der Sprecher machte nur eine kleine Atempause und fuhr fort:
... auf das Angebot der Türkei?
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 01.01.2016 um 23.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11270
Das erinnert an Stilblütensammlungen wie diese (sicherlich nicht alles authentisch).
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 01.01.2016 um 21.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11268
Gegen 20.30 Uhr verlor der Mann ... die Kontrolle über den Porsche, driftete nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und fing Feuer. (SZ, 28.12.15, S. 31)
Wer fing Feuer? Das Abdriften und Durchbrechen der Leitplanke konnte 'der Mann' zumindest mittels Porsche bewerkstelligen, aber Feuer gefangen hat ja wohl nur der Porsche, auch wenn sich der Mann daran anschließend gehörig verbrannte.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2015 um 14.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11262
Willkürliche dpa-Schreibung: "Las Vegas/Manila (dpa) - [...] Beim «Miss Universe»-Schönheitswettbewerb in Las Vegas hat Moderator Steve Harvey zunächst die falsche Teilnehmerin zur Siegerin gekührt."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2015 um 02.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11259
DTS-Meldung, gestern: "Unter anderem Umweltverbände hatten das gefordert." (DTS-Meldung, gestern) Adverbial und Subjekt vor der finiten Verbform ist im deutschen Hauptsatz eigentlich nicht drin. Aber ich sage "eigentlich", denn "aber" und "doch" können im Satz ja adverbial stehen. Eröffnen sie aber den Satz, ordnen wir sie gleich unter nebenordnenden Konjunktionen ein. - Wäre es aber auch möglich, das Adverbial hier als adverbiales Attribut zum Substantiv "Umweltverbände" aufzufassen? Aber adverbiale Attribute folgen doch dem Substantiv, das sie modifizieren.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2015 um 19.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11227
Beim heutigen Staatsakt für Helmut Schmidt sprach auch der Hamburger Erste Bürgermeister Olaf Scholz. In seiner Rede wendete er sich mehrmals direkt an anwesende Trauergäste. Immer sprach er sie mit Vor- und Nachnamen an: liebe Susanne Schmidt, liebe Ruth Loah, lieber Jean Claude Juncker, lieber Martin Schulz, lieber Jean-Marc Ayrault, lieber Henry Kissinger. Nur bei Valéry Giscard d’Estaing machte er eine Ausnahme: lieber Giscard d’Estaing. Da es auch im veröffentlichten Redemanuskript (abgerufen am 23.11.2015, 19 Uhr) so steht, vermute ich, daß Scholz, wie so viele, Giscard irrtümlich für einen Vornamen hält, denn jemanden ohne »Herr« beim Nachnamen anzusprechen wäre, zumal bei so einem Anlaß, grob unhöflich und kann somit nicht in der Absicht des Redners gelegen haben.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 01.11.2015 um 11.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11198
Duden online:
»Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'bankenwesen' keine Treffer gefunden. Oder meinten Sie: bandenwesen?«
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Paul Westrich
Kusterdingen
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Dieser Beitrag wurde am 26.10.2015 um 11.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11190
Heute (26.10.2015) bei Focus online: "In Pakistan kamen nach Medienberichten mindestens 13 Tote ums Leben."
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 19.10.2015 um 23.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11185
"El Chapo", der meistgesuchte Verbrecher Mexikos, hat sich einem weiteren Versuch der Festnahme entzogen - aber er ist offenbar verletzt. (FAZ, 19.10.15, S. 7)
Dem Versuch konnte er sich gar nicht entziehen, denn dieser fand ja statt. Er wurde dabei sogar verletzt. Also nicht dem Versuch, sondern der Festnahme hat er sich entzogen, so wie es auch in der Überschrift steht: Nicht zu fassen "El Chapo" entzieht sich der Festnahme - und wird verletzt
Diese Ungereimtheiten entstehen, wenn mehrere Dinge, die eigentlich getrennte Sätze erfordern, der Kürze wegen in einem Satz ausgedrückt werden sollen, also hier etwa: Es gab einen Versuch, "El Chapo" festzunehmen. Er entzog sich der Festnahme. -> Er entzog sich dem Versuch der Festnahme.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 04.10.2015 um 11.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11176
Es treten bereits Überforderungssymptome auf. Aus einer Vereinsmitteilung im "Raublinger Gemeindeanzeiger" (Hervorhebung von mir):
Wir möchten uns recht herzlich bei unseren Besuchern, den Mitgliederinnen und Mitglieder [sic!] zur Durchführung sowie unseren treuen Kuchenspendern bedanken.
Bemerkenswert am Rande: Die "Kuchenspender" waren ausnahmslos Frauen.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 28.09.2015 um 21.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11173
Das kommt dabei heraus, wenn der Anreißer eilig zusammengestückelt wird (vermutlich nicht vom Autor selbst, sondern von irgendeinem Redakteur):
»Rückzug? Von wegen! Fifa-Präsident Joseph Blatter denkt gar nicht daran, trotz der Ermittlungen gegen ihn vorzeitig den Vorsitz des Fußball-Weltverbandes abzugeben. Der Schweizer beteuert seine Unschuld.«
spiegel.de, 28.09.2015
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 22.09.2015 um 10.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11169
Zum Gletscherschwund in den Schweizer Alpen schreibt der MM, 22.9.15, S. 15:
Auch hier hat das Eis massiv an Masse verloren.
Wie auch sonst?
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Michael Schuchardt
Oberursel
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Dieser Beitrag wurde am 21.09.2015 um 17.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11168
Ich biete ein "seasonales Angebot". Wer will es haben?
Gefunden auf dem Werbebanner meines Antivirus-Programms AVAST.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 03.09.2015 um 04.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11149
Deutsche Textservice-Nachrichtenagentur gestern abend: "Geplante Flexi-Rente droht zu Scheitern", "Viktor Orbán: Wer überrant wird, kann niemanden aufnehmen".
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2015 um 11.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11140
Geschlechtserkennung in der DTS-Meldung (23.08.2015) "Bayiks Darstellung zufolge unterhält die PKK Kontakte zur USA."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 15.08.2015 um 09.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11133
Unbrauchbare Deutsche-Textservice-Meldung [heute]: "Das harte Vorgehen der türkischen Streitkräfte gegen kurdische Milizen im Land selbst und dem Nordirak wurde zunehmend Kritik an der Präsenz der Bundeswehr geübt."
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 13.07.2015 um 14.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11106
Tsipras laut F.A.Z. zur heutigen Einigung mit den Geldgebern (Hervorhebung hinzugefügt): „Wir haben vermieden, dass wir finanziell erdrosselt werden und unser Banksystem kollabiert."
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 01.07.2015 um 12.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11093
»Tsipras geht offenbar wieder einen Schritt auf die Gläubiger zu. Bis auf ein paar Änderungen will er laut einem Zeitungsbericht ihre Bedingungen erfüllen. In entscheidenden Punkten bleibt er aber hart.«
spiegel.de, 01.07.2015
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 10.06.2015 um 18.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11078
Die Amerikaner sind ja garantiert die Toren bei so vielem, da muß man also nicht so lange extra denken, - warum sollte man's also auch hier!
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 08.06.2015 um 21.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11076
Die Amerikaner sind die Garantoren... So Norbert Röttgen (Muttis Klügster) gerade in "Hart aber fair" ( Das Erste).
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 07.04.2015 um 10.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11040
Dem Dativ sein halber Tod bei dpa: "Nach tödlichen Schüsse im Rendsburger Finanzamt [...] / Kiel (dpa [heute]) – Sieben Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen leitenden Beamten im Rendsburger Finanzamt [...]" Und am 08.04: "Mordanklage nach tödlichen Polizeischüsse auf Schwarzen". Drei Stunden früher hatte die gleiche Meldung aber diesen Titel: "Weißer US-Polizist nach Schüssen auf Schwarzen angeklagt".
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Roger Herter
Basel
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2015 um 13.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11015
... und folgt damit der internationalen englischsprachigen Presse.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2015 um 11.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11014
In einem Bericht über Griechenlands Varoufakis macht die Berliner Morgenpost aus Grexit und Graccident einen Grexident.
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Roger Herter
Basel
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Dieser Beitrag wurde am 11.03.2015 um 19.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11010
20min.ch am 6.3.2015:
[Ein Polizist folgt einem verdächtigen Mann in ein Haus und stellt ihn dort.]
"Sein Hund gibt an, dass sich der Flüchtige in einem Schrank versteckt hat."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.03.2015 um 08.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11009
dpa-Übersetzung: "Athen (dpa). [...] Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras erinnerte daran, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg «zurecht» mit einem Schuldenschnitt geholfen wurde, wieder auf eigenen Beinen stehen zu können. Seitdem sperrten sich die deutschen Regierungen mit «juristischen Tricks», um nicht mit Athen über Reparationen zu reden. [/] 10.03.2015"
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2015 um 21.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#11006
In der Nacht zum Mittwoch sind wieder Drohnen über Paris geflogen. Augenzeugen meldeten rund 20 der rätselhaften Flugobjekte. Diesmal versuchte die Polizei, eines davon mit dem Auto zu verfolgen. faz.net
Donnerwetter!
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 30.01.2015 um 23.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10980
Mark Twain hätte seine helle Freude gehabt:
»Es ist längst an der Zeit, den Reiz der überzüchteten Delikatesse, der sentimentalen (und nicht zuletzt erotischen) Raffinesse der Malerei und Plastik, der prunkvollen Überladenheit der Architektur, aber auch des üppigen, skurrilen Dekors der bahnbrechenden technischen Erzeugnisse des ausgehenden 19. Jahrhunderts wiederzuentdecken.«
(Klappentext aus: Das pompöse Zeitalter – Zwischen Biedermeier und Jugendstil, Oldenburg/Hamburg 1970)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2015 um 20.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10959
Durchzogen von großen Wasserstraßen leben hier sieben Millionen Menschen.
(Dokumentarfilm über Bangkok, arte, heute 19.30 Uhr)
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 04.01.2015 um 21.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10937
Freundliche Bitte des Vermieters einer Berliner Ferienwohnung:
»Liebe Gäste,
wir sind sehr sehr dankbar, wenn Sie die Heizung in der Wohnung abdrehen würden, wenn Sie das Apartment verlassen und in der Stadt verweilen. Denken Sie bitte an Ihren guten Beitrag zur Klima-Erwärmung […]«
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2015 um 02.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10932
Freundliche Mitteilung der Buchhandlung Dussmann (Berlin) auf eine Buchbestellung:
»Vielen Dank für Ihre Anfrage
Wir benachrichtigen Sie je nach Komplexität Ihres Wunsches innerhalb von binnen weniger Stunden. Ihre Produkte können dann im ServiceCenter (KulturKaufhaus, 1. Stock) eingesehen und abgeholt werden.«
Auch bei einem sehr »komplexen Wunsch« darf ich also auf eine nahezu umgehende Benachrichtigung hoffen. Wie schön!
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.12.2014 um 01.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10920
Lieber Herr Herter, ich bin mit Ihnen ganz einer Meinung. Ich möchte auch nicht strikt auf einer Variante bestehen, sondern habe ganz bewußt von der jeweils "besseren Wahl" gesprochen, bzw. davon, daß der Dativ nicht verkehrt ist. Bei Ihren Beispielen finde ich interessant, daß in einigen Fällen auch der Nominativ besser oder logischer als der Dativ bzw. Akkusativ ist. Warum ich überhaupt den vorigen Kommentar geschrieben habe - nicht ich wollte etwas als alleinig richtig hinstellen, sondern diesen Eindruck hatte ich gerade von Herrn Roth. Mit dem ironischen "Der Dativ ist dem Nominativ sein Tod" meint er doch offenbar, in seinem Beispiel könne eigentlich nur der Nominativ stehen.
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Roger Herter
Basel
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2014 um 18.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10919
Ja, lieber Herr Riemer, Ihre Beispiele mit den Kasusangleichungen nach wie sind zweifellos alle richtig. Herrn Roths Zitat aber vervollständigen Sie mit einem zweiten von, was natürlich den Dativ des Pronomens erzwingt. Die Sprachwirklichkeit sieht hingegen oft anders aus. Denkt sich nämlich der Sprecher oder Schreiber kein solches von hinzu, sondern faßt den Satz als Ellipse auf, so ergänzt er [von Menschen wie du] einer bist und setzt den Nominativ. Es kommt also darauf an, was jemand sagen will (und wohl auch auf die Üblichkeit der entsprechenden Wendung). Bei aller Vorsicht gegenüber Google-Ergebnissen, eine realistische Tendenz zeigen folgende Zahlen sicherlich:
52.800 Treffer für von einem Menschen wie dir, aber 273.000 für von einem Menschen wie du. Noch deutlicher:
2 Treffer für [...] handelt von Menschen wie dir und mir und 2.540 für [...] handelt von Menschen wie du und ich.
Letzteres lese und schriebe zumindest ich ohne zu zögern. Ich weiß zwar nicht, wie Sie es in diesem Fall (und ähnlichen) hielten, nehme aber an, Ihre Unsicherheit bei solchen Sätzen erkläre sich aus der Diskrepanz von Usus und strikter Regel.
Noch ein Akkusativ-Beispiel (Achtung, exotische Expedition):
Dort trafen wir auf Menschen wie wir. Fänden Sie wirklich besser Dort trafen wir auf Menschen wie uns?
(In einem Grammatik-Duden von 1959 finde ich eben noch den vergleichbaren Fall: Heinz ließ sich ziehen wie ein Sack [wie ein Sack sich ziehen läßt]. Oder wäre hier Ihrer Meinung nach richtiger ... wie einen Sack?)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2014 um 15.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10917
Solche Beispiele lassen mich auch oft zögern. Ist dieser Dativ wirklich verkehrt? Menschen wie du erstellen Karten ist in Ordnung, aber eine Karte, erstellt von [einem/vielen] Menschen wie du? Muß man nicht, weil von mit Dativ steht, doch beide Seiten in den Dativ setzen: ..., erstellt von [einem/vielen] Menschen wie (von) dir?
Zum Vergleich auch: - Sie sehnt sich nach einem Menschen wie er/ihm. - Sie traut keinem Menschen wie dieser/diesem. - Man trifft einen Menschen wie er/ihn nicht alle Tage. - Die Kleidung eines Menschen wie er/seiner wird stets aufmerksam registriert.
Ich halte in diesen Beispielen den Dativ oder Akkusativ für die bessere Wahl, nur der Genitiv klingt mir seltsam. Aber ist der Nominativ besser als der Genitiv? Wie sollte man das richtigerweise sagen?
Vielleicht sollte man den Genitiv in solchen Fällen überhaupt vermeiden: - Die Kleidung von Menschen wie ihm wird stets aufmerksam registriert.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 17.12.2014 um 20.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10916
Der Dativ ist dem Nominativ sein Tod: OpenStreetMap ist eine Karte der Welt, erstellt von Menschen wie dir und frei verwendbar unter einer offenen Lizenz. Aus dem Internet.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 17.12.2014 um 14.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10914
Wenn man noch weiter gräbt, wird man die Redewendung am Ende noch bei Fritz Reuter oder Theodor Storm finden. Von süddeutschem Regionalismus kann jedenfalls keine Rede sein.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 17.12.2014 um 13.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10913
Die Zeit, 15.09.1989, Nr. 38: „ Das wird sich weisen “ , sagt Kultursenator Ingo von Münch . Derweil machte ihm Bürgermeister Henning Voscherau Konkurrenz... Aus DWDS.
"...wird sich weisen" war zumindest bei älteren Leuten eine gängige Redewendung. Sowohl meiner Frau als auch mir ist sie bestens bekannt. Mittlerweile hört man sie seltener, stattdessen einfach: man wird ja sehen. Eigentlich eine Sprachverarmung.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 16.12.2014 um 22.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10912
»Danke, dass Sie Firefox heruntergeladen haben! Als gemeinnützige Organisation können wir in Ihrem Sinne Veränderungen bewirken, ohne zu Kompromissen gedrängt zu werden. Sie werden den Unterschied lieben.«
Ich verstehe kein Wort, aber es klingt irgendwie positiv.
Doch dann kommt noch dies hinterher:
»Machen Sie das Meiste aus Firefox, indem Sie ihn zu Ihrem Standardbrowser machen.«
Ach, du heiliger Strohsack!
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2014 um 13.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10910
So einfach ist Rechtschreibung geworden - wenn man Kirstens Hilfe in Anspruch nimmt:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2sNxHjMPz1U
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 10.12.2014 um 21.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10908
Nicht nur Adjektivsubstantive, jetzt sind dpa auch schon die schwachen Substantive zu schwer: "Das Mädchen erblickte nach den Angaben des Palastes zwei Minuten vor dem Junge das Licht der Welt." (Paris [dpa], 10.12.2014)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 um 10.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10907
Danke! Ich kenne allerdings sehr wohl die mit wird sich zeigen, wird sich herausstellen gleichbedeutende Wendung wird sich erweisen. Dieses wird sich weisen ist mir dagegen neu.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 um 01.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10906
War noch nie zutreffend. Christian Felix Weiße z. B. war Sachse.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2014 um 01.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10905
Ich habe den Ausdruck schon öfter aus dem Mund von West- und Norddeutschen gehört und habe mich immer gewundert, daß der Duden ihn eindeutig dem österreichischen und schweizerischen Deutsch zuordnet. Diese Beschreibung trifft meines Erachtens nicht (mehr?) zu. Wobei der Ausdruck in meinen westfälischen Ohren eher gewählt und gerade nicht umgangssprachlich klingt.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 08.12.2014 um 23.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10904
Zu 31#10903 "... wird sich weisen." Doch, Herr Riemer, das ist im Süden ein durchaus geläufiger Ausdruck (gleichbedeutend mit wird sich zeigen, wird sich herausstellen) - umgangssparchlich sowieso, aber inzwischen wohl auch schriftsprachlich. Im Bairischen ist es sogar die einzig wirklich richtige Redewendung. Daß allerdings die FAZ diesen Ausdruck verwendet, das wundert mich.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 08.12.2014 um 23.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10903
In Thüringen ist eine Ära zu Ende gegangen. Ob eine neue begonnen hat, wird sich weisen. (FAZ, 6.12.2014, Seite 1, hervorgehoben in Großdruck)
Wird sich weisen? Das habe ich noch nie gehört.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 08.12.2014 um 19.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10902
Drinnen saßen stehend Leute, / schweigend im Gespräch vertieft, denn der "Transporter war auf glatter Fahrbahn ins Schleudern geraten, durchbrach eine Leitplanke und stürzte zwei Meter in die Tiefe eine Böschung hinab. Auf dem Dach liegend kam der Transporter erst in einem kleinen Bach zum Stehen, wie die Feuerwehr schilderte." (dpa [heute])
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 15.11.2014 um 18.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10900
"Wirtschaftsweise": Politik mit Schuld an Flaute (MM, 13.11.2014, S. 8)
Daß hier nicht die Präposition mit gemeint ist, sondern daß dieses mit für auch steht, geht aus dem ersten Satz des Artikeltextes hervor:
Die "Wirtschaftsweisen" geben der schwarz-roten Koalition eine gehörige Mitschuld an der Konjunkturschwäche in Deutschland.
Die Überschrift sollte also bedeuten, daß die Politik mit schuld an der Flaute sei. Und gleich noch einer:
Mit einem Laubbläser wird man den Blättermassen am leichtesten Herr. (MM, 14.11.2014, S. 43)
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 14.11.2014 um 09.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10899
"Benno Büeler findet, dass zu viele Menschen zu viel CO2 verbrauchen" Und im selben Artikel: "Auch der herzige Armin verbraucht schließlich CO2" (SZ vom 14.11.2014, Hervorhebung von mir) Die Wiederholung des Fehlers deutet darauf hin, daß es sich wohl kaum um ein Versehen handeln kann.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2014 um 18.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10883
Interessante Zahlen, lieber Herr Riemer, wenn sie auch nicht mehr in die Millionen gehen. Auch meine Antwort #10879 "war natürlich sowieso scherzhaft gemeint". Die Frage bleibt jedoch, wer oder was sind diese viertel Million Niemande, die Autor und Professor nur ganz schwach sehen können,– mal angenommen, daß jeder dieser Fälle immer nur von einem ins Netz gesetzt worden ist,– was aber nicht wahrscheinlich ist, und so brauchen wir uns wegen der paar Autoren, die's so eigenartig schreiben, wohl doch nicht allzu sehr zu sorgen.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2014 um 16.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10882
Meine letzte Bemerkung war natürlich sowieso scherzhaft gemeint, ich wollte vor allem das "Beispiel" anbringen, aber außerdem muß ich gestern noch die Anführungszeichen vergessen haben, denn heute bekomme ich nur: "dem Professoren": 11 900 "dem Autoren": 73 100 "des Professoren" 5 100 "des Autoren": 144 000 (wobei ähnliche Scherz-Beispiele in beiden Fällen herauszurechnen sind.)
Wenn man aber die Fehler in Relation zu den korrekten Schreibungen betrachtet, "dem Professor": 177 000 - Fehler bei jedem 15. Vorkommen, "dem Autor": 462 000 - Fehler bei jedem 6. Vorkommen, "des Professors": 281 000 - Fehler bei jedem 55. Vorkommen, "des Autors": 9 650 000 - Fehler bei jedem 67. Vorkommen,
dann wird deutlich, daß das Verhältnis im Genitiv bei beiden ähnlich niedrig ist, im Dativ kommen jedoch die Fehler beim "Autoren" relativ gesehen mehr als doppelt so oft vor.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2014 um 15.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10881
Für "Motor" bin ich zwei Aussprachen gewohnt, 'Motor und Mo'tor. Letztere könnte, parallel zu vielen anderen maskulinen Substantiven fremder Herkunft mit Betonung auf -ist, -soph, -graph/-graf, -ik usw., zum schwachen Genitiv sg. bei "Motor" führen.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2014 um 12.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10880
Selbst für Umdrehungen des Motoren lassen sich Belege finden, aber es sind äußerst wenige. Warum dem/des Autoren vergleichsweise häufig ist, ist eine berechtigte Frage.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2014 um 11.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10879
Ja, wenn ich im Bruchteil einer Sekunde millionen- und abermillionenfach widerlegt werden kann, hätte ich wohl nicht so vorlaut sein sollen. Es passiert mir jetzt aber immer öfter.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 10.10.2014 um 23.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10878
Oh, niemand schreibt "dem Professoren"? Google zeigt mir dafür gleich 6 830 000 Ergebnisse in 0,36 Sekunden an!
Beispiel: Der Mann, dem Professoren vertrauen ... :-)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 10.10.2014 um 22.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10877
Groß, klein, getrennt, zusammen, wen kümmert's: "Das ist natürlich absoluter Luxus, genauso, dass ich so schneller Zuhause sein kann und mehr von meiner Familie habe." (derNewsticker.de, heute) Zu #10876: Ich finde "des/dem Autoren" relativ oft. Wieso eigentlich? Niemand schreibt *des/dem Doktoren/Professoren.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.10.2014 um 18.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10876
...,das wohl auch als Abrechnung des Autoren Schwan mit dem Altkanzler gesehen werden kann.
focus.de
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2014 um 13.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10833
"Americans . . . They call a liquid gas! Mental." (Jeremy Clarkson)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2014 um 22.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10830
Eigentlich sollte Tetrachlormethan längst vergessen sein. Die farblose, unangenehm riechende Flüssigkeit gilt als Treibhausgas und extrem starker Ozonkiller. (SZ, 22.8.14, S. 16, auch hier)
Die Flüssigkeit gilt als Gas? Tetrachlormethan ist zwar unter normalen Umständen flüssig, kann aber (wie Wasser) auch verdunsten und so in kleiner Menge als Gas in der Luft enthalten sein. Nur, wenn ausdrücklich von der Flüssigkeit die Rede ist, ist es natürlich nicht gleichzeitig ein Gas, auch kein Treibhausgas.
Weiter im gleichen Artikel: ... wie stark die globale Verschmutzung durch Tetrachlormethan noch immer ist - mit erschreckendem Ergebnis. In jedem Jahr tauchen demnach knapp zusätzliche 40000 Tonnen des Kohlenwasserstoffs in der Atmosphäre auf.
Das ist typisch journalistische Wiederholungsvermeidung. In dem kurzen Text heißt ein und dasselbe Ding abwechselnd Ozonkiller, Klimakiller, Gas, Flüssigkeit, krebserregender Stoff, Substanz, Chemikalie und Kohlenwasserstoff.
Dabei bestehen Kohlenwasserstoffe eigentlich nur aus genau den zwei Elementen, die der Name nennt, Kohlenstoff und Wasserstoff. Tetrachlormethan wird unter Chemikern zumindest Chlorkohlenwasserstoff genannt, wenn auch, seltsam genug, darin gar kein Wasserstoff enthalten, sondern vollständig durch Chlor ersetzt ist.
Und wie ist es mit "knapp zusätzliche"? M. E. geht nur zusätzlich(e) knapp(e) 40000 Tonnen.
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Calva
Bochum
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Dieser Beitrag wurde am 13.08.2014 um 13.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10820
"Möge es mehr solche Abschlussarbeiten geben – nein, auch ein paar Anschlußarbeiten"
FAZ 13.08.14, Kochbuchkolumne
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 03.08.2014 um 20.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10817
Kostenlose Unterkunft
»Unser Haus ist ausgestattet mit WLAN und wird für unsere Gäste gratis zur Verfügung gestellt.«
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 26.06.2014 um 00.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10744
MM, 25.6.2014, Seite 17:
Das Gerät misst die Geschwindigkeiten und die Anzahl der Fahrzeuge in beide Fahrtrichtungen. Die Hinweistafel "Sie fahren xy km/h" gilt nur für die Fahrtrichtung.
Wie und wohin man auch fährt, sogar wenn man rückwärts oder seitwärts fährt, man fährt immer in Fahrtrichtung.
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Paul Westrich
Kusterdingen
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Dieser Beitrag wurde am 15.04.2014 um 11.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10649
Heute bei FOCUS online: "Die Küche von Obamas Sprecher Carney. Im Hintergrund eingerahmt die beiden Corpi Delicti." http://www.focus.de/politik/ausland/usa/obamas-sprecher-im-dekorausch-sowjet-propaganda-an-der-wand_id_3771822.html
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Roger Herter
Basel
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Dieser Beitrag wurde am 02.04.2014 um 01.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10638
Sind Sie es auch leid, den "Scheich" bei mehrfachem Bedarf nur gleichförmig und fad wiederholen zu können? Der Duden schafft Abhilfe, er kennt und nennt acht (!)
Synonyme zu Scheich:
"Angebetete, Angebeteter, Auserwählte, Auserwählter, Bekannte, Bekannter, Freund, Freundin".
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 28.03.2014 um 23.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10637
Doppelt hält besser, meint auch die FAZ, 28.3.2014:
Seite 2: Gerichtssprache Deutsch in Südtirol Seite 10: Deutsch in Bozen
In beiden Artikeln wird berichtet, daß laut einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs auch Nichtitaliener aus der EU in Bozen auf deutsch klagen dürfen.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 28.03.2014 um 00.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10634
Zwei Überschriften in einer Süddeutschen, 27.3.2014:
Seite 9: Ebola: Guinea verbietet den Verzehr von Ratten Seite 20: Ebola: Guinea verbietet Verzehr von Flughunden
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 20.03.2014 um 16.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10623
Ist das jetzt eine GKS- oder eine GZS-Schwäche? "Hintergrund […] ist die Angst der Parteien vor einem drohenden Volksentscheid. Er hatte 2010 beim Thema Primarschule für eine massive Klatsche für die Bürgerschaftsfraktionen gesorgt und war mit Verantwortlich für das Ende der schwarz-grünen Regierung unter Ole von Beust." (Netzauftritt der Hamburger Morgenpost im Artikel zur möglichen Abschaffung von G8 in Hamburg; 20. März 2014)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 18.03.2014 um 12.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10622
Annektieren und Annexion: "Wir dürfen keinesfalls zulassen, dass die internationale Gemeinschaft durch ein "neues Jalta" die Annektion der Krim akzeptiert", sagte Tusk. rp-online.de
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2014 um 23.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10582
Ähnlich wie #7040 und #7016 schreibt die FAZ am 29.1.2014 auf Seite N1:
Der Zwergplanet Ceres, das größte Objekt des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter, ist offenkundig von einer dünnen Hülle aus Wasserdampf umgeben. Das scheinen Infrarot-Untersuchungen mit dem Weltraumteleskop Herschel der Europäischen Weltraumagentur Esa zu belegen.
Ist es denn nun offenkundig oder scheint es so zu sein?
Das Wort europäischen müßte man hier außerdem klein schreiben, denn so lautet ja nicht der deutsche Name der ESA, und wenn es ihr deutscher Name wäre, müßte man dahinter ESA in Klammern setzen.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2014 um 19.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10574
Ein ADAC-Rettungshubschrauber ist in Braunschweig zum Trocknen eines überfluteten Fußballplatzes genutzt worden. Der ADAC bestätigte den Föhn-Einsatz im Jahr 2006 am Mittwoch in Laatzen. tagesspiegel.de
Wohl ein bißchen weit vom Voralpenland bis Laatzen!
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 12.01.2014 um 11.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10556
Die Leiche befand sich in einem schlechten Zustand.
Aus der letzten XY-Sendung des ZDF.
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Michael Krutzke
Bremen
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Dieser Beitrag wurde am 10.01.2014 um 16.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10554
Wahrhaft währhaft ...
Fitschen, der auch Präsident des deutschen Bankenverbandes ist, hatte sich in den vergangenen Monaten häufiger heftig gegen Kritik an der Branche und an der Bank selbst gewährt.
handelsblatt.com 10.01.2014, 14:16 Uhr
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 30.12.2013 um 13.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10546
»Eines der wichtigsten bisherigen Ergebnisse des Dialogs ist, dass es ihn gibt.« (Olaf Hamann, Leiter der Osteuropaabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, in Ars pro toto Nr. 2/2013, S. 39, über den notwendigerweise fruchtlosen, aber kostspieligen Austausch zwischen deutschen und russischen Bibliothekaren)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2013 um 10.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10540
..., macht die Montage selbst für leihen zu einem Kinderspiel. Aus einem Internetangebot für Kfz-Teile. Soll man lachen oder weinen?
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 28.11.2013 um 13.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10529
Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Senkaku:
Albatrossfedern
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2013 um 18.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10505
»Prof. Dr. phil. Johannes Maximilian Wischmeyer von der Geisteswissenschaftlichen Universität für Bildungswissenschaften Innsbruck bescheinigt mir da per falschem Genitiv, dass ich "nach Erfüllung der universitären Pflichten und Prüfungen den akademischen Grad eines Doktor der Philosophie" führen darf.
Doch Professor Wischmeyer gibt es genau so wenig wie die Universität – das ganze ist ein Fake, schön ausgedruckt auf einem Bogen Dokumentpapier.«
(Aus "Promotionsbetrug im Selbstversuch: Wie ich mir einen Doktortitel erschummelte", Spiegel online, 5. Juli 2012; Hervorhebung hinzugefügt)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.11.2013 um 12.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10496
Eine astronomische Sensation verkündet heute der MM (Überschrift auf S. 16):
Erdähnliche Planeten mit bloßem Auge zu sehen
Daß es nicht um Planeten in unserem Sonnensystem geht, ist in diesem Zusammenhang trivial und geht auch aus der Illustration über dem Artikel sofort hervor. Wird also auch bald (frei nach dem aktuellen Bestseller von Kai Twilfer) zu hören sein: "Schantall, tu ma dr E.T. winken!"? Im Text des Artikels dann aber:
Rund jeder fünfte sonnenähnliche Stern besitzt einen erdähnlichen Planeten in seiner bewohnbaren Zone. ... Das heißt, ... der nächste sonnenähnliche Stern mit einem erdgroßen Planeten in seiner bewohnbaren Zone [ist] vermutlich nur zwölf Lichtjahre entfernt und mit dem bloßen Auge sichtbar ...
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 30.10.2013 um 14.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10481
Wäre er nicht auferstanden, würde er sich im Grabe umdrehen.
Ja, entweder so, oder
Wäre er auferstanden, würde er sich darüber totlachen.
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 29.10.2013 um 09.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10480
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychoparatheologie
„Wie ein Diamant im Kohlenstaub eingeschlossen lebt in der Tiefe unseres Herzens unser Wahres Selbst. Spiritualität ist der Weg, auf dem wir aus den Erfahrungen unseres Lebens unser Wahres Selbstzutage [sic] fördern. Das christliche Bild dieser Selbst-Findung heißt »Auferstehung«.
(Aus einer Buchanzeige des Herder-Verlags in chrismon 11.2013. Ich könnte mir denken, daß Christus, wäre er nicht auferstanden, sich im Grabe umdrehen würde angesichts solcher Verschwurbelung dessen, was er den Menschen sagen wollte.)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2013 um 14.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10464
Die Bluttat ereignete sich an einer Schule in der Ortschaft Sparks nahe der Casino-Stadt Reno. (MM, 23.10.13, S. 14)
Ist das nicht rührend, eine Bluttat, die "sich ereignet", geradeso wie ein Platzregen, ein Erdbeben oder eine Mondfinsternis? In dem Artikel geht es darum, daß ein Schüler zwei anderen Schülern Schußverletzungen beigebracht und einen Lehrer und schließlich sich selbst erschossen hat. So etwas "ereignet sich" nicht, solche Taten werden von jemandem ausgeführt. Man liest das aber häufig, auch von Kriegen, Terroranschlägen u.ä., die "sich ereignen". Ich finde diese Wortwahl sehr unsensibel.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2013 um 02.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10463
"Mit einem Mal ist alles anders" (faz.net, gestern, Überschrift und Fließtext). – Das mag ja sein. Es geht jedoch um einen Neuzugang, durch den sich bei einem Fußballverein vieles verändert haben soll.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 20.10.2013 um 09.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10462
dpa-Lesarten:
Rom (dpa [19.10.2013 18:15 Uhr]) - Der in Rom gestorbene NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke soll an einem geheimen Ort bestattet werden. Das teilte sein Anwalt Paolo Giachini heute mit. Nach heftigem Streit um die letzte Ruhestätte für den ehemaligen SS-Mann sei eine Lösung mit den Behörden vereinbart worden. Beigesetzt werden solle Priebke demnach in einem der beiden Länder «zwischen Deutschland und Italien», berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Das wäre in Österreich oder in der Schweiz. Ein Begräbnis in Rom war vorher verboten worden.
Rom (dpa [19.10.2013 21:05 Uhr]) - Der vor einer Woche in Rom gestorbene NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke soll an einem geheimen Ort im Ausland bestattet werden. Nach dem heftigen Streit um die letzte Ruhestätte für den ehemaligen SS-Mann sei eine Lösung mit den Behörden vereinbart worden, teilte sein Anwalt heute mit. Wo Priebke beigesetzt werden solle, werde nach Angaben des Anwalts «zwischen Deutschland und Italien» geklärt, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Ein Begräbnis in Rom war verboten worden.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.10.2013 um 17.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10460
Vor daß setzt man ein Komma.
Viele Menschen fragen sich: Wie konnte ein Bischof so viel Geld ausgeben – ohne, dass ein Kontrollmechanismus griff.
Focus online beherzigt das und setzt obendrein einen überflüssigen Doppelpunkt und Gedankenstrich.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 25.09.2013 um 07.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10450
Rechtschreibung bei faz.net
Sie verglich das aktuelle Zinsniveau mit dem Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008 und rechnete darauf basierend aus, wie viel Zinsen deutsche Sparer heute bekommen würden, wenn das Vorkrisenzinsniveau noch jetzt bestünde: Die so gemessenen „Verluste“ sind also nicht Geld, dass die Sparer hatten und jetzt weg ist, sondern entgangene Gewinne.
Kursiv von mir. Und was soll der Doppelpunkt?
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 24.09.2013 um 16.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10449
Rechtschreibung bei der dpa — ein Fall oder Geschlecht für sich: "Karlsruhe (dpa) - [...] In diesem Fall muss die Fluggesellschaft bei Verzögerungen kein Ausgleich Zahlen. [/] 24.09.2013 05:00 Uhr". Aber auf jeden Fall: Kein Zahlen! Davor warnt der mechanische Korrektor dann instinktiv.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 19.09.2013 um 11.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10448
Wo das Subjekt nicht weiß, wie und wo die finite Verbform sich einstellt: "Berlin (dpa [heute]) - [...] Wenn es ein Land gegeben hat, wo man die auf gar keinen Fall hinliefern hätten dürfen, dann Syrien, sagte van Aken im ZDF-«Morgenmagazin»."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 12.09.2013 um 00.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10431
«"Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - "Die Verzweiflung der Grünen ist offenbar so groß, dass sie im Wahlkampf nicht einmal davor zurückschrecken, das höchste deutsche Gericht für ihre Wahlkampfzwecke missbrauchen zu wollen", sagte das FDP-Präsidiumsmitglied "Handelsblatt-Online".» (derNewsticker.de, gestern). Naja, gegen's Wollen dürfte man wohl nicht gleich was haben müssen, aber die Verfassungsbeschwerde der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt hier als Unterstellung der Absicht zu "persönlicher Profilierung" ansehen zu müssen, darf doch wohl einem noch erlaubt sein, der sich im Wahlkampf jetzt gezwungen sehen muß, sowas dem Volk auch wortreich herauszustellen.
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 11.09.2013 um 12.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10430
Gespräche sind Kooperationen zwischen Subjekten.
Kaum zu glauben! Steht aber so auf der Webseite der Bochumer Ruhrtriennale.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 26.08.2013 um 13.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10405
Es sei denn, "erneuert" bezieht sich auf ihre Frisur.
>> Daß Leute was "müssen", braucht man nicht mehr zu fordern. << Damit sprechen Sie mir aus der Seele, lieber Herr Ludwig. Ich frage mich auch immer, warum wir Deutsche so gern noch ein überflüssiges Modalverb anhängen. Man plant, etwas tun zu wollen, statt etwas zu tun, es ist möglich, daß etwas geschehen kann statt daß es geschieht, usw.
Was "müssen" die Inspekteure? - Sie müssen Zugang erhalten, na hoffentlich beeilen sie sich endlich! Statt etwas zu formulieren, was wie eine Forderung an die Inspekteure klingt, hätte die Forderung besser gelautet, den UN-Inspekteuren Zugang zu gewähren.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 24.08.2013 um 16.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10404
Zusammenstreichen, natürlich, — aber richtig: "Berlin (dpa [heute]) - Bundeskanzlerin Angela Merkel [...] forderte erneuert, dass die UN-Inspekteure raschen Zugang zu den möglicherweise betroffenen Orten erhalten müssen." Daß da nominale "Forderung" zum verbalen "fordern" abgeändert wurde, ist zu begrüßen, aber dann muß sich auch "erneuert" ins Adverb "erneut" ändern. Schließlich will man die Konkurrenz doch auch mit gutem Stil ausstechen! Und: Wie schon vorher beim Deutschen Text-Service aufgezeigt (topic_id=115#10401): Daß Leute was "müssen", braucht man nicht mehr zu fordern.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2013 um 16.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10402
dpa mit Aussprache- oder anderen Schwierigkeiten, z. B. Zeitdruck, — was aber bei einer Nachrichtenübermittlungsorganisation in diesem Fall keine Entschuldigung ist: "Frankfurt/Main (dpa) [/ ...] Alle Kabelbinder, mit denen die Plakate befestigt waren, wurden entfernt. Die SPD zieht darin einen Hinweis, dass die Plakate nicht einfach im Vorbeigehen abgerissen worden sind." (heute)
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 16.07.2013 um 17.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10332
Seltsame Bezeichnung (Anja Kühne, Tagesspiegel vom 16. Juli 2013; Hervorhebung hinzugefügt): „Beim Pakt für Forschung schlägt der Wissenschaftsrat vor, zukünftige Erhöhungen des Zuschusses für die Außeruniversitären an entsprechende Aufwüchse bei den Hochschulen zu koppeln.“ (http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-07/wissenschaftsrat-exzellenzwettbewerb)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.07.2013 um 10.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10328
Weit gereist. "Riga Mainz [Schwerlast-Kranfirma] agiert weltweit, und so war sie [ltd. Bauingenieurin] auch schon in der Schweiz im Einsatz."
AZ Mainz zu "Die Spitze vom Dom geholt".
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 12.07.2013 um 09.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10324
Moskauer Gericht spricht Anwalt Magnitskij postum schuldig FAZ-Titel Posthum verurteilt: der in russischer Haft umgekommene Anwalt Sergej Magnitskij Bild-Titel (C) AFP Aus FAZnet
Die Übernahme von AFP durfte wohl nicht verändert werden.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 28.06.2013 um 22.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10304
Zum selben Vorfall steuert faz.net auf der Basis von Agenturberichten die bemerkenswerte Schlagzeile »Nackter Mann von Polizeikugel getötet« bei.
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Karsten Bolz
Hofheim
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Dieser Beitrag wurde am 28.06.2013 um 12.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10301
Heute die Schlagzeile im Focus online:
Polizist in Berlin erschießt mit Messer bewaffneten nackten Mann
Und ich dachte immer, wenn Polizisten schießen, dann doch mit Pistolen. Offensichtlich ist mir wohl bezüglich der Entwicklung neuer Waffen etwas entgangen.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 26.06.2013 um 19.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10300
Vermutlich eine Vermengung zweier Redewendungen, wie sie nicht selten vorkommen: waren sich ... darüber im klaren, daß gegenüber waren sich ... bewußt, daß.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 26.06.2013 um 12.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10297
"Bowe unf Fitzgerad [sic] waren sich offenbar in der kritischen Phase des Jahres 2008 von Beginn an darüber bewusst, dass..." (SZ vom 26.6 13, Wirtschaftsteil; Hervorhebung von mir) Vermeidung des möglicherweise ungeliebten Genitivs? Oder schlichte Unkenntnis der Idiomatik?
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 26.06.2013 um 12.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10296
So viele Polizisten... "...der bei einer Anti-Nazi-Kundgebung in Nürnberg 2012 Polizisten mit einer angespitzten Fahnenstange angegriffen hatte." (SZ vom 26.6.13, Regionalteil Bayern)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 10.05.2013 um 10.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10224
Vgl. #9369–#9371. Bei "Mast" haben wir im Plural neben der starken Form mit -e natürlich auch die schwache mit -en.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.05.2013 um 23.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10223
Heinz Wolf im ZDF heute journal : "Bei der Vatertagsfeier schlug der Blitz in eine Birke und einen Strommasten ein".
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.05.2013 um 10.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10222
...über den zu langen „Werbeblock“ für die AfD und mockiert sich über einen „Flirt“ zwischen Bosbach und Lucke.
Philip Plickert im FAZ Feuilleton.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 02.05.2013 um 22.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10216
Auf FAZ.NET:
"Todgeschlagen"
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/tuerkische-streitkraefte-todgeschlagen-12169574.html
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 30.04.2013 um 21.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10214
Sehr geehrter Herr Metz,
wir bedanken uns herzlich für Ihren Besuch in unserem Hotel. Nach einem erholsamen Aufenthalt freuen wir uns sehr darauf, Sie bald wieder als Gast begrüßen zu dürfen. [...]
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 30.04.2013 um 11.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10213
Wie die bei welt.de Fehler begehen! "Die Waffen-SS entstand 1939 als Arm der Allgemeinen SS. Immer wieder begangen ihre Mitglieder Kriegsverbrechen." (Heute, 9:47) Selbst wenn "Jetzt gang i ans Brünnele" ausländischen Volontären irgendwie Pate gestanden haben sollte, — da ist "gang" Präsens.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 14.04.2013 um 11.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10193
Lieber Herr Bolz, Sie irren sich in der Bewertung von Bahrs Aussage. Es war wirklich so, daß die 5% Säumniszuschlag für jeden einzelnen Monat erhoben wurden. Hat die betreffende Person ein ganzes Jahr lang nicht bezahlt, dann belief sich der Säumniszuschlag tatsächlich auf 60% des fälligen Beitrags.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2013 um 10.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10190
Zu Herrn Bolz’ Beitrag fällt mir der Kalauer ein (die Redaktion möge ihn evtl. wieder löschen): Zwanzig Jahre nach der Schulzeit treffen sich zwei Klassenkameraden. Der eine erfolgreicher Banker, der andere Autohändler mit viel Geld. Sagt der Banker: Wie bist du so reich geworden, in der Schule hattest du doch erhebliche Schwierigkeiten? Antwortet der Autohändler: Ach weißt du, ich kaufe ein gebrauchtes Auto für 1000 € und verkaufe es wieder für 2000 €, und von den zwei Prozent lebe ich gut.
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Karsten Bolz
Hofheim
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2013 um 08.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10189
Heute wird gemeldet, daß der Säumniszuschlag bei den gesetzlichen Krankenkassen von fünf auf ein Prozent gesenkt werden soll. Dazu erfindet Gesundheitsminister Bahr seine eigene Mathematik (O-Ton Interview im ARD-Morgenmagazin):
"... das sind fünf Prozent im Monat, 60 Prozent im Jahr."
Ich begreife so langsam, warrum es mit der Bildung in Deutschland berab geht...
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.04.2013 um 21.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10187
Im ZDF läuft wieder mal Um Himmels Willen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 03.04.2013 um 23.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10179
derNewsticker.de hat "mal" mal so, mal anders: "Der Mittelfeldspieler ist seit August 2012 bei Ingolstadt und stand in der 2. Fußball-Bundesliga bislang 21 mal für den FC auf dem Platz" und "Erstmals sind auch Hubschrauber in erheblichem Umfang betroffen: 36 Mal war das 2012 der Fall, im Jahr zuvor nur sechs Mal." Und "muskulär" in "Fürther Schmidtgal fällt mit muskulären Problemen vorerst aus" da, — ja, gibt's denn das überhaupt? Mein Großwörterbuch Englisch und Deutsch "für Experten und Universität" hat's vom Deutschen ins Englische jedenfalls nicht; und vom Englischen ins Deutsche bezieht sich's bestenfalls aufs Aussehen, nicht aufs Medinische. Ich habe bloß Muskelprobleme, deutsch schlicht und einfach und mit weniger Silben.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 31.03.2013 um 11.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10174
Seit Mursis Sturz zu Späßen aufgelegt Bassem Jussif kündigte über den ... Fette Zwischenzeile in FOCUS ONLINE zur Vorladung des Satirikers bei der Staatsanwaltschaft. Gemeint ist aber seit Mubaraks Sturz.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 23.03.2013 um 11.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10161
Wie ein Komma den Sinn umkehren kann, sieht man hier:
»Weiterhin eher kühl, denn Frühlingshaft.«
(Deutscher Wetterdienst, 10-Tage-Vorhersage für Deutschland, ausgegeben am 22.03.2013, 13.44 Uhr)
Die »Frühlingshaft« ist natürlich auch hübsch.
Im nächsten Satz heißt es dann:
»Tendenziell soll es aber, vor allem im Süden/Südwesten etwas milder werden.«
Dieses »soll« finde ich merkwürdig. Schließlich berichtet der DWD nicht von der Vorhersage eines anderes Wetterdienstes, sondern präsentiert seine eigene.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2013 um 18.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10157
Schwach in Geographie Ein Schotte (David Livingstone) entdeckt Afrika ...Mit Angehörigen des Makolo-Stammes folgte Livingstone dem Sambesi in Richtung Westen zur Mündung im Indischen Ozean... AZ Mainz (dpa).
Der ADAC hat auch vor einiger Zeit die Gardesana auf das Ostufer des Gardasees verlegt
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2013 um 13.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10154
Ich würde hier gern ein schlichtendes Wort einlegen. Im Zeitungszitat war nicht von Wasser die Rede, also mußte auch nicht extra betont werden, daß es um Sauerstoff aus der Luft geht. Kratzbaum hat in seiner Fassung das Wasser ins Spiel gebracht, dadurch war der Ausdruck Luftsauerstoff nicht mehr tautologisch. Ich glaube, Herr Markner wollte aber in Frage stellen, ob das Wasser wirklich unbedingt genannt werden mußte oder ob nicht die summarische, verkürzende Darstellung der FAZ ganz in Ordnung war. Was geht in der Summenformel von Sebastian Eder in der FAZ drunter und drüber, lieber Kratzbaum?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2013 um 12.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10153
Sehr geehrter Herr Markner, wir haben hier in bezug auf Fachausdrücke nicht den Zeitungsartikel sondern "meine Fassung" diskutiert. Aber da Sie gern das letzte Wort behalten, sollen Sie auch diesmal nicht leer ausgehen.
Bei Bedarf kann ich Ihnen den chemischen Vorgang gern genauer erklären. Mit dem "imaginären Leser" ist das immer so eine Sache...
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2013 um 09.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10151
Zypern Es bedurfte keiner besonderen Weissager-Kraft: Die (griechischen) Zyprer bekommen "ihr" Geld aus dem Rettungsschirm, s. mein Beitrag #10021. Übrigens zu "Zyprer", ob griechische oder türkische, s. hier: www.auswaertiges-amt.de/.../Staatennamen.pdf
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 22.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10150
In der zitierten Zeitungsmeldung ist von Sauerstoff die Rede: »Durch den Kontakt mit Sauerstoff wurde sogenannter Schwefel- und Eisenkies zu Eisen und Sulfit.« Der Leser wird annehmen, daß es sich um Luftsauerstoff handelt, da keine andere Quelle genannt ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 21.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10149
Von Sauerstoff war ja nun ursprünglich gerade nicht die Rede, sondern es wurde die "Luft" als Agens genannt.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 16.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10147
Das mag sein, aber der Laie (und um den ging es ja) denkt sich, wo soll der Sauerstoff schon sonst herkommen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 14.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10146
"Luftoxidation" ist ein gebräuchlicher Begriff. Exakt wäre: Oxidation durch Luftsauerstoff.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 13.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10145
»Luftoxidation« klänge ein bißchen tautologisch.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 12.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10144
Ja, das kann man nicht ausschließen. Vielleicht denkt ein kluger Kopf hinter der Zeitung bei "Eisenverbindung" an irgendwas Verschraubtes. "Wasserlöslich" ist natürlich auch schon ein Fachausdruck. Übrigens habe ich bewußt von "Luftoxidation" gesprochen, was für sich genommen noch kein Terminus technicus ist. "Luftzutritt" wäre wohl noch volkstümlicher gewesen.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 12.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10143
Lieber Kratzbaum,
Ihr Satz enthält drei chemische Fachausdrücke, nämlich Oxidation, Verbindung, Hydroxid. Nicht jeder assoziiert mit "Verbindung" das, was die Chemie darunter versteht!
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Kratzbaum
*
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2013 um 09.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10142
Noch zur "Verockerung"
Der Journalist hätte sich gar nicht in die Untiefen der Chemie zu wagen brauchen. Einfach so: Durch Luftoxidation wurde aus einer praktisch unlöslichen Eisenverbindung eine wasserlösliche, aus der dann das braune Eisenhydroxid ausfällt. Das wäre für den durchschnittlich gebildeten Zeitungsleser – mit nur einem einzigen chemischen Fachausdruck – verständlich und ausreichend gewesen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 20.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10138
Und Gottlieb Duttweiler nannte sein revolutionäres Unternehmen MIGROS
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 19.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10137
Ja, das war von mir mißverständlich ausgedrückt, weil der Leser annehmen muß, ich habe en gros auf das unmittelbar zuvor erwähnte Gros bezogen. Es fehlte mein erläuternder Hinweis auf das (fast) ausgestorbene Wort Gros im Gegensatz zu en gros für im großen. Der Großhandel ist demzufolge ein Engroshandel.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 18.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10136
Lieber Kratzbaum,
zu Ihrem Fundstück "Zum Ritter geschlagen von Seiner Majestät, der Königin" fällt mir nur eine Frage von Mr. Humphries ein, einem Charakter aus der britischen Serie "Are you being served?":
What makes you think it's a he?
Mehr dazu finden Sie ganz leicht im Internet. Viel Spaß beim Suchen!
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 18.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10135
Kratzbaum hat recht, das Gros ist mit seinen 144 Stück ein Stückmaß. Wenn etwas hingegen en gros verkauft wird, ist das Ware für den Händler, also eigentlich Ware, die weiterverkauft wird. Der Verkauf en détail ist in kleineren Stückzahlen für den normalen Kunden bestimmt. Daher auch die deutsche Bezeichnung "Groß- und Einzelhandel". (Grammatisch sind en gros und en détail natürlich Adverbien.) Man kann auch heute noch im Kleingedruckten einen Hinweis auf diese Unterscheidung finden, wenn nämlich darauf hingewiesen wird, daß Sonderangebote nur in "haushaltsüblichen Mengen" abgegeben werden. Das ist der alte Verkauf en détail.
Bis zu seinem Tod hatte ich einen Eierhändler auf dem Wochenmarkt, der (selten) noch in Schock und – noch seltener – in Gros verkauft hat. Welcher normale Verbraucher ohne Großfamilie braucht 60 (ein Schock oder drei Stiegen) oder 144 Eier?
Auch wenn das Wetter uns mit dem Frühling wieder hinhält, kann man schon die ersten Frühlingsblumen kaufen. Wer denkt bei den abgepackten Tulpen zu jeweils 10 Stück noch daran, daß ein Bund eigentlich 100 Stück sein müßten (und sich zudem ursprünglich auf Federn beschränkte)? Deshalb finde ich es richtig, daß Wörterbücher Hinweise wie "überwiegender Anteil" haben, aber zusätzlich sollten sie die historische Bedeutung der alten Maße nicht unterschlagen. Zumal es nicht viel Platz kostet.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 18.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10134
Der deutschen Wirtschaft hätten die Aufwertungen nicht schlecht bekommen... (Philip Plickert)
Zum Ritter geschlagen von Seiner Majestät, der Königin. (Verena Lueken)
FAZ
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 17.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10133
Durch den Kontakt mit Sauerstoff wurde sogenannter Schwefel- und Eisenkies zu Eisen und Sulfit. (Sebastian Eder über die "Verockerung" der Spreewaldgewässer, FAZ v. 13.03.)
Chemisch geht's wieder mal drunter und drüber.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 16.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10132
Lieber Herr Roth, in en gros sehe ich nun gerade keine Stückzahl. En gros und (et) en détail – Groß- und Einzelhandel.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 13.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10131
Die vor Jahrzehnten noch üblichen Schraubenpackungen mit einem Gros Inhalt sind den 100er-Packungen gewichen. Durchaus gebräuchlich ist noch der Mengenbegriff en gros.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2013 um 11.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10130
In einer der zahlreichen Talkshows des Staatsfernsehens soll sich Steinbrück katastrophal geschlagen haben. Die Moderatorin Anne Will wiederum soll ganz fabelhaft vorbereitet gewesen sein. Wie auch immer, die Kritik in der Netzausgabe der FAZ vom 14.3.2013 hat in diesem Satz eindeutig zu viel rhetorischen Aufwand betrieben, so wird es unverständlich:
Doch er [d.i. Peer Steinbrück] stand da mit leeren Händen, schwadronierte fachchinesisch verschwiemelnd von Grenzsteuersätzen und proportionalem Tarif und stammelte anschließend nur: „Von den anderen kriegen Sie auch nichts Konkreteres.“
Herauskommen soll doch wohl, daß Steinbrück unverständliches Zeug von sich gegeben hat, man aber zugleich merken konnte, daß er gar nichts zu sagen hatte. Warum nur muß er schwadronieren, und noch dazu auf fachchinesisch und verschwiemelnd zugleich? Hier sind drei eindeutig einer zuviel.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.03.2013 um 10.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10129
Bei DUDEN online kommt das Gros nur als "überwiegender Anteil" vor – wie der Begriff eben heute wohl fast ausschließlich gebraucht und verstanden wird. Die Bedeutung "144 Stück" fehlt. Wer kennt denn noch das Schock, die Mandel?
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 13.03.2013 um 01.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10128
Jaja, das mit den alten Stückmaßen ist schon sehr schwierig. Man kann sie allenfalls noch gelegentlich auf Wochenmärkten finden und wenn man sie nicht regelmäßig verwendet, bringt man da einiges durcheinander. Und das Gros ist dann mit den 144 Stück doch ein sehr viel präziseres Stückmaß als das ungenaue "Großteil", was hier offenbar gemeint war.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 21.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10127
unbemerkt von einem Groß der Abgeordneten (WELT-online)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 20.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10126
Frau Merkel möchte das Leben lebbar machen. Im zweiten oder dritten Anlauf kam das so raus. Heute-Sendung des ZDF um 19:00.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 13.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10125
Zu Kratzbaums Beitrag vom 3.3.:
Zumindest orthographisch und grammatisch geht auf der Internetseite der neuen Partei "Alternative für Deutschland" drunter und drüber.
Heyse, um zu zeigen, daß man zeitgemäß ist (oder mitmacht bei dem, was man für zeitgemäß hält), Nebensätze mit daß (also hier "dass") werden jedoch nicht durch Komma abgetrennt. Das sieht für mich eher danach aus, als sei hier mit der heißen Nadel genäht worden...
Der Vorstand ist mit allen akademischen Graden aufgelistet, dabei habe ich wieder etwas gelernt: den "Dipl.-Wi.-Ing." hatte ich vorher noch nie gesehen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 12.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10124
Die Gewerkschaften stönen noch... (FAZ v. 11.03.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 06.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10123
Nach Gauck mit seinem "Tugendfuror" nun Dobrindt mit den "schrillen Minderheiten"...
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. (G.Chr. Lichtenberg)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2013 um 05.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10122
Die literarische Kleingattung Fabel, deren Wurzeln in die griechisch-römische Antike zurückverweisen... (Maria Ausserhofer und Martina Adami im Vorwort einer Fabelsammlung des Buchner-Verlags)
Die Herausgeberinnen behaupten, Wilhelm Busch habe "mit gutmütigem Spott" den kleinbürgerlichen und bürgerlichen Alltag seiner Zeit dargestellt. – Na, gar so gutmütig ist da so manches nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.03.2013 um 19.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10121
Jetzt haben es alle mit der "Erzählung"... Die können uns viel erzählen – wir glauben es doch nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.03.2013 um 14.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10119
Irgendwo als Kommentar:
Als Steinbrück von zwei Clowns sprach, hat er den dritten vergessen: sich selbst.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.03.2013 um 14.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10118
Der Winter schlägt zurück
Tief Xaver zieht von Westen heran und verbündet sich mit der Kaltluft aus Russland.
...dass eigeflossene Klatluft ziemlich träge ist und sich nur langsam wieder verzieht.
(Aus "Blickpunkt")
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 09.03.2013 um 14.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10115
Nu ja, Theodor Heuß und »Gustav Gustav« Heinemann (so genannt nach seinen beiden Doktortiteln) waren auch nicht gerade Neanderthaler.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.03.2013 um 07.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10114
"Tugendfuror" ist schon klasse. Dieser Bundespräsident ist wahrscheinlich der gebildetste aller bisherigen. Und ich muß Abbitte leisten, daß ich ihn als "Prediger" abgetan habe. Werde ihm ein Brieflein an die Tür von Bellevue hängen, das wird ihn freuen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.03.2013 um 15.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10111
Ganz einfach, lieber Herr Metz:
1000 001 Menschen bekommen Hartz IV
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 um 23.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10110
Hallo, Herr Roth, ich halte das doch für einen Übermittlungs- oder Druckfehler. Wahrscheinlich auf elektronischem Wege geliefert und dann von der Zeitung umgesetzt. Zwei Fehlerquellen... Im Gesetz ist immer nur von Bodenschätzung die Rede.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 um 23.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10109
"Robbie Williams möchte noch ein zweites Kind - mindestens Berlin (dpa [07.03.2013 13:05])" Ja, geht denn das überhaupt? Nun ja, vielleicht noch gerade. Aber "noch" muß dann äußerst unbetont bleiben. — Aber es gelingt mir nur sehr schwer, es vom Kind weg und aufs "möchte" hin zu beziehen.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 um 22.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10108
Lieber Kratzbaum, kann es sein, daß die Schätze hier der mundartlich oder regional gebräuchliche Ausdruck für Schätzung ist? Vgl. auch schweiz. Schatzung im Zusammenhang mit Geldwert.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 um 18.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10107
Aus einer Amtlichen Bekanntmachung des Finanzamtes in A. (Ostfriesen-Zeitung v. 07.03.)
"Offenlegung der Ergebnisse der Bodenschätze" (gemeint ist die Schätzung des landwirtschaftlichen Kulturbodens)
"Der amtliche landwirtschaftliche Sachverständige ist .... im Finanzamt anwesen"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2013 um 05.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10104
Schon der Einfall, den aberkannten Doktorgrad vor Gericht einzuklagen, zeigt, wes Geistes Kind diese Akademiker sind. Frau Koch-Mehrin ist nun gescheitert, und Frau Schavan wird es höchstwahrscheinlich genauso ergehen. Wie kann man so dumm sein, sich sein Versagen vorhersehbar noch einmal gerichtlich bestätigen zu lassen!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.03.2013 um 12.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10101
Eine 23jährige Studentin namens Jasna Lisha Strick hatte die Idee zu dem Brief an Gauck und hat ihn sogar persönlich an der Pforte von Schloß Bellevue abgegeben. Frau Strick: "Wenn man so ein supereigenartiges Wort wie Tugendfuror liest, tut das weh und macht wütend." – "Supereigenartig" kann bedeuten, daß sie es nicht verstanden hat.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2013 um 17.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10095
»Allmälich risz aber das m. ein, und die späteren ausgaben der bibel setzen es an den platz des f. hin und wider« (Grimm; die mangelhafte Orthographie so im Original). Der Übergang ist um 1800 abgeschlossen (Adelung, Göthe-Wörterbuch). Wie der Gebrauch danach ausgesehen hat, müßte man erst näher untersuchen.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2013 um 14.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10093
Der frühere weibliche Gebrauch von Aufruhr war ja unstrittig, deshalb habe ich in eher historischen Wörterbüchern (Grimm, Adelung) gar nicht erst nachgesehen. Aber z. B. ins DUW und ins DWDS gehörte er m. E. hinein, das war es, was ich mit 255#10080 sagen wollte. (Ich beziehe mich auf das DUW von 2003.)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2013 um 13.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10092
Der Duden Bd. 1 ist noch nie ein richtiges Wörterbuch gewesen, im Unterschied zum DUW aus dem gleichen Hause, aber das hat eben kaum jemand. Das WDG ist wohl die beste Alternative im Netz. Es lohnt aber auch fast immer, bei Adelung nachzusehen. Dort heißt es auch schon der Aufruhr. Daß man in Aufruhr versetzen sagt, verschleiert das Genus.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2013 um 08.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10091
Ja, ich habe schon Ihren Tip (Link zum DWDS) befolgt, da gibt es Aufruhr auch nur männlich. Bei H. Paul steht zumindest, daß es früher weiblich war bzw. von die Ruhr kommt. Der herkömmliche Duden war ja auch noch ein echtes Wörterbuch. Welches meinen Sie dann, lieber Herr Markner?
Google-Fundstellen:
männlich ... "in hellem/hellen Aufruhr": 404000 + 51000 = 455000 weiblich ..... "in heller/helle Aufruhr": 111000 + 271000 = 382000 Da könnte man doch annehmen, daß es auch weiblich immer noch üblich ist, oder?
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2013 um 02.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10090
Bitte in echten Wörterbüchern nachschlagen . . .
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 23.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10089
Tatsächlich, danke für die Richtigstellung, lieber Herr Metz. Ich habe zu flüchtig gelesen, das Wort war am Zeilenende abgetrennt.
Aber hat jemand eine Meinung zur Aufruhr? Das Wort steht ja wirklich in keinem Duden, jedenfalls nicht als weibliches. Mehrere Personen sagten mir heute, daß sie in heller Aufruhr nicht beanstanden würden.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 21.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10088
Zu #10085:
der Verdienst kommt in Ihrem Duden nicht vor?? Welchen Duden meinen Sie?
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 19.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10087
Verdienst im WDG
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 19.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10086
Der/das Verdienst. Ja natürlich, Herr Riemer, ich hatte es nicht extra erwähnt.
–
... stehen im Dezember gleich zwei sehr helle Kometen mit bloßem Auge an unserem Himmel. (Astrofan 80's blog)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 18.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10085
Ja, wer hat nun recht – FAZ oder Duden? (Siehe 255#10080, ebenfalls von heute)
Übrigens, bei Verdienst gibt es auch beide Geschlechter. Im Beispiel 31#10066 muß es natürlich das heißen (Verdienst als Leistung, der moralische Anerkennung zukommt), aber es gibt m. E. auch das männliche Wort, das ich aber nicht im Duden finde: der Verdienst = der Lohn, das Entgelt. Es steht dort nur als Zusammensetzung Verdienstausfall, wo man leider das Geschlecht des Bestimmungswortes nicht erkennen kann.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 16.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10084
Yahoo ist in heller Aufruhr (FAZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 11.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10083
Bei fremdsprachigen Bezeichnungen schaue ich immer dreimal hin:
Banca dei Monte Paschi di Siena (WELT online)
Banca Monte dei Paschi di Siena (Wiki u.a.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 11.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10079
Anscheinend steht eine neue, konservative und im besten Sinne national ausgerichtete Partei vor der Gründung: "Alternative für Deutschland". – Das Leserecho bei FAZ.net ist überwältigend.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2013 um 10.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10078
FDP erklimmt wieder die Fünf-Prozent-Hürde
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 17.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10076
Die Toilettenfrauen der HU haben übrigens eine eigene Internet-Seite. Sie verwundern sich darüber, daß vor Damentoiletten oft Schlangen stehen, vor Herren-Toiletten aber nicht. Das sollte man ihnen mal erklären. Aber wenn sie erst mal Herrenklos aus eigener Anschauung kennengelernt haben, wird ein Erkenntnisgewinn zu verbuchen sein, der weit ins persönliche Leben hineinwirken wird. Vielleicht entspringt die ganze Idee sowieso nur einem dringenden Bedürfnis nach Spätaufklärung.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 17.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10075
Rebecca Casati in der heutigen SZ:
Heute wäre Gatsby so suspekt wie eine stramme Jungswade in einem Burlingtonstrumpf. (Hervorhebung von mir)
Geht's noch?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 16.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10074
Interessant ist, daß bei all diesen Wohltaten anscheinend gar nicht, wie sonst üblich, auf einen möglichen Gewinn an Wählerstimmen spekuliert wird.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 16.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10073
In einem Berliner Stadtteil werden demnächst sogenannte "Unisex-Toiletten" probeweise eingerichtet. Die sind für Menschen gedacht, die "sexuell unentschlossen" sind. Ist unsereiner ja auch manchmal, wenn auch nicht gerade vor dem Klo.
Unisex-Toiletten im eigentlichen Sinne fordern aber einige Aktivistinnen an der Humboldt-Universität. Männer und Frauen sollen eine Einheits-Toilette benutzen dürfen – vermutlich aber doch nacheinander. Ein Geschichtsdozent befürchtet allerdings, dadurch werde "der Zauber zwischen den Geschlechtern" verlorengehen. Woraus wir so nebenbei lernen können, was einen Geschichtsdozenten bewegt, wenn er vor der bekannten Tür steht und die Angebetete durch die andere verschwinden sieht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 11.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10071
Den Nachgeborenen wird womöglich für immer verschlossen bleiben, wieso sprachlich ständig markiert wurde, daß der Mensch in zwei Geschlechtern vorkommt, während andererseits von manchen die Geschlechtsunterschiede allenfalls als gesellschaftliches Konstrukt anerkannt wurden. Und noch etwas könnte sie verwundern: daß immer neue "diskriminierte" Minderheiten entdeckt wurden, für die große Mehrheit derjenigen, die täglich brav zur Arbeit gehen oder unter Opfern Kinder großziehen – die also das Gemeinwesen überhaupt erst funktionieren lassen – gar nichts getan wurde.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2013 um 11.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10070
nicht nur um seiner parteiinternen Existenz wegen
Lord Christopher Rennard hatte Frauen jahrelang betatscht
(WELT online)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2013 um 23.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10069
Die Verbindung von Grundrechtskatalog und eigentlicher Verfassung suggeriert unglücklicherweise, daß die Länge der Legislaturperiode und ähnliche Trivialitäten ähnlichen Rang haben wie das Verbot der Folter oder doch wenigstens das Postgeheimnis.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2013 um 21.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10068
Dieser Satz gilt natürlich für alle Gesetze. Das GG ist nur das allgemeinste.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2013 um 20.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10067
"Dem Grundgesetz darf nun mal nichts widersprechen." – Genau da fangen die Probleme an, lieber Herr Riemer. Wie alle Gesetze bedarf das GG im konkreten Falle der Auslegung. Daher die überragende Bedeutung (Macht) des Verfassungsgerichts. Kritisch wird es immer, wenn es um die garantierten Persönlichkeitsrechte, also Werte geht, während z.B. Organstreitigkeiten relativ leicht beizulegen sind. Die Schöpfer der Verfassung haben, aus der Entstehungszeit heraus verständlich, einen gewissen "Immunisierungeffekt" hineinschreiben wollen. Jeder Verfassung liegt ein bestimmtes Menschenbild zugrunde, das kann gar nicht anders sein. Und nun treten die Richter auf den Plan mit ihren ganz eigenen Vorstellungen und Prägungen. Über ihnen "nur der Himmel"... wie es einmal hieß. Die einzige Abhilfe wäre dann jeweils eine Änderung des Grundgesetzes, aber wohin soll das führen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2013 um 19.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10066
Es war der Verdienst von Renate Künast, darauf hinzuweisen
Reinhardt ärgerte sich, "dass man sich einfach so den Sinti und Roma entledigen möchte."
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2013 um 23.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10065
"Wenn die Sonne scheint, lohnt es sich auf jeden Fall nach draußen zu gehen.Die Sonnenstrahlen fühlen sich jetzt schon richtig warm an. Aber auch bei grauem Himmel tut uns die frische Luft gut. Aktuell ist die Gefahr einer Ansteckung mit Grippeviren recht groß, deshalb sollten wir uns regelmäßig die Hände waschen." (Aus dem "Biowetter" der FAZ v. 28.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2013 um 19.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10063
Naja, unter dem Pinot grigio (zu meiner Studentenzeit in Freiburg hieß die deutsche Variante noch Ruländer; heute Grauer Burgunder) gibt's ja noch einiges... Aber man stelle sich diesen Schwatzkopf auf internationalem Parkett vor.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2013 um 16.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10058
Das glaube ich auch, lieber Kratzbaum. Zumal er ja von dem kargen Salär kaum seinen Pinot grigio bezahlen könnte.
Aber mal im Ernst, er wird doch schon seit längerer Zeit von dem Termin mit Napolitano gewußt haben. Seltsam, daß er da beim einem italienischen Thema nicht die Klappe halten kann. Aber wäre es nicht fairer, der eigenen Partei zu sagen, daß er gar nicht Kanzler werden will?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2013 um 15.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10057
Authentisch daneben
Bei irgendeinem Jounalisten habe ich gelesen, daß Steinbrück wahrscheinlich gar nicht Kanzler werden will. Hat einiges für sich.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2013 um 09.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10056
Im Fall "Kampusch" hatte ich schon immer ein ungutes Gefühl, was die Wahrheit angeht. Acht Jahre Gefangenschaft, dann Selbstbefreiung. N.K. sagt nun, sie habe ihre Leidenszeit nur überstehen können, weil sie an "Frieden, Gerechtigkeit und Harmonie" geglaubt habe. Aber kann man davon leben? Irgendwie hat man den Eindruck von "Literatur"...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.02.2013 um 21.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10054
Bei den weiblichen Schauspieler-Oscars gab es zwei Erstgewinnerinnen. (dpa, Ostfriesen-Zeitung v. 26.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.02.2013 um 19.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10053
Ich bin eben immer skeptisch, wenn Politker (wenn er denn einer ist, darauf kommt es auch nicht an) zu wahren, makellosen und unantastbaren Lichtgestalten gemacht werden. – Und nun von mir nichts weiter dazu.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 25.02.2013 um 13.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10052
Gauck meint nicht und sagt auch nicht, daß es "nur" Kommunikationsprobleme gibt. Sie sind für ihn ein Teil des Problems. Glauben darf man wirklich nicht, was ein paar bei der Wende zu kurz gekommene Linke jetzt über Gauck ausschütten, und nicht, was sich sensationslüsterne Journalisten aus ein paar aufgeschnappten Brocken ohne Kenntnis der Umstände zusammenleimen ("Saubermann mit Dreck am Stecken" usw., so ein Quatsch). In seinen Erinnerungen ("Winter im Sommer - Frühling im Herbst") erklärt Gauck einiges, behauptet nicht etwa, er sei der Initiator der Wende gewesen. Aber er hat jederzeit den Aktivisten des Widerstands und des Umsturzes verläßliche Deckung gegeben. Soweit ich weiß, hat niemand die Fakten dieses Buches widerlegt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.02.2013 um 11.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10051
Seit gestern gibt es eine neue "Miss Germany": "...vorbei an einer Prominenten-Jury. Dort sitzt unter anderem der frühere Fußballmanager Reiner Calmund. Er ist von der Siegerin überzeugt. "Sie hat was unterm Pony und nicht nur in der Bluse", sagt der 64-Jährige. Schönheitschirurg Werner Mang, Jury-Mitglied neben Calmund, freut sich: "Sie ist natürlich schön. Bei ihr muss ich nichts operieren." Ex-Boxer Axel Schulz sieht es dagegen gelassen: "Sie könnte meine Tochter sein. Wie alle Frauen hier." (Jürgen Ruf, Ostfriesen-Zeitung v. 25.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.02.2013 um 08.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10050
Die Bundeskanzlerin hat sich meines Wissens nicht zur Rede des Bundespräsidenten geäußert. Sollte sie je dergleichen befürchtet haben, so weiß sie nun, das dieser Präsident ihr ganz gewiß nicht gefährlich werden wird.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.02.2013 um 08.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10049
Lieber Herr Riemer, ich möchte mich hier nicht mit tiefschürfend bei Fragen der Begriffsbestimmung aufhalten.
Es ist schon angemerkt worden, daß Gauck z.B. hofft und wohl wirklich glaubt, wenn alle EU-Bürger (die es ja eigentlich nicht gibt) Englisch könnten, stünde dem umfassenden Austausch und der gegenseitigen Verständigung nichts mehr im Wege. Alles nur Kommunikationsprobleme... Das versuchen uns auch Wahlverlierer immer einzureden. Das (dumme) Volk hat eben das Programm einfach nicht verstanden. Aber in der Politik geht es um Macht und Interessen.
Zu Gauck und seiner Rolle zu DDR-Zeiten empfehle ich, ein wenig bei google zu surfen, da gibt es interessante Stimmen und Aspekte. Man muß ja nicht alles glauben...
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2013 um 23.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10048
Was ist denn ein Politiker, wie wird man einer?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2013 um 21.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10047
Nun, Gauck ist kein Politiker, was ja noch nichts heißen muß. Aber der Pfarrer wird immer wieder durchscheinen. Und das wird nicht jeder mögen. Einige Passagen seiner Rede zeugen doch von einiger Abgehobenheit und Hilflosigkeit.
Das Hauptproblem ist, daß man nicht nachträglich einen "Gründungsmythos" erzeugen kann. Europa war eben nie eine "Angelegenheit der Herzen". Besonders den nach dem Kriege Geborenen kann man nur schwer oder gar nicht verständlich machen, wieso "Europa" ein solch hehres Ziel sein soll. Mit anderen Worten: die Leute haben wirklich andere Sorgen. Das Heil in noch mehr Vereinheitlichung zu suchen, scheint mir von vornherein zum Scheitern verurteilt. Alles konzentriert sich jetzt und schon lange auf die eine Frage: "Wer zahlt?"
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2013 um 19.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10045
Gauck ein unpolitischer Kopf? Da bin ich doch einigermaßen verblüfft. Gauck hat als "Prediger" in der DDR nicht in irgendwelchen Himmelssphären geschwebt, er hat immer eindeutig Partei ergriffen, und zwar nicht für die SED-Bonzen, sondern für die Entrechteten. So hat er Politik gemacht. Und später als Leiter der Stasiunterlagenbehörde, noch besser war sie als Gauck-Behörde bekannt, hat er sich das deutschlandweite politische Ansehen erworben, das ihn schließlich zum Bundespräsidenten machte.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2013 um 09.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10044
Nun haben wir einen Prediger als Bundespräsidenten, das heißt auch, einen unpolitischen Kopf. Ich warte auf die erste kritische Analyse dieser "Ruck-Rede". Es ist merkwürdig – oder auch nicht: Den Gründervätern des vereinten Europa konnte man ein gewisses Pathos noch abnehmen. (Wahrscheinlich hielten sie davon nicht viel.) Aber heutzutage, da ein knallharter Verteilungskampf das Geschehen beherrscht, wirkt es, aus welchem Munde auch immer, nur noch leer und hohl.
"Gerade wir Deutschen wissen tief in unserem Innern, dass da etwas ist, was uns mit Europa in besonderer Weise verbindet." – Ich suche in meinem Innern und finde diese geheimnisvolle Bindemittel nicht. Bin wohl kein rechter Deutscher.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 23.02.2013 um 22.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10043
Warum nur dieser kleinliche Eurozentrismus? Um niemanden auszugrenzen, muß es doch vielmehr heißen, daß jeder aufgerufen ist, nach Kräften etwas für das Universum zu tun, ohne dafür Gegenleistungen zu erwarten.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 23.02.2013 um 20.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10042
»Mehr Europa heißt für mich: mehr europäische Bürgergesellschaft. Ich freue mich daher, dass 2013 das Europäische Jahr der Bürgerinnen und Bürger ist. Ich würde nicht in allen Einzelheiten so weit gehen wie die Autoren des „Manifests für eine Neugründung Europas“, aber ich hege große Sympathien für die Überschrift, die sie über ihr Manifest gestellt haben und, [sic] unter der sich die Unterstützer sammeln. Sie lautet: „Frage nicht, was Europa für Dich tun kann, frage vielmehr, was Du für Europa tun kannst!“ Wir wissen alle, dass das eine Adaption eines noch berühmteren Satzes ist, aber diese Einstellung würde uns gewaltig voranbringen.«
bundespraesident.de
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.02.2013 um 19.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10041
Frage nicht, was Europa für dich tun kann, frage vielmehr, was du für Europa tun kannst. (J. Gauck) – Da ich das eine nie gefragt habe, erübrigt sich zum Glück auch das andere. (Nebenbei doch ziemlich peinlich, dieser Kennedy-Verschnitt).
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2013 um 20.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10038
Der Dativ ist bei dpa wem sein Tod? — "[Brüssel (dpa)] Pferdefleisch-Skandal erfasst 17 EU-Ländern" (21.02.2013). Und hier schon wieder: "Ingolstadt (dpa) - [...] Nach dem 2:0-Sieg gegen Union Berlin haben die Rheinländern nur noch drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz." (23.02.2013) Ist dieser Fall bei denen vielleicht "Länder"-Sache?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2013 um 17.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10037
Vielen Dank, Herr Riemer.
Noch etwas zum Nachdenken:
US-Verfassung seit 1787: 27 Zusätze (amendments)
Grundgesetz für die BRD seit 1949: 59 Änderungen
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2013 um 14.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10036
Noch ein Vegetarier – aber es hat ihm nichts genützt
In der Schweiz ist im Puschlav ein "Risikobär" geschossen worden. Er war in Wohngebiete eingedrungen, dann in ein Ferienhaus, wo er Kartoffeln fraß.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2013 um 14.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10035
In Melle, Landkreis Osnabrück, gibt es eine "Anton-Schlecker-Straße". Nach der Insolvenz des Geehrten wird eine Umbenennung erwogen. Die Gewerkschaft Verdi schlägt z.B. "Schlecker-Frauen-Allee" vor. – Vielleicht wäre "Schleckerinnen-Straße" noch prägnanter.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2013 um 14.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10034
Der Hecht
Ein Hecht, vom heiligen Anton bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn am vegetarischen Gedanken moralisch sich emporzuranken.
Er aß seit jenem nur noch dies: Seegras, Seerose und Seegrieß. Doch Grieß, Gras, Rose floß, o Graus entsetzlich wieder hinten aus.
Der ganze Teich ward angesteckt. Fünfhundert Fische sind verreckt. Doch Sank Anton, gerufen eilig, sprach nichts als : Heilig! heilig! heilig!
Chr. Morgenstern
Man beachte, daß der Hecht hier "ißt", ihm also durchaus mit Respekt begegnet wird.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2013 um 22.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10031
Erdbeeren
In aller Bescheidenheit: Die Erdbeere (Fragaria vesca u.a.) gehört zur Familie der Rosaceae, deren Fruchttypen außerst vielfältig sind: Apfel, Birne, Quitte, Hagebutte, Himbeere, Brombeere, Pflaumen und Zwetschgen, Weißdorn... Genaugenommen gehört das "Fleischige" an der Erdbeere nicht zur Frucht. Es ist der Blütenboden, dem Nüßchen aufsitzen. Aber die würde kein normaler Erdbeergenießer als Früchte bezeichnen.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2013 um 10.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10025
... hat den Beruf des Fotografen von der Pieke auf gelernt ...
(im Artikeltext und noch einmal als Bildunterschrift, MM, 19.2.13, S. 21)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2013 um 23.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10024
Ja, aber zyprisch bezieht sich im Grunde auf die ganze Insel und jedenfalls zypriotisch keinesfalls auf den türkischen Teil.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2013 um 11.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10023
Ja, ich habe mir hier erlaubt, den Kyprer direkt von dem ngr. Kyprios abzuleiten. Man sagt auch zyprisch neben dem auf mich umständlich wirkenden zypriotisch.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2013 um 00.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10022
Da es sich de facto um den griechischen Teil der Insel handelt, kann man durchaus von Zyprioten sprechen, nicht wahr?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2013 um 21.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10021
Nach der ergebnislosen "Rettung" Griechenlands wird nun die gleiche Dramaturgie – besser das Drama – bezüglich Zypern von unserer Politik aufgebaut. Die Äußerungen von Schäuble, was von den Kyprern alles zu tun sei, um gerettet zu werden – und von diesen selbstverständlich auch versprochen wird –, gleichen den immer selben Strickmustern. Zypern als Teil der EU sei ja systemrelevant. Die Nicht-Rettung bedeute das Aus für den Euro. Den weiteren Ablauf kennen wir.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2013 um 13.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10020
zu Kratzbaum, "Orthographisch hat er auch Schaden angerichtet":
Das "Vorbeipfeiffen" muß mit dem häufigen Familiennamen (s. "Pfeiffer mit drei f", "Feuerzangenbowle") oder mit der Rechtschreib-"Reform" (Stammprinzip Pfiff) zu tun haben.
Auf Spiegel-Online in "Meteoritengefahr: Warten auf Gottes Hammer" geht es aber wirklich bunt durcheinander. Der Unterschied von Meteoroid – Meteor – Meteorit wird zwar über einen Sonderlink richtig beschrieben, aber danach müßten einige Meteoriten des Artikels eigentlich Meteoroiden genannt werden, ein Wort, das im Artikel sonst gar nicht vorkommt.
Und der Gegenstand der Teilüberschrift "4. Wie viele gefährliche Meteoriden gibt es?" (insgesamt ist 9mal von Meteoriden die Rede) ist gar nicht erklärt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.02.2013 um 13.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10017
Der Asteroid "saust", "rauscht", "rast", "schrammt" vorbei...
Orthographisch hat er auch Schaden angerichtet: "... sind deshalb froh, dass der Asteroid an uns vorbeipfeifft." (so z.B. FOCUS)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.02.2013 um 08.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10015
pro Ecclesiae vitae (aus der schriftlichen Fassung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.02.2013 um 04.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10014
Der springende Punkt ist, daß diese Pille unter Umständen genau das bewirkt, was nach kirchlicher Lehre auf keinen Fall geschehen darf. Die Frage ist also, wie ernst das Verbot von Nidationshemmern denn eigentlich gemeint sei. Bei strikter Auslegung dürfte auch diese Pille nicht angewendet werden.
Was "therapeutische Medikamente" angeht: es gibt auch prophylaktisch wirkende, aber Schwangerschaft ist keine Krankheit. Millionen von Frauen nehmen über Jahre ein stark wirkendes Präparat mit möglicherweise bedenklichen Nebenwirkungen zu sich, ohne krank zu sein.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2013 um 23.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10013
Spaemanns Vergleich hinkt, weil die »Pille danach« kein therapeutisches Medikament ist. Dem Tod (hier: der befruchteten Eizelle) als unerwünschter Nebenwirkung steht also kein im Normalfall zu erwartender Behandlungserfolg gegenüber.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2013 um 22.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10012
Aus der Sicht der Kirche wäre diese "Nebenwirkung" ja doch etwas anderes als eine gewöhnliche – oder? Die Sünde wäre allerdings unwissentlich und unwillentlich begangen worden.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2013 um 21.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10011
Ja. Und?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2013 um 10.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10010
Kardinal Meisner toleriert die Anwendung der "Pille danach", wenn sie die Befruchtung, nicht aber die Einnistung verhindert. Letzteres kann bei dieser Variante vorkommen, ist aber nach Robert Spaemann (Leserbrief FAZ) den unerwünschten Nebenwirkungen anderer Medikamente vergleichbar.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2013 um 16.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10007
kein langes drum herum Reden (SZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2013 um 11.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10006
Bei uns in der Nähe steht auch eine Kartoffelkiste (beheizt und beleuchtet) zur Selbstbedienung, wunderbare Kleikartoffeln aus der Marsch übrigens. Aber der Bauer hat (angeblich) eine Videoüberwachung installiert und droht Dieben mit Strafverfolgung. Ist eben ein anderer Volksstamm hier oben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2013 um 09.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10005
Torsten Krauel von der WELT hat noch immer nichts begriffen – oder tut jedenfalls so. Der Anlaß für ihn (den Rücktritt) grenze an "juristische Niedertracht". Was mag das sein? Auch werfe man Frau Sch. "Dokumentenfälschung" vor. Das ganze tränenreich garniert.
Außerdem mal "recht haben", mal "Recht haben"...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2013 um 08.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10004
WELT online berichtet, daß mehrere sog. "Grünkohlkönige" aus der Politik später gescheitert sind, darunter Wulff und – Schavan. Nur Angela nicht, bei der die Ehrung schon zehn Jahre her sei.
(Wir haben unseren eigenen Grünkohl auch noch nicht ganz abgeernet. Wenn dat man good geit...)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2013 um 08.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10003
Der Unterschied zwischen einer Theologie-Professorin und einer, die Ingenieursmathematik lehrt ... ist der "tief greifend"?
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 23.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10002
Ja, Diebesgut ist das richtige Wort. Mich verwundert immer die beschönigende Formulierung, wissenschaftliche Standards seien nicht eingehalten worden. Was hat geistiger Diebstahl mit wissenschaftlichen Standards zu tun? Daß man nicht von anderen abschreiben darf, lernt jeder Schüler seit der ersten Klasse. Zuerst einmal ist es Diebstahl, der ab gewissen Grenzen sogar strafbar ist, und Fälschung. Der Entzug des Doktorgrades ist noch keine Strafe, sondern nur die Rückgabe des Gestohlenen. Zweitens ist es Anmaßung und Hochstapelei, was zumindest moralisch verwerflich ist. Wissenschaftliche Standards werden verletzt, wenn man Fehler beim Zitieren oder Kennzeichnen macht, aber nicht, wenn man abschreibt und gar nichts kennzeichnet. Und am schlimmsten ist noch das Wort "geschummelt", weil es so herzerwärmend nach einem netten Kinderscherz klingt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 19.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10001
Ein Großteil der Kritik an der Universität Düsseldorf beruht auf der falschen Annahme, es handele sich bei dem Prüfungsverfahren um eine Art von Gerichtsprozeß. Daher z. B. die Forderung nach einem externen, fachkundigen Gutachter (bei Gericht: Sachverständiger), der Anhörung der Doktorandin ("rechtliches Gehör") und schließlich auch das Argument, Straftaten verjährten irgendwann.
Das universitäre Gremium hat in freier Entscheidung, nach sorgfältiger Prüfung die Doktorarbeit für unzureichend erklärt und in der Folge den akademischen Grad aberkannt. Und was die Verjährung angeht: Die kann nur für die (bewiesene oder unbewiesene) Täuschungsabsicht gelten. An Diebesgut kann man kein Eigentum erwerben – in alle Ewigkeit nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 19.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#10000
Sozusagen zum Schluß meldet sich noch der unvermeidliche Kurt Biedenkopf in der Sache "Schavan" zu Wort (auf WELT online). Die Gutachter der Universität sind bei ihm "Philosophen", die von vornherein unqualifiziert sind. Auch tut er so, als sei das Unheil über die nichtsahnende und redliche Ministerin aus heiterem Himmel hereingebrochen. Er unterschlägt dabei, daß sie selbst die Universität um eine Überprüfung ihrer Dissertation gebeten hatte, nachdem im Internet die akribisch genaue Untersuchung erschienen war.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 19.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9999
Ich sehe normalerweise weder "heute" noch "Tagesschau", aber manchmal lohnt es sich rein sprachlich: "...mit dem aberkannten Doktortitel konnte sie nicht Ministerin bleiben." (ZDF)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 16.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9997
Vielleicht ein Glücksfall
Nun kommt mit Frau Wanka endlich eine richtige Wissenschaftlerin ins Amt. Unvergessen ihr offenes, sozusagen ketzerisches Wort zur Rechtschreibreform. Und ihre Doktorarbeit hat sie ganz gewiß selbst verfaßt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 16.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9996
Der Leser hatte es besser erfaßt... ich hatte die Kanzlerin für weniger rigoros gehalten, als sie es tatsächlich ist.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 14.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9995
Bei faz.net hat ein Leser namens Wolf Haupricht um 13:12 Uhr die Formulierung parat gehabt:
»Wenn die Ministerin klug ist...
bietet sie ihren Rücktritt an und die BK`in akzeptiert dies schweren Herzens. Alles andere wäre unklug und für beide Seiten nachteilig.«
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 13.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9994
Um 14.00 wird es ein "Statement" von Merkel und Schavan geben. Ich wage mal eine Vorhersage: Schavan läßt ihr Amt bis auf weiteres ruhen, um sich ganz auf ihren Rechtsstreit konzentrieren zu können.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 13.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9993
Laut BR-Sprecher Christian Nitsche sind Friedhofsbagger und Container des Grünflächenamtes vom Rundfunkbeitrag befreit.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 13.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9992
"Das Interesse für die Wissenschaft musste Annette Schavan nicht heucheln." (WELT online)
Ein Foto zeigt sie am "Frauenhofer" Institut für Polymerforschung.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2013 um 00.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9990
Da es gerade um Verunreinigungen geht: Lieber Germanist, in meiner Süddeutschen vom 8.2.13, Seite 16 steht dieser Satz genau so, aber ohne das Komma nach das. Vielleicht gibt es aber auch verschiedene Ausgaben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2013 um 21.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9989
Professor Dr. Dres. h.c. Spiros Simitis (FAZ v. 08.02.)
Dieses Dres. (doctores) h.c. statt Dr. h.c. mult. (multiplex), bezogen auf eine einzige Person, findet man immer wieder mal.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2013 um 20.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9988
Wenn sich in Rindfleisch Pferdefleisch findet, ist das keine Verunreinigung, sondern allenfalls eine Verfälschung. Wobei letztere eigentlich etwas Minderwertiges in etwas Wertvollerem bedeutet. Ob man Pferdefleisch dort einordnet, ist dann Auffassungssache.
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2013 um 19.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9987
Kommentar von Germanist, verfaßt am 08.02.2013 um 11.33 Uhr
Der Anschluß von Relativsätzen bleibt schwierig: Heute in der Südd. Zeitg. unter "Wissen; Der Einschlag vor 66 038 000 Jahren": "Für den Einschlag nahmen sie Tröpfchen von Gestein aus Haiti, das, damals als geschmolzene Masse versprüht worden war."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2013 um 09.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9984
Die Schuhe befinden sich in einem gerne getragenen, aber noch guten Zustand. (ein ebay-Anbieter)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2013 um 06.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9983
Ja, Herr Höher, sehe ich genauso. Gruß aus dem Nordwesten
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 23.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9982
Lieber Kratzbaum,
ich hoffe, daß ich mich jetzt nicht blamiere, indem ich auf eine rhetorische Frage antworte. Bei Lilo Wanders (übrigens eine von Reinhardt eingetragene Marke), Dame Edna oder Mary (tritt Georg Preuße überhaupt noch als Mary auf?) handelt es sich um Kunstfiguren, bei denen meiner Meinung nach egal ist, wer hinter der Maske steckt. Lassen wir mal für einen Moment den Geschlechtertausch der Travestiekünstler beiseite, denn auch wenn Jutta Wübbe als Marlene Jaschke auf der Bühne steht, wäre das für mich "Frau Jaschke" und nicht "Frau Wübbe".
Man kann das Spiel mit den Pseudonymen (Künstlernamen oder Bühnennamen, das ist doch eigentlich egal) noch weiter treiben: Wo sortiert man Novalis ein, unter "n" oder unter "h"? Das war vor allem damals zu Zeiten der Karteikästen noch ein wirkliches Problem. Er stand natürlich unter "n", aber mit dem Verweis auf "n" bei "h" wie Hardenberg.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 21.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9981
Der Travestie-Künstler Ernst-Johann Reinhardt tritt als "Lilo Wanders" auf. Er ist männlichen Geschlechts, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Im Fernsehprogramm wird er als "Lilo Wanders, Moderatorin" angekündigt. Ist das korrekt?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 20.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9980
Der nächste Klops: der hessische "Integrationminister" über Rösler ("Vizekanzler mit asiatischem Aussehen"...) – Da ist wohl bald wieder ein Rücktritt fällig.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 19.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9979
Heute bei WELT online zwei lesenswerte Betrachtungen von M. Stürmer und besonders von T. Krause
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 19.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9978
Es ist sicher weniger die A.Sch. von damals als die Ministerin von heute und deren Verhalten, an die sich Kritik und Vorwürfe zu richten haben. Schon der Ausruf: "Das lasse mich mir nicht bieten!" zeigt, wie abgehoben und auf ihre politische Macht vertrauend die Dame reagiert. Und daß sie bekundet, Ministerin bleiben zu wollen... als ob das von ihr abhinge.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 18.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9977
Da gab es vor 30 Jahren eine wohl nur mittelmäßig begabte Studentin, die in verantwortungsloser Weise auf ein Thema angesetzt wurde, das auch viel größere Geister überfordert hätte. Was macht sie in ihrer Not, wenn doch ein gewisser Ehrgeiz sie antreibt und dies ihre einzige und letzte Chance auf einen Studienabschluß ist? Sie tut, was so mancher in einer solchen Lage tut: sie versucht sich durchzumogeln. Bei diesem Thema kann man doch praktisch nur referieren, zumal als junge Studentin. Im Zusammenspiel mit einem geneigten Doktorvater gelingt so etwas geräuschlos. Wer konnte damals schon etwas von den ganz neuen Möglichkeiten der Recherche ahnen, die heute zur Verfügung stehen? Insofern ist schon ein Körnchen Wahrheit in der Anmerkung enthalten, es sei damals "anders" zugegangen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9975
Danke, Herr Höher! Die gute alte Tante FAZ ist eben doch hin und wieder äußerst bissig ... aber das haben alte Tanten nicht selten so an sich. – Am besten dieses: Die Kanzlerin habe Frau Sch. schließlich nicht als wissenschaftliche Hilfskraft, sondern als Wissenschaftsministerin eingestellt.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 12.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9974
Die Netzausgabe der "Süddeutschen" vom 7.2.2013 listet sehr hübsch die Liste der politischen Todesurteile der Kanzlerin auf. Von Jung bis Wulff. Demnach hat Frau Schavan noch 18,75 Tage Zeit für ihren Rücktritt.
Im Rückblick verschwimmen bekanntlich manche Details und im Gedächtnis verfestigen sich Gesten, Vorlieben und Aussprüche. So ist Schröder bei mir der Kanzler der Currywurst, der nicht-gefärbten Haare und der Redeeinleitung "ich sach mal". Nicht zu vergessen, daß ich ihm die Kenntnis der italienischen Firma Brioni verdanke, von der ich vorher nichts wußte. Für Frau Merkel ist es freilich noch zu früh, aber das "volle Vertrauen" hat gute Aussichten auf einen festen Platz in meinem Gedächtnis.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 12.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9973
Lieber Kratzbaum,
noch hat die Kanzlerin wohl niemanden gefunden, der sich für Frau Schavan in der Öffentlichkeit (fremd)schämen möchte. Berthold Kohler hat in der Netzausgabe der FAZ vom 7.2.2013 einige Kriterien aufgelistet, die vom gesuchten Fremdschäm-Kandidaten erfüllt sein müssen: keine Arbeit an einer Doktorarbeit, nicht zuviel schämen und vor allem glaubhaft fremdschämen, damit im Wahljahr keiner sofort die Auftraggeberin dahinter sieht. Womöglich sind das einfach ein paar Kriterien zuviel...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2013 um 09.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9972
Ein Forumsteilnehmer bei einer Tageszeitung hat es auf den Punkt gebracht: Frau Schavan ist einfach eine Langzeitstudentin ohne Abschluß.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2013 um 22.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9969
"Magistra Artium" dürfte auf Frau Klöckner selbst zurückgehen, übernimmt sie doch auch keine Schirmherrschaft, sondern nennt sich dann Schirmfrau. Ich hatte zur Schirmfrau mal eine etwas glossierende Korrespondenz mit Frau Klöckner. Sie blieb natürlich unerschütterlich. Siehe auch hier: http://www.sprachbloggeur.de/node/304#comment-1435 (Argo war mein Pseudonym).
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2013 um 19.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9968
Da die Netzausgabe der "Süddeutschen" vom 6.2.2013 schon mögliche (vorübergehende) Nachfolger von Frau Schavan diskutiert, habe ich mir einmal die beiden Damen näher angesehen. Frau Klöckner – Deutsche Weinkönigin des Jahres 1995 – hat laut Wikipedia ihr Studium im Jahr 1998 in Mainz als "Magistra Artium" abgeschlossen. Da der Netzauftritt von Frau Klöckner momentan überarbeitet wird, kann ich nicht sagen, was dort steht.
Die zweite Dame, Frau Grütters, wurde laut Wikipedia 1989 "Magister Artium" (vielleicht hinkt Wikipedia bei der Gleichschaltung der Artikel noch ein bißchen hinterher?). Also habe ich mich hier auf ihrer Internetseite umgesehen, wo ich zunächst "Herzlich Willkommen!" geheißen wurde. Aber abgesehen von Problemen mit der Groß- und Kleinschreibung wurde ich dort nicht fündig. Ich weiß nun zwar, daß sie "seit 1999 Honorarprofessorin, Freie Universität Berlin, Institut für Kultur- und Medienmanagement" ist, aber nicht, ob "Magister" oder "Magistra". Schade.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2013 um 14.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9965
Die WELT hat einen "Chefkommentator". Der meint, die anonyme Anschuldigung betr. Frau Schavans Doktorarbeit sei kein (ausreichender) Grund, ihr den Titel zu entziehen. (War sie ja auch nicht.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2013 um 08.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9961
Zudem sind wir oft unausgeglichen, das liegt am schlechten Nachtschlaf.("Biowetter" der FAZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2013 um 05.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9960
Viel interessanter als die gescheiterte Frau Schavan ist die Frage, wie die Kanzlerin sich ihrer unhaltbar gewordenen Ministerin entledigen wird. Da könnte sich doch mal wieder einer nach vorn schubsen lassen und sich öffentlich schämen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 21.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9959
Doch noch einmal
Man muß genau am Text bleiben. Frau Schavan hat eben nicht gesagt: "Ich habe nicht plagiiert oder gar getäuscht." Sondern: "Ich kann für mich in Anspruch nehmen, nicht plagiiert oder gar getäuscht zu haben." Ich bleibe dabei: Die zweite Aussage ist nicht hinreichend verneint. (Wobei natürlich der Sinn klar ist.)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 14.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9956
Dazu paßt auch dieses Beispiel.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 14.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9955
Der Satz sagt m. E. eindeutig, daß täuschen eine Steigerung von plagiieren sei. Das Wort nicht bezieht sich auf plagiieren oder gar täuschen, beides zusammen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 14.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9954
Lieber Herr Riemer, schlafen ist die Steigerung von ruhen. Täuschen ist aber nicht die Steigerung von nicht plagiieren.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9953
Daß sich hier das Wort nicht auf beide Verben bezieht, genauso wie der Vorsatz, und nicht nur auf das erste, finde ich nicht mißverständlich. Man könnte doch z. B. auch sagen: Ich habe seit gestern nichts gegessen oder getrunken. Ich habe seit gestern nicht geruht oder gar geschlafen.
Die mitgedachten Klammern nichts (gegessen oder getrunken), nicht (geruht oder gar geschlafen), nicht (plagiiert oder gar getäuscht) zu haben ergeben sich von selbst aus der gleichartigen Bedeutung (Kategorie) der Verbpaare, im letzten Fall noch verstärkt durch die Klammer nicht ... zu haben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 13.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9952
Man muss keine Hellseher sein, um zu wissen, dass es sich hierbei nur um die schmutzige Spitze des Eisberges handelt... (Otto-Ulrich Bals, Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 13.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9951
Ich finde die Aussage von Frau Schavan sprachlich verunglückt. Richtig wäre z.B. "Ich bestreite entschieden, plagiiert oder gar getäuscht zu haben." Oder: "Ich nehme für mich in Anspruch, nicht plagiiert und erst recht nicht getäuscht zu haben."
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 11.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9950
Was heißt eigentlich plagiieren oder täuschen? Abschreiben, ohne die Quelle anzugeben, ist plagiieren. Schreibt man ab, ohne anderen mitzuteilen, daß es abgeschrieben ist, täuscht man sie. Alles ganz einfach.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2013 um 09.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9949
Oder gar...
"Aber ich kann in Anspruch nehmen, nicht plagiiert oder gar getäuscht zu haben." (Schavan lt. ZEIT-Magazin)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.02.2013 um 16.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9943
Habe mich mal – als Nicht-Privatfernseher – mit Dieter Bohlen beschäftigt. Broder bescheinigt ihm, " einer der meist unterschätzten Denker der Gegenwart" zu sein. Nun ja... Bohlen:" Alle meine Frauen können bei mir Suppe essen." Und die schönen Dinge des Lebens kauft er nicht, er bringt andere Leute dazu, sie ihm zu überlassen. Ja, wenn der Christian nur auch ein "Pop-Titan" gewesen wäre... – Interessanter Mann.
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 03.02.2013 um 10.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9942
Zu 9939:
Lieber Herr Chmela, danke für den Hinweis, Sie haben natürlich recht. Aber vielleicht gibt es ja auch einen Maxlrainer Schnaps, dann hätte ich wieder recht. Schönen Sonntag, Ihr Walter Lachenmann
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.02.2013 um 08.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9941
Bayern voll auf Meisterkurs. (Blickpunkt)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.02.2013 um 01.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9940
Vielleicht gab es im Bräustüberl den Maxlrainer "Schloss Trunk"?
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2013 um 22.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9939
Zu 9936:
Lieber Herr Lachenmann, es heißt ein Maxlrainer, nicht einen, es handelt sich nämlich um ein Bier! Und "Maxlrainer" ist kein männlicher Eigennamen, sondern eine Herkunftsbezeichnung.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2013 um 19.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9937
Empfehlenswert:
1. Vortrag von Klaus v. Dohnanyi zur Krise der EU (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)
2. Artikel von Helmut Wiesenthal zum Fall "Schavan"
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2013 um 18.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9936
Berührende Polizeifachsprache
Es war schon dunkel, als ich, mit dem Auto von Wasserburg kommend, etwa in der Höhe von Maxlrain plötzlich in die, wie ich überzeugt war, schlauen Augen eines Fuchses blickte. Er kauerte am Straßenrand und bewies, wie falsch die Meinung, Füchse seien schlau, in Wirklichkeit ist. Kaum waren wir auf gleicher Höhe, rannte er los, auf das Auto zu, es tat einen dumpfen Schlag, und im Rückspiegel sah ich, wie das arme Tier auf der Straße lag. Lebte es noch? Würde das nächste Auto es vollends zu Tode überfahren? Voll tierschützerischen Verantwortungsbewußtseins und bereit zu jeglicher Hilfestellung kehrte ich um, die Straße war leer. Aber am Straßenrand, jetzt auf der anderen Seite, erblickte ich wieder die fuchsschlauen, jetzt etwas traurig dreinblickenden Augen, sie schauten mich herausfordernd an. „Faß ihn nicht an“, rief R., „wenn er noch lebt, kann er dich beißen, wenn er tot ist, ist er giftig.“ Ich hatte gar nicht die Absicht, ihn anzufassen. „Man muß die Polizei rufen, oder einen Jäger!“ Wir fuhren einige hundert Meter zurück, dort war das „Bräustüberl“ der Brauerei Maxlrain („Unserainer trinkt Maxlrainer“). Zur Enttäuschunng der adretten Kellnerinnen bestellten wir keinen Maxlrainer, sondern berichteten von unserem Erlebnis, was uns aber offensichtlich einen nicht unbeträchtlichen Achtungserfolg bescherte. Kellnerinnen, Küchenpersonal, schließlich sogar der Scheehf, umschwirrten uns mit zwar widersprüchlichen, aber ausgezeichneten Ratschlägen, wie in der Sache zu verfahren sei. Es lief daraus hinaus, daß mir ein Handy in die Hand (aha: daher kommt das!) gedrückt wurde mit der Empfehlung, die Nummer 110 zu wählen, das wäre in einem solchen Fall die richtige Nummer. Ich wähle die 110, die Notrufnummer. Für eine wirkliche Not kann ich diese Nummer nicht empfehlen. Um nicht im Weg umzugehen, drückte ich mich in eine Ecke der Großküche, weil der Geräuschpegel des Bräustüberls ein Telefonat, schon gar in einer Notsituation, völlig unmöglich gemacht hätte. Nicht nur, daß ich selbst in dieser Ecke den Küchenkräften im Weg stand, auch der Geräuschpegel war beträchtlich, dazu hatte ich Hunger und mußte mitansehen, wie vor meinen Augen eine opulente „Bräustüberlplatte“ liebevoll und großzügig mit Schinken, Leberwurst, schwarzem und weißem Preßsack und anderen Köstlichkeiten bestückt und mit Petersilie garniert wurde. Und niemand nahm den Hörer ab bei der Notrufnummer. Schließlich doch. „Hier die Leitstelle xyz, um wos geht’s?“ Ich schildere mein Anliegen. „Warten'S an Augenblick, i verbind Sie weiter.“- Langes Warten, bis sich wieder jemand meldet, völlig unverständlich. „Naa, do sind'S bei mir foisch, i verbind Sie mit der Polizei“. Na endlich, warum nicht gleich! „Hier Polizeidienststelle Bad Aibling, Weindl, i hob g'hört, Sie hobn Berührung mit anam Fuchs g'hobt.“ – „Was heißt hier Berührung, z'sammg'fahrn hob'n“, schleudere ich ihm in meinem besten Schwabenbairisch in die behördliche Ohrmuschel. Es ging dann alles gut aus, ich hatte den Fuchs ja gar nicht zusammengefahren, vielleicht war er nur erschrocken und inzwischen schon über alle Berge, aber Herr Weindl versprach, den zuständigen „Jager“ an die Unfallstelle zu schicken. Wie gerne hätte ich nach diesen Aufregungen noch einen Maxlrainer getrunken, aber erstens bin ich doch nicht ganz „Unserainer“ und zweitens mag ich kein alkoholfreies Bier, das ich als Autofahrer allenfalls mir hätte erlauben dürfen, und ich hatte ja gesehen, wie schnell man im Straßenverkehr „Berührung“ haben kann, mit Füchsen, aber warum nicht auch mit Menschen, Autos, Eichhörnchen usw. Kurz vor Miesbach beleuchtete mein Fernlicht eine unförmige, ziemlich platte Masse mitten auf der Fahrbahn. Das muß einmal ein Fuchs gewesen sein: weder schlaue noch törichte Fuchsaugen suchten diesmal meinen Blick, das Tier war platt und tot. Und es gab mit mir bzw. meinem Fahrzeug keine „Berührung“. Ist das nicht eine berührende Geschichte?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2013 um 14.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9935
Es (das Holz des Guajak-Baums) ist so hart, dass es im Wasser untergeht und nicht wie andere Holzarten schwimmt. [...] Der Guajakbaum wächst in tropischen und subtropischen Regionen. Sein lateinischer Name "Lignum vitae"... (Lore Timme-Hänsel, Ostfriesen-Zeitung v. 02.02.)
Schwimmen oder Nichtschwimmen haben nichts mit der Härte zu tun. Der Baum heißt botanisch Guajacum officinale.
(Die häufigsten Fehlerquellen im journalistischen Alltag scheinen naturwissenschaftliche Sachverhalte – und Latein zu sein.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.02.2013 um 12.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9934
Außerdem würde uns das auf Jahre hinweg in unserer Investitionstätigkeit hemmen. (Ritter-Sport, WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2013 um 16.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9933
Der Ausbau vor der Küste hinkt seit Jahren hinter den Plänen zurück. (ami., FAZ v. 31.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2013 um 09.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9932
Merkel und Brüderle
Beide sehr geschickt. Die eine läßt sich nicht auf Schaukämpfe ein, der andere schweigt einfach, wo er nichts zu sagen hat. 60 Journalisten sollen zum "Pressefrühstück" angereist gewesen sein. Was für eine Enttäuschung: Statt eines reuigen Sünders – nichts! Bemerkenswert, daß auch Frau Himmelreich nicht "geliefert" hat...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2013 um 18.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9930
Am Beispiel "Brüderle" kann man wieder einmal lernen, wie wichtig, ja manchmal überlebenswichtig es ist, keinen Kontexterkennungsfehler (im Sinne H.-E. Trojes) zu begehen. Die Sphären ("Register") "pudor" und "lascivia" in Worten und Taten auseinanderzuhalten. Wenn man schon einiges getrunken hat, fällt das natürlich besonders schwer.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2013 um 19.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9929
Der Sumpf muss trocken gelegt werden
Wer den Sumpf trockenlegen will
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2013 um 10.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9926
und dabei stets den Eindruck vermitteln, Herr – oder Frau – der Lage zu sein... (Michael Hanfeld, FAZ v. 28.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2013 um 09.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9925
Ganz einfach
Brüderle könnte sich bei der Journalistin entschuldigen: "Ich habe mich geirrt, Sie können kein Dirndl ausfüllen." Und alles wäre gut.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2013 um 21.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9923
Die Luft auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos inst testosterongeschwängert. (WELT-online).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2013 um 15.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9922
Brüderle schweigt weiter. – Das ist doch toll, alle Achtung!
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 24.01.2013 um 11.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9918
„Die Kanzlerin schätzt ihre Arbeit, und sie hat volles Vertrauen in ihre Arbeit“
Gewissermaßen als Kommentar zum Artikel von Heike Schmoll (in der Netzausgabe der FAZ) hat die Redaktion den Hinweis angebracht, daß die Kanzlerin die Arbeit ihrer Ministerin schätzt und volles Vertrauen in dieselbe hat. "Der Regierungssprecher hat solche Sätze immer zu sagen – bis das Gegenteil zu berichten ist: Bei Christian Wulff war das so und auch bei Karl-Theodor zu Guttenberg."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.01.2013 um 10.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9917
...dass die Anerkennung einer Promotion mindestens einen Gutachter aus dem fachlichen Kernbereich der Dissertation brauche und die Aberkennung deshalb das Gleiche gebiete. (Rüdiger Wolfrum, Heidelberg)
Aber es geht doch gar nicht um Fachliches. Ich kann z.B. nicht Wurst herstellen, merke aber trotzdem, ob eine Wurst verdorben ist.
Auf dem gleichen Niveau liegt auch das neuerdings zu lesende Argument, damals habe eine andere "Zitierkultur" geherrscht. Ja, das stimmt. Plagiate waren viel schwerer und mühsamer nachzuweisen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.01.2013 um 10.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9916
Im Fall Schavan wird jetzt auch oft das Stichwort "Verjährung" in die Debatte geworfen. Das Institut der Verjährung spielt sowohl im Strafrecht wie auch in anderen Rechtsgebieten eine bedeutende Rolle – mit jeweils unterschiedlicher Intention und Begründung. Im Fall Schavan scheint mir jedoch – falls es so war – das Erlangen eines Vorteils auf unrechtmäßige Weise vorzuliegen, vergleichbar der Approbation eines Arztes oder Apothekers, die auch jederzeit entzogen oder widerrufen werden kann, wenn die erforderlichen Voraussetzugen weggefallen sind. Da sagt man auch nicht: Nun ist das schon so lange her, da soll er mal "Arzt" bleiben. Außerdem: An Diebesgut kann man kein Eigentum erwerben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2013 um 21.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9914
Die Quotenbewegung ist die Bürgerrechtsbewegung unserer Zeit. Auf der Liste der Top 100 DJs gibt es nur eine Frau.
(Tina Mendelson, Publizistin in London; FAZ v. 23.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2013 um 16.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9913
"Demokratieabgabenverbraucher" (Jürgen Kaube in der FAZ über Schönenborn und seinesgleichen)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2013 um 13.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9912
Schavan selbst hat Täuschungsabsichten zurückgewiesen. – Nein, sondern die Unterstellung von...
Stephan Weil, der die Verhandlungen zusammen mit den grünen Spitzenkandidaten führen wird. – Nicht "zusammen mit", die Grünen stehen auf der anderen Seite.
es geht um Polymermaterialen
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2013 um 13.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9911
verweise dabei an die eigenen wissenschaftlichen Grundsätze
Guttenberg habe in einem akademischen Milieu nicht zu suchen
wer an akademische Integrität Interesse habe
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2013 um 09.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9910
All die Verschleierungsversuche können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Rundfunk- und Fernsehanstalten die einmalige Chance sehen, sich über eine Steuer oder Zwangsabgabe zu finanzieren. Der eine faselt von "Demokratieabgabe", der andere von "Kurtaxe"... Dazu gehört auf der anderen Seite der Anschein der Gemeinnützigkeit. Wieso verlangen eigentlich die Zeitungsverleger nicht das gleiche? Seriöse Zeitungen tragen gewiß wesentlich mehr zur staatsbürgerlichen Bildung und aufgeklärten Teilhabe bei als das stets auch der Unterhaltung und Umsetzung von allem und jedem in Bilder verpflichtete Fernsehen – das Medium mit dem geringsten Informationsgehalt. (Man frage mal einen durchnittlichen Fernsehkonsumenten, was er kurz nach der "Tagesschau" noch davon behalten hat).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2013 um 22.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9909
"Hessische Familienbetriebe" auf HR:
Ein Hersteller von "Schaumküssen" oder "Schokoküssen" wird vorgestellt. Aber eine ältere Kundin lobt die Qualität der "Negerküsse". Und bleibt unkorrigiert.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2013 um 20.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9907
Feierlich
Wir Deutsche können besser Frühstücken (Zitat Gysi)
Wir können gegenseitig voneinander lernen (Gysi) – Ja, wie sonst?
Die EU muß die Versorgung seiner Bürger mit Nahrungsmitteln sichern (ein Franzose)
Als zu oft würde vergessen... (nordhessisch: du vergißt das als – alszu)
Die persönlichen Kontakte zwischen Deutschen und Französischen seien besonders wichtig. (In Deutschland leben die Deutschen und in Frankreich die Französischen)
Perspektive (n) dafür, die diesem Erbe würdig sind
die vielen Eckfeiler der Beziehung
Feststeht aber auch
(WELT online)
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2013 um 13.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9906
die Nase vorn haben ist sowieso ein ziemlich blödsinniger Ausdruck. Ich kenne keinen Menschen, der die Nase nicht vorn hat.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2013 um 11.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9905
Rot-Grün hatte die Nase hauchdünn vorn
da das Kippen sich in 0,1 Prozentschritten vollzog
des bevorstehenden Sieges gegenüber noch völlig ahnungslos
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2013 um 10.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9902
...seine oft Gänsehaut einflößenden Auftritte...
Den Vorwurf...verfing nicht ansatzweise...
...vom Südschleswigschen Wählerband...
...verlöre die CDU ihren fünften Ministerpräsident...
...entgegen der aktuellen Umfragen...
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2013 um 18.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9901
"Die FDP ist die Partei, die mir am nähesten steht." (NDR / Zitat einer möglichen Antwort bei einer Wählerbefragung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2013 um 09.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9898
Mal sprach ein Alumni... (Jan Grossarth)
Bei Dozenten, die glauben, dass man ohne den Drehmoment berechnen zu können... (Luca Schmidt)
("Was wir nicht noch einmal studieren würden", FAZ v. 19.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2013 um 19.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9894
Na sowas!
Die FAZ von heute bringt einige "feministische" Seiten, hauptsächlich Interviews. Eine "Stadtforscherin": "In meinem Umfeld, das fast ausschließlich aus Akademikerinnen besteht, haben wir festgestellt, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Rückfall gibt und plötzlich Modelle gelebt werden, wo man sich an den Kopf fasst. Wir vermissen das Hinterfragen. Uns scheint, es werden Verhältnisse als selbstverständlich angenommen, die wir für überwunden gehalten haben, und das ist es, was wir anprangern. Viele nehmen einfach den Namen des Mannes an, da wird überhaupt nicht mehr nachgedacht."
Der "bestimmte Zeitpunkt" dürfte der sein, an dem man (auch als Akademikerin) beginnt, sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuzuwenden – und erkannt hat, daß zuviel Hinterfragen nicht bekömmlich ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2013 um 13.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9893
Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes: "In der Umwelt wird Stickstoff zu Lachgas, welches das Klima um die 300 Mal stärker schädigt als Kohlendioxid."
Chemie à la Diplom-Volkswirt. Das kommt davon, wenn man immer von "Stickstoffdünger" liest und hört.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2013 um 13.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9892
Fleischhauer spricht treffend vom "Paternalismus", der die Sprachreiniger umtreibt. Ich würde noch weiter gehen und behaupten, daß man die angeblich zu Schützenden vorher unausweichlich als minderwertig einordnet. "Wenn ihr schon (bedauerlicherweise) schwarz seid, so wollen wir euch nicht auch noch "Neger" nennen...usw. Dazu ein "rassistisches" Geschichtchen:
Ein Bahnreisender sitzt einem Schwarzen gegenüber, der eine hebräische Zeitung liest. Beugt er sich vor und fragt: "Neger allein genügt Ihnen wohl nicht?"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2013 um 12.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9889
40 Prozent der Kinderlosen unter 50 Jahren hatten, nach dem Grund befragt, "den passenden Partner / die passende Partnerin noch nicht gefunden." – Ja, das kann dauern...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 um 18.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9888
Denn Überleben zu müssen ist eine Frauensache. (Bildunterschrift FAZ v. 16.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 um 18.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9887
»Im Norden Deutschlands sollte es keine Kopfschmerzprobleme geben. Wir können überall gut schlafen und sind tagsüber ausgeruht. Vor allem nördlich der Mittelgebirge wirkt sich der Sonnenschein positiv auf unsere Stimmung und damit auf unser Wohlbefinden aus.« ("Biowetter", FAZ v. 16.01.)
Schön für Euch – aber was habe ich davon?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 um 07.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9884
WELT online weiß es besser – scheitert aber sprachlich:
»Er (=der Filmtitel B.B.) bezieht sich auf ein physikalisches Phänomen, dass die zufällige Bewegung einzelner Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen bezeichnet.«
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2013 um 07.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9882
Aus einer Programmzeitschrift:
»Die "Brownsche Bewegung" beschreibt das Verhalten elementarer Teilchen unter bestimmten Bedingungen.«
Mit "elementaren" (= Elementar-)Teilchen hat die B. B. nichts zu tun.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.01.2013 um 08.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9878
... desto größer ist die Gefahr, dass die Hilfe nach hinten losgeht ...
(Heike Göbel, FAZ v. 14.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2013 um 10.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9877
Europa fällt im Konzert der Großmächte zurück
(WELT online)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 13.01.2013 um 16.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9875
Niedersachsen ist auch eine Testwahl für Peer Steinbrück. Das hätte sich am 1. Oktober, als er zum Kanzlerkandidaten der SPD ausgerufen wurde, noch niemand vorstellen können. Eine Bestätigung der von David MacAllister geführten CDU-FDP-Koalition wäre aus damaliger Sicht auf den „strukturellen Konservatismus“ eines ländlich geprägten Landes geschoben worden oder auf die mangelnde Attraktivität eines weithin unbekannten Spitzenkandidaten namens Stefan Weil.
So unbekannt, daß er tatsächlich mit "ph" (Stephan Weil) geschrieben wird. Macht aber nichts, Herr Nonnenmacher!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.01.2013 um 14.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9874
Heute fragte der Moderator beim "Internationalen Frühschoppen", ob man einen Hemmschuh nicht "passender" machen könne...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2013 um 20.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9872
Als Nicht-Politiker kann man nur schwer oder auch gar nicht begreifen, daß die allererste Frage für einen sich öffentlich äußernden Politiker immer lautet: "Wie wirke ich?" – Soviel zum Stichwort "Authentizität"...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2013 um 13.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9871
Hallo, Herr Schaefer, wie würden denn Sie nun "mutatis mutandis" schreiben ? (natürlich "eingedeutscht"...)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2013 um 11.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9870
Entscheidend wird sein, ob die Gerichte den Fernsehanstalten die Behauptung abnehmen, politische Sendungen machten den Hauptteil der Programme aus. Denn darauf müßte es hinauslaufen. Selbst wenn man einen "Bildungsauftrag" in dieser Hinsicht unterstellte, würde ein Blick ins tägliche Programm genügen, um die Verhältnisse zurechtzurücken.
Die Argumentationslinie "Gemeinnützigkeit" (mit Anschlußzwang, vergleichbar Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, ...) kann jedenfalls einer nüchternen Prüfung nicht standhalten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2013 um 22.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9867
Nur ein Verfassungsorgan gibt es in Deutschland, dass dieser ... Anforderung zu entsprechen hat.
Nur dessen Frau – oder der (!) derzeit auch offiziell sogenannten (!) Lebensgefährtin – wird im öffentlichen Sprachgebrauch Deutschlands "First Lady" genannt.
(G. Bannas, FAZ v. 08.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2013 um 20.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9866
Das tatsächliche Einkommen, dass den Haushalten dabei zur Verfügung steht...
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2013 um 20.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9865
Jeder, der Kinder hat, kann wohl etwas über solche Sprachversuche beisteuern. Unser Sohn sagte z.B. "Staubsauber" – was ja nicht ohne Sinn ist.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.01.2013 um 21.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9861
Warum die Rundfunksteuer als -Beitrag verharmlost wird (siehe Abschnitt im Musterbrief Popolarklage.
Kopiert aus: inagist.com
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.01.2013 um 20.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9859
Marmor (ARD-Vorsitzender) sagte auf die Frage, warum 60 Prozent der Deutschen das Projekt ablehnten: "Zum jetzigen Zeitpunkt sind es schon 40 Prozent, die den neuen Beitrag gut finden." (WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2013 um 20.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9855
"Was ich nicht weiß, was ist, wenn wir einmal Rentner sind", sagt die 40-Jährige.
(Urusula Kals, FAZ v. 05.01.)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2013 um 20.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9852
Mit Sprüngen aus dem ersten Stockwerk hat sich in der Nacht zum Freitag eine vierköpfige Familie aus einem brennenden Haus in der Landauer Altstadt gerettet. Der 45-jährige Vater habe seine aus dem Gebäude springenden Kinder aufgefangen und sich dabei den Unterschenkel und das Sprunggelenk gebrochen, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion gestern mit. (MM 5.1.13, Seite 32)
Ich halte es für fast ausgeschlossen, daß sich der Vater diese Verletzungen "dabei" zugezogen hat. Das wird wohl davor bei seinem eigenen Sprung passiert sein.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2013 um 19.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9851
Sechs Tote durch Schneemobil ("blickpunkt")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.01.2013 um 14.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9839
Pfarrer Franz-Xaver Stubenitzky überreicht Kardinal Meisner eine Eichsfelder Stracke. (Bildunterschrift, FAZ v. 04.01.)
Die abgebildete Wurst ist blasen- oder keulenförmig, damit eindeutig ein Feldgieker ("Feldkieker"). Eine "Stracke" ist, wie der Name sagt, gerade.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.01.2013 um 14.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9838
Die entstehende Reformpädagogik verschuf sich mit markanten Vorschlägen mächtig Gehör. (Winfried Böhm, chrismon)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.01.2013 um 13.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9836
Das ist ein Argument, dass immer ohne Beispiele auskommt.
... selbst wenn sich ihre Ansichten ... keinen Jota unterscheiden.
(Clemens Wergin, WELT online)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.01.2013 um 17.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9832
Der "muntere Schläfer" hat sogar schon gefehlt, als er noch fröhlich tanzte:
Dieser war zuvor bei einer Tanzveranstaltung auf der Burg Ludwigstein, als gegen 0.15 Uhr sein Fehlen bemerkt wurde.
Das "zuvor" paßt nicht zum "als" und kann den (Un-)Sinn auch nicht retten.
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 02.01.2013 um 16.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9831
"Unmittelbar nach der Lagebesprechung erfolgte dann die Mitteilung, dass der Vermisste in der Burg Ludwigstein gesund und munter schlafend in einem Mehrbettzimmer aufgefunden wurde, so dass alle geplanten Einsatzmaßnahmen abgebrochen werden konnten."
(www.hna.de, 28. Dezember 2012; Hervorhebung hinzugefügt)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.01.2013 um 16.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9828
...den SPD-Kandidaten Peer Steinbrück hing ... Merkel deutlich ab.
Vor allem Lidl ist dem stagnierenden Platzhirschen mittlerweise bedrohlich nahe gekommen.
Denn mit der Anleihe ans Konzept der Konkurrenz....
(WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2012 um 15.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9822
Auch der so besonnene und sympathische Moderator des "Presseclubs", Chefredakteur Jörg Schönenborn, kann zum neuen "Rundfunkbeitrag" nur Unsinn von sich geben: die neue Steuer sei ein Beitrag zur Funktionfähigkeit unseres Staatswesens und unserer Gesellschaft. Ein "Demokratiebeitrag". (Jedenfalls sieht man, wo die Fernsehschaffenden sich selbst ansiedeln.)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2012 um 10.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9820
zu Wollust, frei nach Karl Valentin (Wollen hätten wir schon Lust):
Wassertrinker und Wolllustsänger Goethe verspottete ihn als "zierliche Jungfrau zu Weimar", für die Romantiker war er ein Plagiator und Afterdichter, für den patriotischen Göttinger Hainbund gar ein viehisch-epikuräischer Wolllustsänger, "Volksverführer, Franzennachäffer, Freiheitsgaukler". (FAZ 28.12.12, Seite 31 über Christoph Martin Wieland)
Wolllust ist auch nach der "Reform" falsch. Früher gab es mit dem Wort keine Probleme. Höltys wielandkritische Ode heißt "Der Wollustsänger". Hat die FAZ die Anführungszeichen um den "Wolllustsänger" vielleicht wegen der eigenmächtigen, unverstandenen, aber bewußten Änderung weggelassen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.12.2012 um 19.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9819
Steinbrücks Verhältnis zum Geld ist nach seinen eigenen Worten "rein instrumentell" – nicht "erotisch". Auch meint er, ein Bundeskanzler sei unterbezahlt. (Von dem Mann können wir noch einiges erwarten. Eigentlich sollte man sich ihn als Bundeskanzler wünschen.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.12.2012 um 18.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9818
...allerdings würde ihr im allgemeinen Sprachgebrauch kaum jemand dieses Etikett anhaften. (lib./FAZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.12.2012 um 08.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9816
Ist in der Banlieu aufgewachsen
Ich finde Deutschland ist ein interessantes Land
den Osten mit dem Westen zusammen gebracht
IWF warnt USA vor Scheitern des Haushaltsstreits
(WELT online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 26.12.2012 um 18.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9815
Auch dpa (heute) mit Fallschwierigkeiten (vgl. #9805): "Kairo (dpa) - [...] Das soll innerhalb der nächsten zwei Monaten passieren."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 26.12.2012 um 00.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9814
derNewsticker.de (gestern): »"Ariane [Friedrich] ist so schnell wie nie, deshalb kann sie im Weitsprung starten", sagte [ihr Trainer] Eisinger der "Bild-Zeitung". Sinne mache dies aber nur, wenn Friedrich 6,50 Meter weit springen würde."« — Na, ein Sinn genügt hier doch wohl. Wobei der Anglizismus "machen" hier sowieso dem dem Deutschen schon seit langem eigenen "ergeben" weichen sollte. Aber das ist eine Frage des Stils. Und wer in der reißerischen Tagespublizistik hat denn noch guten?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.12.2012 um 19.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9813
Ab Morgen bin ich ein anderer Mensch Sie denken aus Ihrer Sicht völlig zu recht Wenn mein Kind nicht Rechnen kann Der Staat ist an allem Schuld Der Preis des angesagt seins Mein Job ist Besitz ergreifend
(WELT online, Interview mit Heinz Buschkowsky)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.12.2012 um 09.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9806
"Ich möchte Ministerin bleiben über 2013 hinaus." (Annette Schavan; WELT online) Schon wieder jemand, der nicht merkt, daß seine Zeit abgelaufen ist.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2012 um 23.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9805
»Eine wochenlange öffentliche Debatte über die erzieherische wie religiöse Autonomie der Kindeseltern einerseits und dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit andererseits folgte.«
spiegel.de, 22.12.2012
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2012 um 13.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9801
Die Wahrscheinlichkeit, das eines von ihnen in die Erde knallt, ist sehr gering. ... und dieses explodiert nach aussen. (Diese Schreibweise könnte vom schweizerischen Original übernommen sein, genau wie "innert")
(Ben Moore/FAZ v. 21.12.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2012 um 13.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9800
Aktionstage mit riesem Feuerwerk! (Ein Möbelhaus)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2012 um 19.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9795
Es ist einfach köstlich, was zur Zeit an Kommentaren zu dem Interview von Frau Schröder geäußert wird. Man möchte eigentlich alles zitieren. Das Beste ist wohl dies: "Gott ist nach Einschätzung der Bundesregierung nicht beleidigt, wenn er als 'das Gott' angesprochen wird." (Wahrscheinlich hat sich das Auswärtige Amt im Himmel erkundigt. Oder welches Ressort ist da zuständig?)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2012 um 19.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9794
Rückkehr der wohlfühligen Kümmerer-SPD
Sie (Hannelore Kraft) hat von Geburt an viel vom einst allgegenwärtigen sozialdemokratischen Weihrauch inhaliert.
(Kristian Frigelj, WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2012 um 12.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9792
Günter Grass hat den Papst vom ersten Platz der deutschsprachigen Intellektuellen verdrängt.
Die Cicero-Liste spiegele den geistigen Einfluss der deutschsprachigen Intellektuellen wider. Sie bilde deren öffentliche Wirkungsmacht ab, messe aber keine inhaltliche Qualität. (DPA/EPD-Meldung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2012 um 06.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9783
Deshalb überrascht die Feststellung der von der Regierung zur Beobachtung der Energiewende eingesetzten Gruppe von Fachleuten nicht, es sei noch viel zu tun. Sie weisen auf die Sollbruchstellen hin: auf zu hoch gesetzte Ziele zur Effizienzverbesserung... (Andreas Mihm, FAZ v. 19.12.)
Die "Sollbruchstelle" der Zeitungsschreiber gehört in die Reihe "Lichtjahr", "Quantensprung", ... Dabei ist dieser Fachausdruck doch selbsterklärend.
Zum "Tipp" der RWE (siehe hier): Beim Kondensieren wird zunächst einmal Wärme frei, dagegen kann man doch nichts haben – oder?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2012 um 21.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9782
Wir haben viel Herz, Zeitblut und Geld in die Marke "Goldbär" investiert. (ein HARIBO-Sprecher lt. WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2012 um 19.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9781
...bis zum Kreisviadukt im italienischen Brusio. (kff., FAZ) – Brusio liegt zwar im Poschiavo/Graubünden, ist aber immerhin italienischsprachig...
Jetzt hat die schwäbische Manufaktur einen neuen Namen... (Überschrift)
...kehrte in seine württembergische Heimat zurück (Text) (Gerold Lingnau, FAZ)
Vor wenigen Monaten hatte Depardieu einen Autofahrer geschlagen, der ihn angeblich mit seinem Motorroller bedrängt hatte. (FAZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2012 um 06.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9775
"Gustl Mollath wird seit fast sieben Jahren gegen seinen Willen in der gechlossenen Psychiatrie in Bayreuth festgehalten." – Festgehalten wird man immer gegen seinen Willen.
Bildunterschrift: Bezirkskrankenhaus in Bayreuth. Hier wird Gustl Mollath seit 2006 zwangsweise in der Psychiatrie untergebracht. – Er wird nicht (Vorgang), sondern er ist (Zustand) untergebracht.
"Das Beste wird sein, dass... jeder aufeinander Rücksicht nimmt." (Der Präsident des EuGH)
Alle Fundstücke aus WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.12.2012 um 19.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9765
So macht das Diktate üben endlich Spaß!
Spielerisch Lernen auf dem Smartphone
(SchreibHero-Werbung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.12.2012 um 07.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9757
Ja klar, Herr Höher, ich dachte, das verstünde sich von selbst. Kein Mensch muß Latein können, aber wenn schon so gescheit dahergeredet wird, dann doch bitte richtig. (Drehbuchautor, Regisseur...)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 13.12.2012 um 01.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9756
Lieber Kratzbaum,
der Rechtsmediziner wird ja tatsächlich nur ein Schauspieler sein, dem jemand seine Rolle geschrieben hat. Und für den Drehbuchshreiber gilt dann eben, was Helmut Jochems hier schon 2005 feststellte: PISA läßt schön grüßen.
Zum Nachlesen bitte hier klicken.
Ein kleiner Trost ist freilich, daß der Fehler der gleiche geblieben ist. Womöglich ein Erfolg der Angleichung nach unten seit PISA.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.12.2012 um 22.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9755
Gerade mal bei einem älteren "Tatort" aus Münster reingeschaut: "Auditur et altera pars," sagt der Rechtsmediziner.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 10.12.2012 um 18.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9750
Zu #9748: Nach dem, was ich hier mit einigem Abstand dazu lese, scheint es mir, daß da ein Kandidat von seiner Partei mit einem leicht wiederholfähigen Vokabular aufgebaut und den Wählern angeboten wird, der aber nur wenig mit dem wirklichen Kandidaten gemein hat. So etwas ist in den USA kürzlich schief gegangen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2012 um 21.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9748
Steinbrücks Honorare
Der Kandidat scheint die eigenen Leute für noch beschränkter als das übrige Publikum zu halten. (Die Honorare sind als schwere Prüfung über mich gekommen, was sollte ich machen? Sie wurden mir ja förmlich aufgenötigt.) Und keiner kommt sich verar... vor? – Bin gespannt auf die morgige Presse.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2012 um 14.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9747
Ein verliebter Teenager gibt während der Ferien auf der Insel Mauritius seinen völlig ahnungslosen Vater als ihren ältlichen Liebhaber aus... (FAZ v. 08.12.) –
"Jetzt wird's aber Zeit, zum Femininum überzugehen," hat der Schreiber wohl gedacht...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.12.2012 um 19.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9745
Rüdiger Köhn verlegt Straubing nach Oberbayern. (FAZ v. 07.12.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.12.2012 um 20.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9742
Es sind so viele Lernkurven, dass er sich eigentlich nur im Kreis bewegen kann. (Daniel Friedrich Sturm in der WELT über Steinbrück)
Frau Nahles will im Wahlkampf "Dialogboxen" aufstellen... ("so kleine runde Tonnen, die man auch besteigen kann")
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 06.12.2012 um 15.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9740
Kanzlerwahlvereinswürdig käme einem auch in den Sinn.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.12.2012 um 14.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9739
Schon zweimal hat die FAZ (z.B. B. Kohler) Frau Merkels Wahlergebnis als "kubanisch" bezeichnet. – Da hätte doch auch "DDR-mäßig" oder "sowjetisch" nahegelegen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.12.2012 um 19.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9738
Das Ministerium kümmert sich eben nur um die – populärer Ansicht nach – besonders bedürftigen Gruppen. Die anderen (z.B. die Männer) müssen selber sehen, wo sie bleiben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.12.2012 um 13.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9735
Ein besonderes Kochbuch aus der Sicht einer Blinden. (Überschrift Ostfriesen-Zeitung v. 04.12.)
Gerade an elitären Schulen seien Schüler und Eltern oft ein schwieriges Klientel. (Grit Mühring, Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.12.2012 um 17.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9733
...der ist in den letzten Jahren besonders unter die Räder gekommen, weil er die freien Flure nicht mehr vor sich hat. (Fritz Vahrenholt über den Pommernadler, n. WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.12.2012 um 20.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9731
Hier spricht der Gesundheitsminister
Eine Tafel Schokolade am Tag ist eine ganz andere Belastung als eine Tafel in der Woche. (Daniel Bahr; WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.12.2012 um 09.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9730
"Ich sage den Bürgern immer, wie die Lage ist." (A. Merkel) – Übersetze: in welche Lage ich und meine Regierung sie gebracht haben.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 30.11.2012 um 00.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9727
Nein, natürlich nicht, aber »heimlich« wäre einfach zu einfach gewesen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 29.11.2012 um 22.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9726
"closet racists" und "latente Rassisten" sind nicht dasselbe (auch wenn dem engl. "latent" manchmal das deutsche "verborgen" entspricht).
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 29.11.2012 um 14.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9724
Google zeigt noch die Klo-Rassisten beim Link zur FAZ-Seite an, der Beitrag selbst wurde aber inzwischen geändert: "Partei von Spinnern und latenten Rassisten".
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 29.11.2012 um 09.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9723
Der Beitrag #9721 sollte auch bei "Vom Deutschen ins Englische und umgekehrt" eingesetzt werden.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 29.11.2012 um 01.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9722
Jetzt weiß ich endlich, woher der »Griff ins Klo« kommt.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 28.11.2012 um 19.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9721
»[Cameron] verlacht Ukip als „Partei von Spinnern und Klo-Rassisten“« (Jochen Buchsteiner, faz.net). Bemerkenswerter Übersetzungsvorschlag für closet racists.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2012 um 21.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9719
Ja, mag sein. Ich dachte zuerst an weibliche Begleitung: sociae, Sozias...
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2012 um 19.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9718
Mitfahrer (socii).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2012 um 19.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9717
Klimapolitik ist ein touristischer Wachstumsmarkt für Diplomaten und ihre Sozien. (jom, FAZ v. 27.11.)
Was mag mit "Sozien" gemeint sein?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2012 um 18.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9716
Alte Mähr und Weihnachtslieder (Überschrift in der Ostfriesen-Zeitung v. 27.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2012 um 18.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9715
Zuständigkeit
Zum einen war sie für Bildung zuständig und damit auch für Bremens schlechtes Abschneiden bei bundesweiten Schul-Vergleichstests. (Die Ostfriesen-Zeitung über Renate Jürgens-Pieper)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 26.11.2012 um 22.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9712
"By the end of childhood, a British child is far more likely to have a television in his bedroom than a father living at home." (Anthony Daniels)
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 26.11.2012 um 21.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9711
Nur 20%? Soll das heißen, daß sich 80% der Ehefrauen bereitwillig die Bundesliga oder 80% der Ehemänner die Fernsehköche anschauen? Haben sich die "Gender"-Rollen tatsächlich schon so weitgehend verwischt? Wozu dann noch eine Frauenquote?
Wieviel Haushalte haben eigentlich einen Zweitfernseher? Überhaupt, sollte man bei der Festlegung der Hartz-IV-Sätze nicht unbedingt den Zweitfernseher berücksichtigen? Notfalls, sollte die Bundesregierung sich zieren, müßte eben das Bundesverfassungsgericht den Zweitfernseher zur unverzichtbaren Voraussetzung für gleichberechtigte Teilhabe am kulturellen Leben und somit für ein menschenwürdiges Leben bestimmen. Hilfsweise könnte man auch auf die grundgesetzliche Verpflichtung zum Schutz von Ehe und Familie zurückgreifen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2012 um 12.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9710
mehr als 20 Prozent aller Ehepaare streiten über das Fernsehprogramm (WELT online)
Bleibt man nun lieber fernseh- oder ehelos?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2012 um 11.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9709
Zeitkomponente
Natürlich ist im Lichtjahr eine "Zeitkomponente" enthalten, weil dieses Längenmaß aus einer Geschwindigkeit abgeleitet wird. Gerade deswegen ist es eben kein Zeitmaß. Im übrigen bleibt es jedem unbenommen, von allerlei exakten Größen und Begriffen einen "dichterischen" Gebrauch zu machen.
Das Wahrnehmen von Himmelskörpern, die es "eigentlich" schon gar nicht mehr gibt, führt dann zu erkenntnistheoretischen Problemen. Was ist Wirklichkeit?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.11.2012 um 13.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9708
Und früher gab man Entfernungen in Stunden an, als es nur die Verkehrsmittel Pferd, Kutsche oder eben den Fußmarsch gab. Auf den Wanderwegweisern im Gebirge sind selbstverständlich die Entfernungen in Stunden und Minuten angegeben, weil Kilometerangaben wegen der wechselnden Höhenunterschiede sinnlos wären.
Mit den "Lichtjahren" verhält es sich aber doch etwas anders. Hier bedient man sich eines falsch verstandenen Fachausdrucks (wie beim "Quantensprung"). Ich würde es doch unter "Imponiersprache" verbuchen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.11.2012 um 12.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9707
Verehrter Germanist, wir haben hier nicht über die Lichtgeschwindigkeit in veschiedenen Medien diskutiert, sondern über die falsche Verwendung des "Lichtjahrs" als Zeiteinheit.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2012 um 13.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9706
Die Zahlen spiegeln allerdings auch den demografisch bedingten Anstieg der Abiturientenzahlen wieder.
Weil der Taxifahrer nur das Abblendlicht eingeschaltet hatte, hätte er höchstens 55 Kilometer pro Stunde fahren dürfen... Daran gab es auch aus Sicht des Richters und von Staatsanwältin... nichts zu deuten.
Martin Kaiser ist Klimachef von Greenpeace.
(Ostfriesen-Zeitung v. 23.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2012 um 10.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9705
Ich habe nicht die Absicht, meine Work-Life-Balance wesentlich zu ändern... (Roland Berger, WELT online)
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Karsten Bolz
Hofheim
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Dieser Beitrag wurde am 22.11.2012 um 14.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9703
Aus der FAZ vom 21.11.12:
Truthahn an Thanksgiving Gefahr aus der Fritteuse
Dann muss nicht mehr gebastelt und keine teuren Edelstahltöpfe zersägt werden.
Crashtest Wanted: Weltmeister
Denn nach dem Rücktritt von Michael Schumacher zum Saisonende wäre kein anderer noch aktiver Pilot mehr erfolgreicher.
Das dürfte schwierig werden, denn kaum ein anderer Fahrer beschäftigt sich so intensiv mit der Geschichte seines Sports und weiß genau, dass schon oft etwas passiert ist, dass sich zuvor selbst kühnste Optimisten nicht einmal vorstellen konnten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.11.2012 um 08.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9702
Schwierig, schwierig
Wobei es zur Entblößung des Perineums ohne Beteiligung der Genitalien wohl eines ganz besonderen Kleiderzuschnitts bedürfte...
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 21.11.2012 um 10.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9701
Ja, deshalb habe ich ihn auch nicht weiter kommentiert. Aber auf diesen Seiten (Schrift & Rede) gab es bisher noch keinen Beleg dafür. Etwas anderes aus einer internen E-Mail, die ich gerade erhalten habe:
Er hinterlässt Frau und zwei Kinder.
Dieser Fehler kommt auch öfters vor. Es geht nur entweder 'Frau und Kinder' oder 'eine Frau und zwei Kinder'.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.11.2012 um 08.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9700
Lichtjahre als Zeitmaß – dieser Irrtum ist ja ziemlich häufig.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 20.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9699
wird die Flüssigkeit aus 97 Prozent Eisen und drei Prozent Silikon, Mangan, Carbon und Phosphor gefüllt (Marco Dettweiler, FAZ v. 20.11.)
Das hätte er sich übersetzen lassen sollen: silicon = Silizium carbon = Kohlenstoff
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 03.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9698
»"Le style, c’est l’homme" hatte einst Madame de Staël gemeint, was sich gewiß auch kollektiv buchstabieren ließe.« (Marko Martin, Welt online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.11.2012 um 22.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9689
Gib mir Bild!
bei Markus Reiter in einem Werbetext für ein Buch gefunden: "mit Bild gebenden Verfahren"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.11.2012 um 21.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9681
Die Schweizerische Bundsbahn empfahl... (DPA - Ostfriesen-Zeitung)
richtig: Schweizerische Bundesbahnen
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 16.11.2012 um 11.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9680
München hatte Stromausfall. Die Ursache könne erst in etwa zehn Tagen geklärt werden, heißt es. Aber schon jetzt vorauseilend heißt es, nicht der Ökostrom sei schuld. Hony soit...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.11.2012 um 15.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9679
Im Stadtbus mit Olt Aicher (FAZ-Überschrift, im Text aber dann richtig Otl Aicher)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.11.2012 um 09.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9678
Mediziner will Vaginal-Beschneidung legalisieren (WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.11.2012 um 23.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9677
"Was sind das denn für Leute, die da promovieren? Das sind Leute, die zum ersten Mal und vielleicht zum letzten Mal in ihrem Leben wissenschafltich arbeiten." Die einer solchen Arbeit zugrunde liegenden wissenschafltichen Standards seien nun mal "nicht jedem bekannt." (Der Anwalt von S. Koch-Mehrin vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe; WELT online) – Ich frage mich übrigens, ob die Verleihung des Doktor-Grades überhaupt ein Verwaltungsakt ist und als solcher der gerichtlichen Nachprüfung unterliegt. Das Gericht hat anscheinend seine Zuständigkeit bejaht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.11.2012 um 19.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9676
In der heutigen FAZ fordert der Erziehungswissenschaftler Frank-Olaf Radtke, das Augenmerk im Fall Schavan weg von der (an sich ziemlich belanglosen) Frage "Plagiat ja oder nein?" auf die Leistungen der Dame als Bildungsministerin zu richten. – Er selbst zieht eine verheerende Bilanz.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.11.2012 um 12.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9675
wo die CDU die Unterstützung der grünen Basis bedürfe...
die "Frankfurter Rundschau", dessen Mantelteil...
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2012 um 18.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9673
bis zu 28 Terrawattstunden Strom (Thomas Holl, FAZ v. 13.11.)
Bedenkenswert für alle Wehklagenden wäre noch die Tatsache, dass Wissen und Bildung zunehmend nicht mehr schwarz auf weiß zu finden ist, sondern kommunikativ erschlossen werden. (Leserbrief Prof. Dr. Harry Friebel, FAZ v. 13.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2012 um 18.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9672
Leute, studiert Biologie!
Während im Diplomstudiengang Biologie 98 Prozent mit der Note "gut" oder "sehr gut" abschnitten... (Erhebung des Wissenschaftsrates, FAZ v. 13.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2012 um 19.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9668
Bei EDEKA gesehen: Äpfel namens "Elster"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2012 um 19.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9667
Auch Heike Göbel, sonst von mir ob ihres nüchternen und realistischen Urteils in Wirtschaftsdingen geschätzt, unterstellt, mit dem Betreuungsgeld würden Bürger für die Nichtinanspruchnahme einer öffentlichen Leistung entschädigt(Stichwort "Fernhalteprämie"). Eltern würden für die "Selbstverständlichkeit, sich um ihre Kinder zu kümmern" bezahlt. (FAZ v. 10.11.)
Komisch: Diejenigen, die von dieser Selbstverständlichkeit nichts wissen wollen, sollen hingegen mit Kita-Plätzen (ca. 1000 Euro/Monat Subventionierung) belohnt werden.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2012 um 12.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9665
Entgegen allem Gerede, allen Versprechungen haben wir gerade in der Bundesrepublik eine Politik der Familien- und Kinderfeindlichkeit. ... Eltern müssen ihre Kinder unter äußersten, in keinem Lebensbereich sonst irgend jemandem in vergleichbarer Weise zugemuteten Opfern selbst ernähren und erziehen. Nirgendwo findet man so billige, opferbereite Arbeitskräfte. Das Elternpaar mag zusehen, wie es die eingebrockte Suppe auslöffelt, mag zusehen, wie es irgendwie über die Runden kommt. Eltern leben einen Großteil ihren Lebens, mindestens aber zwei bis drei Jahrzehnte in der Durststrecke, in aufgezwungener Sparsamkeit, die oft an Armut grenzt, in unfreiwilliger Isolation, und immer hart am Rande des Zusammenbruchs.
(Hans-Erich Troje, ehem. Familienrichter und em. Juraprofessor und Rechtshistoriker in: Gestohlene Liebe, Stuttgart - Bad Canstatt, 1988; später auch als dtv-Taschenbuch. – In dem Buch geht es eigentlich um eine "Archäologie der Ehe")
"Die eingebrockte Suppe..." – das ist es: Ihr seid selbst schuld, wenn Ihr Kinder habt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2012 um 12.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9664
Wenn die Meldung zum Kommentar wird
Geld für Betreuung durchgeboxt.
(Ostfriesen-Zeitung v. 10.11.)
Es handelt sich um einen ganz normalen und eindeutigen Beschluß des Deutschen Bundestages
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2012 um 08.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9663
Wie es so läuft
Zuerst mußt du die Menschen verunsichern: Ihr Eltern seid keine ausgebildeten Erzieher. Euer Tun mag gutgemeint sein, aber es bleibt dilettantisch und planlos. // Du weißt nicht selbst, ob du gesund bist. Du fühlst dich vielleicht so, aber es ist nicht von einem Arzt beglaubigt. Gesundheit ist ein Ensemble vo Meßwerten, also auf zum "check-up"! // Ihr Eheleute habt so euere täglichen Probleme, streitet, vertragt euch, langweilt euch... Da gibt es doch fachkundige Hilfe beim Paartherapeuten. – Immer geht es um Entfremdung und Selbstentfremdung als Bedingung von Fremdbestimmung. Macht und Geld letztlich...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2012 um 21.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9661
Einige Medienvertreter hätten versucht, "einen Geruch zu legen auch über die Tatsache, dass ich erfolgreich Bücher geschrieben habe" (Steinbrück im Deutschlandfunk lt. WELT-online)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2012 um 14.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9658
Ist außerdem auch nicht "pisie": als Präsidentin
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2012 um 11.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9657
Das wird wohl nichts
Angela Merkels alter Wunsch, Obama als Präsident in der Hauptstadt zu empfangen (FAZ v. 08.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2012 um 22.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9656
Coca
Sehr verehrter Germanist, wo steht das mit dem "Saft" der Cocapflanze?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2012 um 18.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9655
Und darum auch gefährdet ist, in jene schlüpfrigen Fahrwasser zu geraten, die von halbseidenen Anwendern... hinterlassen werden. (J- Müller-Jung - FAZ v. 07.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2012 um 06.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9654
Woran es auch liegt
"Schweizer" ist einmal eine Herkunftsbezeichnung (altes Genitivattribut), zum anderen aber auch die Bezeichnung für eine Person schweizerischer Nationalität. Da kann es schon mal zur Verwirrung kommen.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 23.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9653
Kratzbaum (#9647): »die Franzosen sparen prozentual mehr als die Deutschen. "Immerhin" gäbe einen Sinn, wenn sie (zwar) weniger sparten, aber "immerhin"..«
Es ergibt auch dann einen Sinn, wenn man die Quote in beiden Ländern für niedrig hält, die Franzosen aber »immerhin« etwas mehr sparen als die Deutschen. Der Verfasser scheint aber schon den niedrigeren deutschen Prozentsatz sehr beachtlich zu finden (»sparen nur die Franzosen mehr« = die Deutschen sind fast Spitzenreiter).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 21.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9652
Ein Teil des sozialdemokratischen Klientels... (Märkische Allgemeine n. FAZ v. 06.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 21.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9651
"Beim Frühstück in Osterbürken sitzend..." soll die Leserbriefschreiberin Dr. Brigitte Löhr aus Osterburken geschrieben haben. (FAZ v. 06.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 18.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9650
Ja, Herr Riemer, das hatte ich eigentlich noch nachtragen wollen. "Immerhin" paßt auch in Aussagen, die sich auf keine Vergleichsgröße beziehen, wie es in Ihrem Beispiel der Fall ist. "Immerhin" bedeutet: mehr, als ein fiktiver Adressat vermutlich annähme.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 14.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9648
Danke, jetzt verstehe ich. Ja, man könnte wohl das Wort immerhin so interpretieren, und dann stimme ich Ihnen zu, daß das in dem Zitat keinen Sinn ergibt. Aber ich finde, man kann es auch anders sehen, nicht relativ, sondern ganz allgemein, z. B. als Ausdruck des Staunens. Ich könnte sagen: Die Erde ist ganz schön schwer, immerhin 6000000000000000000000 Tonnen, da muß ich mich auch nicht unbedingt auf etwas noch Schwereres beziehen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 13.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9647
Lieber Herr Riemer, die Franzosen sparen prozentual mehr als die Deutschen. "Immerhin" gäbe einen Sinn, wenn sie (zwar) weniger sparten, aber "immerhin".. Einverstanden?
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 10.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9646
Lieber Kratzbaum, zu Ihrem Beitrag "Immerhin": Danach betrüge das Durchschnittsjahreseinkommen der Deutschen 19605 €, der Franzosen 19669 €. Ob das plausibel ist (oder ob die Zeitung betrügt), kann ich nicht sagen. Aber ich frage mich, ob es das war, worauf Sie abzielten. Gibt es ein sprachliches Problem? Ich komme nicht drauf.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2012 um 08.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9643
Schweizergarde
Mein Beitrag bezog sich – zwar nicht ausdrücklich – auf Schweizer Bräuche. Und da gilt: wenn Zusammenschreibung, dann Betonung auf der ersten Silbe. Herr Wrase hat wie so oft dank seiner umfassenden Kenntnisse im übrigen alles nötige gesagt. Danke!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.11.2012 um 18.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9641
Nahles kritisierte, der Staat greife in die Wahlfreiheit der Familien ein, wenn er das Fernbleiben aus der Kita einseitig finanziell belohne. (FAZ v. 05.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.11.2012 um 14.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9640
...er gibt jedoch zu Bedenken, dass andere Merkmale... (WELT online)
Nach Präpositionen schreibt man groß!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.11.2012 um 23.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9638
An Amt- und Landgerichten sind Schöffen an allen Verfahren beteiligt, nur am Bundesgerichtshof und bei Staatsschutzangelegenheiten, die an Oberlandgerichten verhandelt werden, sind Berufsrichter unter sich. (Lena Schipper, FAZ v. 03.11.)
Was soll man von einer Autorin halten, die anscheinend nicht einmal die richtigen Bezeichnungen Amtsgericht und Oberlandesgericht kennt?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.11.2012 um 16.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9636
Dem Typus des naseweisen Postmodernen ... hat der "Berliner Kreis" einen Gefallen getan: Ihm fält der Spot über Herren in dunklen Anzügen noch leichter. (Ulf Poschardt, WELT online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.11.2012 um 08.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9634
"Schweizergarde" ist richtig gebildet. Es handelt sich nicht um eine aus der Schweiz stammende, sondern um eine aus Schweizern bestehende Garde. – Ansonsten aber habe ich den Eindruck einer gewissen Regellosigkeit, was die Getrennt- und Zusammenschreibung angeht: Schweizerpass, Schweizerbürger, Schweizer Käse, Schweizerfranken, Schweizer Franken... Die Betonung hilft weiter, aber die muß man (als Deutscher) ja erst mal kennen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.11.2012 um 19.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9633
Der frühere Außenminister spricht an diesem Abend nicht frei, sondern liest vom Blatt. Das heißt, jedes seiner Worte ist wohl überlegt. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.11.2012 um 18.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9632
...ist die Kamera so dicht dran, dass wir jeden Spahn fliegen sehen. (V. Lueken)
...lies sie grade hier Lösungsansätze vermissen (M. Kunze)
(FAZ v. 01.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.10.2012 um 21.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9627
Immerhin
...sparen die Deutschen im Jahr durchschnittlich 2137 Euro. Das sind 10,9 Prozent ihres Einkommens. Innerhalb von Europa sparen nur die Franzosen mehr. Sie legten zuletzt im Durchschnitt 2380 Euro auf die hohe Kante - immerhin 12,1 Prozent des Einkommens.
(ham. - FAZ v. 31.10.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.10.2012 um 12.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9626
Vornamen wie Mandy, Peggy oder Kevin haben zu Unrecht ein schlechtes Ansehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Leipziger Sprachwissenschaftlerin Gabriele Rodriguez. "Unsere Statistiken beweisen, dass es viele Akademiker gibt, die solche stereotypen Vornamen tragen," sagte Rodriguez. ... Englische Namen seien ein Trend der Mittelschicht gewesen (sagt die Oldenburger Erziehungswissenschaftlerin Astrid Kaiser). "Dann begannen Menschen aus den unteren Schichten, diese Namen zu imitieren."
(dpa - Ostfriesen-Zeitung v. 31.10.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.10.2012 um 21.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9622
dass sei so viel, ereiferte sich Kipping
Nicht bezahlte Rechnungen an die Energieversorger sind inzwischen das Hauptthema der Schuldnerberatungsstellen
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.10.2012 um 20.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9621
Irgendwas geht immer daneben
extrodiertes Polystyrol (G. Küffner - FAZ v. 30.10.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.10.2012 um 08.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9619
Goldene Worte
Es wäre schon viel gewonnen, wenn die Fachdidaktiker das Fach beherrschten, das zu vermitteln sie lehren wollen. (Helmut Glück, Bamberg - FAZ v. 25.10.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.10.2012 um 22.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9617
Realsatire
"In Ihrer Ausgabe vom 15. Oktober berichten Sie in erfreulicher Ausführlichkeit über die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den chinesischen Schriftsteller Liao Yiwu. Den positiven Eindruck dieser Berichterstattung über dieses bedeutsame Ereignis zerstört allerdings nachhaltig die unseriöse Zeile, mit der sie den Text zum Titelbild beginnen: 'Allein und ohne Kontrabass'. Mit diesem ironisierenden Zitat eines in Deutschland seit mehr als hundert Jahren verbreiteten Spottliedes ("Drei Chinesen mit 'nem Kontrabass") entsteht der verheerende Eindruck, dass Sie den Geehrten als exotischen Straßenmusikanten verhöhnen. Sie bedienen sich eines stereotypischen Produktes des deutschen Orientalismus und würdigen dadurch den chinesischen Intellektuellen zu einem wandernden Unterhaltungskünstler herab."
(Von sechs Professoren unterzeichneter Leserbrief - FAZ v. 25.10.)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 29.10.2012 um 00.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9615
Beim zweiten Anlauf geht's dann doch richtig: "Die Schwaben gewann gegen Aufsteiger Eintracht Frankfurt mit 2:1. [...] Trotz eines 0:2-Rückstands bei Hannover 96 gewannen die Gladbacher noch mit 3:2." (dpa, 28.10.2012) — Ich sage übrigens zum ersteren nach meiner eigenen Phonetik, daß wir hier im Deutschen "ein [langes n]" haben. Ich höre da nämlich nicht nur einen Unterschied zwischen "sie gewann" und "sie gewann'n", da ist auch einer bei der Lautformung.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.10.2012 um 21.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9607
Mal sehen, wie weit sich der Wahn der PC ausbreitet: Was wird aus der Zigeunertonleiter, den "Zigeunerweisen" von P.de Sarasate?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.10.2012 um 12.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9606
neuesten Berechnungen zu Folge
An dem plötzlichen Wintereinbruch ist kalte Luft aus Skandinavien verantwortlich
("Blickpunkt")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.10.2012 um 09.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9600
er hatte Zeit seines Lebens
stört Samstags beim Einkaufen
(WELT-online)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2012 um 15.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9599
Manchmal sagt man auch in ungefähr gegenteiliger Bedeutung "dressed to kill".
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2012 um 10.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9598
Ich kenne Liebestöter als Bezeichnung für die langbeinigen Damenunterhosen der Vergangenheit. Das braucht man nicht zu erklären.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2012 um 09.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9597
Herzschützer habe ich noch nie gehört, Liebestöter schon. Ob aber ein Nachthemd oder anderes Kleidungsstück wirklich etwas tötet, hängt aus meiner Sicht nur von der Trägerin ab. Töter? Totmacher, Killer, Terminator.
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Tanja Gerber
Olten
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Dieser Beitrag wurde am 22.10.2012 um 17.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9595
Der Liebestöter
Wer nicht sexy ins Bett will, sondern es gern bequem hat, ist mit einem «Herzschützer», wie man früher das Nachthemd nannte, gut beraten.
(in der NZZ Nr. 255, Oktober 2012, Folio „Bombay“)
Ich würde gerne wissen, was ein „Töter“ überhaupt ist. Kann mir das jemand bitte erklären?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.10.2012 um 09.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9592
Zwangsvereinigungen würde ich schon mal nicht als Solidargemeinschaften bezeichnen. Auch nicht die Kunden einer Versicherung. Solidarität setzt nach meinem Empfinden ein gewisses Maß an Zusammgehörigkeitsgefühl voraus. Die Solidargemeinschaft schlechthin ist die Familie. Kein Wunder, daß man auch ganz anders zu charakterisierende Guppen mit dem schönen Beinamen belegt. Solidarisch kann ich mich mit den Opfern von Naturkatastrophen oder Kriegsflüchtlingen – als Mensch unter Menschen – fühlen. Ich kann z.B. ein SOS-Kinderdorf-Kind unterstützen. An der EURO-Krise kann man die Pervertierung des Solidaritätsgedankens in Reinkultur studieren. "Solidarität" bedeutet, daß andere für meine Schulden, in die ich ohne Not geraten bin, aufkommen. Mit der "sozialen Gerechtigkeit" verhält es sich genauso.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.10.2012 um 08.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9589
Ich könnte auch noch ein bißchen mehr Geld gebrauchen. Könnte mir 'ne Kanone und 'n Schnellboot mieten und die Fähre nach Juist (nicht von Juist, denn da haben die Leute kaum noch was in der Tasche...) kapern. Ein paar bitterarme Hartz-IV-Empfänger würden wohl mittun.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.10.2012 um 08.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9588
Verständnis und MItgefühl für die Täter machen sich immer gut. Die Auflösung der verantwortlich handelnden Person schreitet fort. Wenn Psychologie, Soziologie und neuerdings Hirnforschung den Zeitungsschreibern die Feder führen, bleibt das Rechtsempfinden auf der Strecke. Schon vor vielen Jahren zeigte sich das beim Gladbecker Geiseldrama, als ein Reporter in den Entführerbus stieg und einen der Verbrecher interviewte, der dann auch prompt von schwieriger Kindheit usw. erzählte – also selbst schon wieder den Erwartungen zu genügen suchte. Damals galt das alles noch als Skandal und zog eine Rüge des Presserates nach sich. Heute würde es eventuell schon unter "authentischer" Berichterstattung durchgehen.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 19.10.2012 um 13.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9585
»Die hermeneutischen Wissenschaften fürchten spätestens seit der Guttenberg-Affäre um den Verlust zentraler Techniken des Textverstehens und Interpretierens.« (Heike Schmoll, faz.net, 15. 10. 2012) – Ach, wirklich?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.10.2012 um 12.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9584
"Annette Schavan bzw, ihre Anwälte verpassen der Uni Düsseldorf einen Maulkorb. Die Universität darf ohne die Zustimmung der Ministerin nichts mehr über den Stand des Prüfverfahrens sagen." – Solch einen Quatsch muß man in den meisten Zeitungen lesen.
Die Ministerin sieht sich aber wohl tatsächlich als Anklägerin und beinahe als Dienstvorgesetzte der Prüfer ("Ich lasse mir das nicht bieten"). Ein besonders krasses Beispiel von Realitätsverlust, wie wir ihn ähnlich auch bei KTG und vor allem bei Chr. W. beobachten konnten. Sie hat einfach nicht begriffen, daß ihre Zeit vorbei ist – egal wie das Verfahren ausgeht. Besonders bemerkenswert der Satz, sie sei es sich und der Wissenschaft (!) schuldig, zu kämpfen. Welcher Wissenschaft, und was hat die davon?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.10.2012 um 19.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9578
Brüderle machte Steinbrück anschließend gekonnt lächerlich, in dem er den sich Allwissend gebenden an eigene Fehlleistungen als Finanzminister erinnerte. (WELT-online)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 18.10.2012 um 15.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9576
Das modische Verb "befeuern" kann auch reflexiv gebraucht werden
"Die Wirtschaftskrise befeuert sich selbst: Der drastische Einbruch der Konjunktur und die extreme Arbeitslosigkeit erschweren vielen Spaniern die Rückzahlung ihrer Kredite."
Heute gefunden in der Netzausgabe der "Süddeutschen".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.10.2012 um 22.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9571
Einer der albernsten Einwände gegen das Gutachten über Schavans Dissertation ist wohl die Feststellung, der Gutachter, der Judaist Rohrbacher, sei kein "Fachmann", also kein Pädagogik-Professor. Dabei muß man doch nur genau lesen können. - Ja, wenn es um eine naturwissenschaftliche Arbeit ginge, da müßte ein Fachmann ran.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.10.2012 um 13.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9569
Mit der "Lebensleistung" ist das so eine Sache. Es werden ja alle möglichen Leute dafür geehrt, von Showgrößen bis zu Künstlern und Wissenschaftlern. Eine Definition dürfte schwerfallen, besonders wenn einer nichts Greifbares hinterlassen hat. Eigentlich vollbringt jeder anständige Mensch, der jeden Tag treu zur Arbeit geht und gar noch für andere sorgt, eine Lebensleistung.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 17.10.2012 um 12.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9568
"Darf ein vor drei Jahrzehnten begangener Fehler wie ein Plagiat eine Lebensleistung zunichtemachen? Soll eine Universität im Jahr 2012 tatsächlich ein Werk von 1980 prüfen?"
Das fragt Roland Preuß in seinem Kommentar der Netzausgabe der "Süddeutschen" vom 17.10.2012.
Und was ist, wenn die "Lebensleistung" größtenteils auf dem durch das Plagiat erworbenen Grad (Titel) beruht? Wegen des Doktors konnte Frau Schavan auch eine Honorarprofessur erhalten. Welche Türen der Doktor ihr in der Politik aufschloß, läßt sich gar nicht abschätzen. Gerechterweise (auch gerecht gegen Frau Schavan) müßte man alles abziehen, was durch den Doktorgrad erreicht oder erleichtert wurde. Was dann noch übrig wäre, könnte man als "Lebensleistung" bezeichnen. Da das aber natürlich nicht möglich ist, wird Frau Schavan bei ihrer Verteidigung (die hätte aber doch eigentlich auch schon damals stattfinden müssen, oder hatte sie ein Rigorosum?) dankbar auf ihre Lebensleistung verweisen. Mal sehen, wer ihr in den nächsten Tagen noch beispringt? Die Indiskretion der Weitergabe des Gutachtens an die Presse könnte auch in diesem Sinne zu verstehen sein...
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 16.10.2012 um 23.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9565
DTS-Meldung, heute: "Studie: Junge Frauen haben nach HPV-Impfung nicht mehr riskanten Sex" Und weiter geht's: "Junge Frauen, die gegen die sexuell übertragbaren humanen Papillomaviren (HPV) geimpft werden, weisen kein riskanteres Sexualverhalten auf als nicht-geimpfte Frauen." Ach so.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.10.2012 um 13.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9561
Ihr Doktorvater hat A. Schavan "als ehrlichen Menschen" kennengelernt. – "Wie kann man eine Arbeit über das Gewissen schreiben und dabei täuschen?" fragt der 88jährige Herr und meint damit, das sei von vornherein ausgeschlossen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2012 um 14.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9554
Zu Merkel/Schavan: "vollstes Vertrauen" darauf, daß die Ministerin von selbst rechtzeitig zurücktritt...? Es ist doch unüberbietbar komisch, wie der Kanzlerin die Leute abhanden kommen. So etwas hat es bisher in der Geschichte der BRD nicht gegeben – Stoff für einen Film.
...nicht schon früh jene Hürden aufbauen, die ihr die klassische Rollenverteilung aufbürdet. (J. Müller-Jung, FAZ v. 15.10.)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2012 um 12.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9553
Volles Vertrauen
Und wieder einmal spricht die Bundeskanzlerin einem Minister oder einem Verfassungsorgan ihr "volles Vertrauen" aus. Als Zuschauer behält man beim Zählen zwar noch den Überblick, aber durch die immer kürzer werdende Zeitspanne zwischen den einzelnen Vertrauenbekundungen weiß man auch, daß dies der Anfang vom Ende ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2012 um 12.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9552
...die der Universität Bayreuth zunächst das Prädikat "Summa cum laude" wert war und am Ende keinen müden Pfifferling. (Frankfurter Rundschau)
Gestern habe ich ein paar Pfifferlinge gefunden, die waren so müde, daß sie sich widerstandslos ernten ließen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2012 um 08.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9551
Fall vom Weltallrand ("Blickpunkt")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2012 um 08.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9550
seit der augustäischen Pax Romana (Dirk Schümer, FAZ v. 13.10.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.10.2012 um 17.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9549
"Ich habe sorgfältig gearbeitet." (A. Schavan)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.10.2012 um 14.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9548
"Es trifft mich. Es trifft mich im Kern. Es trifft den Kern von dem, was mir wichtig ist." (Annette Schavan) – Das ist doch prima! Aber man wüßte schon gern, was ihr denn wichtig ist.
Interessant ist die jeweils spezielle Rhetorik der Ertappten. Aber Hauptsache, die Dame verschwindet endlich. Sie hat sich ja seinerzeit öffentlich für Karl-Theodor geschämt. Mal sehen, ob da noch etwas an Schampotential für sie selbst übriggeblieben ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.10.2012 um 10.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9543
Das freut die Kanzlerin
In der Sonntagsfrage gelingt es dem SPD-Kanzlerkandidaten, den Vorsprung auf die Kanzlerin zu verringern. (WELT-online)
Das "auf" der Sportreporter (Rückstand von x auf y...) hat hier einen Streich gespielt. – Außerdem: Die hypothetische Frage nach dem Wahlverhalten am nächsten Sonntag als "Sonntagsfrage" zu bezeichnen, ist wohl zuviel der Komprimierung.
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Tanja Gerber
Olten
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Dieser Beitrag wurde am 11.10.2012 um 08.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9540
Carjacker?
Im Zusammenhang mit Höhlenkletterei unter Wasser auf der Suche nach einem verborgenen Schatz bzw. einer Leiche stolpere ich regelmässig über das Wort „Carjacker“.
Existiert überhaupt eine korrekte deutsche Übersetzung für dieses Wort?
Weder im Mackensen noch in der NZZ konnte ich fündig werden.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 10.10.2012 um 15.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9538
»Im Durcheinander der Befragungen drohen beide Seiten, den Überblick zu verlieren.«
spiegel.de, 10.10.2012
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.10.2012 um 14.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9537
Eine ihrer populärsten Köpfe, das Bundesvorstandsmitglied Julia Schramm...
volonté generale
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.10.2012 um 13.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9535
"qui bono" schreibt ein Leser online zu einem Artikel der FAZ über A. Schavan.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.10.2012 um 15.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9533
Karikatur von Greser & Lenz (selten witzig, oft nur dümmlich bis gehässig): Frau Merkel hält einem griechischen Bettler eine 500-Euro-Note hin und fragt: "Können Sie auf zwei Euro rausgeben?"
China weist Verdacht verseuchter Erdbeeren zurück
Ein neues Buch ... hat die Diskussion über die Euro-Krise befeuert. (Wie gesagt: "befeuern" ist schwer im Kommen)
(FAZ v. 09.10)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.10.2012 um 07.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9531
erscheint Steinbrück nicht einmal pikiert oder angefasst.
der Wert der Geige: eine Millionen Euro
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.10.2012 um 20.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9528
Bei Werten darüber gelten die Schulden eines Staates als nicht mehr tragfähig.
Es gibt noch schwerwiegende Unwägbarkeiten.
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.10.2012 um 09.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9526
Der freieste Geist
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde. Das heißt vermutlich, der Mensch schuf Gott nach dem seinigen.
Glaubt ihr denn, daß der liebe Gott katholisch ist?
Daß in der Kirche gepredigt wird, macht deshalb den Blitzableiter auf ihr nicht unnötig.
(G.Chr. Lichtenberg)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.10.2012 um 18.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9522
Damit die Beitragsbelastung für die jüngere Generation nicht explodiert... (enn/FAZ v. 04.10)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.10.2012 um 11.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9521
Er bittet das Publikum, Beethovens Musik zu spüren. Ist sie bedrohlich oder freundlich? Klopft das Schicksal an die Tür oder sitzen Landsleute lustig beisammen? (Simone Wiegand/ Ostfriesen-Zeitung v. 04.10.)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 18.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9520
Man hätte auch alles so lassen können und nur sie zu ersetzen brauchen: Um die Krise bewältigen zu können, kommen wir nicht umhin, uns diese Frage zu stellen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 16.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9519
...und nehme den verabschiedeten Programmen seine Wirkung. (WELT-online)
Ein häufiger Fehler: "sein/seine" als Universal-Possessivpronomen
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 16.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9518
Ja, ich würde auch die Sätze umstellen: Die entscheidende Frage allerdings wird regelmäßig vermieden; (doch) um die Krise zu bewältigen, kommen wir nicht umhin, sie uns zu stellen: Was genau möchten wir eigentlich?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 15.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9516
Fast schien es, als habe die maßgeblich durch Klima-, Finanz- und Währungsturbulenzen befeuerte Krisenstimmung ... (Christoph Hilgert, FAZ v. 02.09.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 14.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9515
Lieber Herr Riemer, beinahe hätte auch ich den Satz mit "Krise" ins Forum gestellt. Aber dann ging mir ein Licht auf... "Die entscheidende Frage allerdings wird regelmäßig vermieden: Was genau möchten wir eigentlich? Um die Krise bewältigen zu können, kommen wir nicht umhin, sie uns zu stellen." – Na?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.10.2012 um 09.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9512
Spaniens Ministerpräsident Rajoy hat nochmal verneint, dass ein Antrag für den Hilfsfonds nicht bevorsteht. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.10.2012 um 09.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9505
Die Verkürzung der Schulzeit preist Schavan als "Gewinn an persönlicher Freiheit für die Schüler. Sie gewinnen ein Jahr, in dem sie selbst bestimmen, wie sie ihre Zeit nutzen." ( -oll, FAZ) Das verstehe ich nicht. Was tun sie in dem einen "gewonnenen" Jahr? Sich von dem Streß der davorliegenden acht Jahre erholen, in denen es mit der persönlichen Freiheit nicht so gut aussah?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.10.2012 um 09.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9504
"Befeuern" ist im Kommen
...und befeuert mit ihrem Armuts- und Reichtumsbericht die Empörung der "unteren" Hälfte der Bevölkerung... (Holger Steltzner, FAZ)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 01.10.2012 um 00.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9496
Der älteste Bison, der im Gehege im Käfertaler Wald lebte, ist tot. Er war 18 Jahre alt. "Das ist schon ein staatliches Alter für solche Tiere in Gehegen, ...", so Revierförster Axel D. auf Anfrage. (MM, 25.9.12, S. 23)
Neuer Organspende-Verdacht (Überschrift im MM, 28.9.12, S. 15)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.09.2012 um 16.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9495
Grüetzi aus der Schweiz
Vierwaldstätterseen-Käse aus dem Küssnacht am Rigi
(EDEKA-Werbung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.09.2012 um 12.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9493
Steinbrück ist sprachmächtig, aggressiv, kompromißlos – Attribute, die z.B. die Süddeutsche anführt. Daraus folge dann ein spannender Wahlkampf. Frau Merkel wird sich auf keine kräftezehrenden Schaukämpfe einlassen, sondern ganz die Kanzlerin bleiben, die Wichtigeres zu tun hat, da kann der SPD-Kandidat noch so strampeln. Jede Wette: Steinbrück wird nicht Kanzler.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.09.2012 um 12.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9492
Schon als Frankreichs Präsident Hollande in New York von Ferne seine Ex-Frau Royal sah... (WELT-online)
Na klar: auf die Präposition "von" folgt ein Substantiv, und das schreibt man groß.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.09.2012 um 19.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9487
in diesen Tagen trägt er es Schulter zuckend mit... (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.09.2012 um 12.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9484
Grüne, SPD und Linke halten ihn nicht dicht genug, um Atommüll für immer und ewig von der Umwelt abzuschirmen. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.09.2012 um 20.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9481
"befeuern" wird zum neuen Lieblingswort der Zeitungsschreiber, vermute ich: "befeuerte eine Debatte" (WELT-online) – nur ein Beispiel.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.09.2012 um 11.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9478
Vreni (Vrenchen, Vreeli) und Sali heißt das unglückliche Liebespaar in Kellers "Romeo und Julia auf dem Dorfe". Jürgen Kaube hält das für Kurzformen von Veronika und Salomon (in seiner Würdigung Harald Weinrichs, FAZ v. 24.09.). Vreni steht aber für Verena.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.09.2012 um 19.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9477
heißt es in dem Bundesbank-Bericht, ohne das damit konkret auf die Euro-Staatsschuldenkrise eingegangen wurde (WELT-online)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 24.09.2012 um 13.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9475
Als ob Südbaden, das Elsaß und die nordwestliche Schweiz nicht schon seit Jahrhunderten ein ebensolcher Raum wären.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.09.2012 um 12.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9474
Ziel ist es, Südbaden, das Elsass und die Nordostschweiz ... zu einem eng verflochtenen Kultur- und Wirtschaftsraum zu entwickeln. (Rüdiger Soldt, FAZ v. 24.09.) Ist ja ein bißchen weit von der Nordostschweiz ins Elsaß...
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Tanja Gerber
Olten
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Dieser Beitrag wurde am 24.09.2012 um 08.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9473
Fünf Francs das Stück
Der Esel hier war der vierte einer langen Linie. Er war der erste, der Schwämme trug. Als er die verlassene Schwammmine in einem Hangar in Charenton entdeckt hatte, hatte er geglaubt, er sei gerettet.
Eben doch nur eine Fata Morgana, waren seine Schwämme aller Welt schnuppe, denn diese sahen scheußlich aus.
„Die schwarzen Wasser der Seine“ von Fred Vargas (aus dem Aufbau Verlag GmbH in Berlin)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.09.2012 um 19.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9472
Es stimmt wohl: diese Bettina W. ist keine schlechte oder durchtriebene Person, sondern eher ein "armes Hascherl", das beinahe verzweifelt versucht, sich seiner selbst zu vergewissern – ohne doch nach Verstand und Bildung dazu in der Lage zu sein. Irgendwo habe ich von ihr die überaus bezeichnende Ansicht gelesen, die Aussicht, Bundespräsident zu werden, sei "eine einmalige Chance" gewesen. Also: Ministerpräsident ist toll, aber das Allertollste ist Bundespräsident.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.09.2012 um 17.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9471
Am Ende der Veranstaltung unterzeichneten der Kultusminister sowie Vertreter der ostfriesischen Kommunen und der Ostfriesischen Landschaft einen "Letter of Intent" mit den wichtigsten Zielen der Bildungsinitiative. ("Sonntagsblatt" der Emder Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.09.2012 um 16.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9470
Wussten Sie schon, dass die Kartoffel im 18.Jahrhundert durch Christoph Kolumbus nach Europa kam? (Edeka-Werbung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.09.2012 um 11.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9467
Das gegenwärtige Problem der EU sei das mangelnde Vertrauen seiner Bürger. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.09.2012 um 19.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9463
Schon die Apostel Petrus und Paulus haben sich darüber in die Haare bekommen. (Lucas Wiegelmann, WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.09.2012 um 15.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9462
Bevor mit Hopfen gewürzt wurde, süßte man übrigens bis weit in die Neuzeit hinein mit wildem Rosmarin, Gagel oder einer "Grut" genannen Kräutermischung, die beispielsweise Salbei oder Zimt enthalten konnte. (Jürgen Kaube, FAZ v. 20.09.)
Wie sagte mein alter Chemielehrer? "Hopfen gibt dem Bier den angenehm bitteren Geschmack." – Wobei das "angenehm" in unserer Wiederholung nie fehlen durfte...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 20.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9457
Aus einer Gesundheitssendung im NDR:
Fenchel riecht anisartig. - Ja, und Anis riecht fenchelartig...
Am wertvollsten sind die Samen. - Es sind aber die Früchte, die gehandelt und verwendet werden. Fructus Foeniculi im alten Apotheker-Latein.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 18.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9456
H. Prantl legt sich auch mächtig ins Zeug, um die arme Bettina W. vor dem "digitalen Mobbing" zu schützen. Manche Journalisten sehen jetzt die Gerüchte um das Vorleben der Dame ein für allemal entkräftet. Dabei haben wir doch nur die Aussagen von Bettina W. selbst. Sollte doch etwas dransein, so werden eines Tages schon Zeugen auftreten und ihr Wissen "exklusiv" teuer verkaufen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 12.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9454
Woran erkennt man einen reichen Mann? Nach einer Abbildung im "Blickpunkt" an einem Glas Cognac in der Rechten und einer Zigarre in der Linken.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 12.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9453
"Nur" 19 Prozent der Bevölkerung haben laut einer Umfrage vor der Veröffentlichung überhaupt von dem Gerücht gehört...
Nur? Das wären immerhin jeder und jede Fünfte in diesem Land (Alice Schwarzer im "Stern").
Diese Folgerung gilt aber nur, wenn man Männer und Frauen getrennt befragt. Und warum "jeder/jede Fünfte" (was ja höchstens zufällig stimmen könnte) eindrucksvoller sein soll als 19 Prozent, sehe ich auch nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 10.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9452
Aus dem "Abendgebet einer erkälteten Negerin" (J. Ringelnatz, Gesammelte Gedichte, Diogenes)
Drüben im Walde Kängt ein Guruh– Warte nur balde Kängurst auch du
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.09.2012 um 09.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9450
Lieber Herr Ludwig, ich denke, auch zu Ihrer Jugendzeit hätte man nicht "die Wulff" gesagt – höchstens abschätzig. Der Name mit Artikel war wohl auch damals schon für die großen Theaterdiven reserviert.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 17.09.2012 um 15.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9448
Als ich aufwuchs, war der Unterschied zwischen (einfach) "Wulff" und "die Wulff" (mit def. Artikel) noch ganz klar. Aber auch hier hat sich die Ausdrucksweise geändert. Mit dem fem. def. Artikel geht uns ein Nachname jetzt nicht mehr so leicht über die Lippen. Wie wär's mit "Gründe für die Absage waren ... das Drängen von der Wulff ihrem Mann"? Ich könnte — sowieso schon des Gesagten wegen — damit leben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.09.2012 um 10.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9447
Gründe für die Absage waren...das Drängen von Wulffs Mann (WELT-online)
Überhaupt werden er und sie unterschiedslos "Wulff" genannt.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 17.09.2012 um 09.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9446
Arme Welt online: "Doch es liegt nicht an der Pflanze selbst – sondern daran, dass der Ekel vor ihr wird vererbt." (16.9.) Oder schicken die bewußt "daß" auf den Weg zur nebenordnenden Konjunktion?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.09.2012 um 05.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9445
Deshalb werden sie uns erst Recht jetzt keine Ruhe lassen (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.09.2012 um 17.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9439
Lieber Herr Markner, bei solchen Geschichten denkt man ja immer zuerst: Se non è vero... Immerhin werden in der dpa-Meldung das Reiseunternehmen (L'Tur) und das Amtsgericht Stuttgart genannt. – Aber wie Sie schon sagen: auf jeden Fall eine hübsche Geschichte.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 15.09.2012 um 16.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9438
Stille Luftpost
Die Sächsin ist nirgends gelandet, und sie hat auch nicht geklagt. Aber eine hübsche Geschichte ist es trotzdem.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 15.09.2012 um 15.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9437
Auch in diesem Jahr rechnen Experten nicht mit einem öffentlichen Schuldenabbau. (MM, 14.9.12, S. 1)
Schulden werden also weiterhin, wenn überhaupt, dann nur geheim abgebaut?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.09.2012 um 13.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9436
Vom Nutzen deutlichen Sprechens
Eine Kundin aus Sachsen hat ein Reiseunternehmen verklagt, weil sie statt in Porto in Bordeaux gelandet war... Sie ist vor Gericht unterlegen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.09.2012 um 19.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9433
"Frühkindliche Bildung" heißt in diesem Sinne möglichst frühe, paßgenaue Zurichtung des kleinen Menschen für seine spätere Verwertbarkeit in der Arbeitswelt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.09.2012 um 17.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9429
"überhaupt nicht zu unterschätzen" sei das Urteil aus Karlsruhe lt. F.W. Steinmeier (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.09.2012 um 15.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9428
Lichtenberg – der schon alles über die menschliche Natur wußte – wußte auch dies: Ex socio wird man nicht halb so gut erkannt wie ex socia.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.09.2012 um 12.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9427
"Biografin von Autobiografien" ist natürlich toll! Vielleicht heißt "autobiografisch" in Zukunft einfach "im Auto verfaßt..."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.09.2012 um 09.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9426
Bettina W.
Wir erfahren oder erahnen jetzt, worauf eigentlich die Verbindung der beiden beruhte. Gegenseitige menschliche Wertschätzung – das dauerhafteste Ingrediens einer Ehe – scheint eher nicht dabeigewesen zu sein. Willy Brandt hat seine erste Ehefrau in seinen Erinnerungen mit keinem Wort erwähnt. Was ist nun schäbiger?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.09.2012 um 09.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9421
Warum die Linke oft recht hat, es aber nur selten bekommt. (Überschrift über einem Artikel von O. Lafontaine in der FAZ v. 11.09.)
Wie kommt man vom Arzt zum Unternehmer? (Bernd Freytag über den DUDEN-Chef, der auch Arzt ist, FAZ v. 11.09.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.09.2012 um 12.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9416
welches Schulmodell das Bessere ist (WELT-online)
Dieser Fehler tritt heute fast schon regelmäßig auf
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2012 um 17.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9415
"...alle bekommen aus der Steuer erst einmal eine Grundrente" (Ministerin U. v d. Leyen zum Schweizer Rentensystem im Interview mit der WELT)
So ist es eben gerade nicht. In die AHV zahlt jeder Erwerbstätige und auch jeder Selbständige ein, und zwar unterschiedliche Prozentsätze ihres Einkommens. Aber die erreichbare Maximalrente ist gedeckelt. So findet über die Beiträge ein sozialer Ausgleich statt. Wer die Minimalrente nicht erreicht, bekommt allerdings einen Zuschuß.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2012 um 16.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9414
Anspielungen über deren Vergangenheit
FDP rutscht unter die Fünf-Prozent-Hürde
(WELT-online)
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 08.09.2012 um 11.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9411
Mehr Geld durch die Senkung der Rentenbeiträge? Von Wegen! (SZ-online 8.9.12)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.09.2012 um 18.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9409
Die bekannte "Frische, soweit das Auge reicht"
So gibt es neben dem Mittagstisch auch Konfinienzangebote
(aus einem Gratisanzeiger)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 um 14.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9408
"In dreißig Tagen restlos schlank" – Möchte ich lieber nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 um 14.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9407
Was hat nicht etwa Preußen der Aufnahme der in Frankreich verfolgten Hugenotten zu verdanken? (Ottmar Issing, FAZ v. 04.09.)
Dies ist kein Fragesatz.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.09.2012 um 17.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9404
Bio-Erzeugnisse kauft man ja eher im Hinblick auf ihre Erzeugung als auf den vermeintlichen Nutzen für die eigene Gesundheit. Was "gesunde Nahrungsmittel" eigentlich sind, weiß sowieso niemand. Man könnte sagen: Gesund ist das, wobei ich gesund und leistungsfähig bleibe.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.09.2012 um 18.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9403
Deutschland sei Mitschuld am griechischen Desaster
für die griechischen Problemen
(WELT-online)
Es führt wohl kein weg dran vorbei
Und Schuld daran sind Computer
(Tagesspiegel)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.09.2012 um 19.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9402
Vinyl
Wahrscheinlich ist die altbekannte Synthese von Acetylen (Ethin) aus Kohle und Kalk gemeint, die eine Schlüsselreaktion zu organisch-chemischen Synthesen darstellt – unabhängig vom Erdöl.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.09.2012 um 13.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9401
Vinyl aus Kalkstein (Was ist überhaupt gemeint?)
Das ist keine Frage für den Naturwissenschaftler. In Diktaturen sind auch die Naturgesetze außer Kraft. Wir erinnern uns an die Sowjetunion, wo es auch wahre Wunderdinge gab. Wie hieß nochmal dieser Biologe?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.09.2012 um 09.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9400
Was ändert sich ab 1. September? (Blickpunkt)
"ab" und "am" bei "sich ändern" werden oft verwechselt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.09.2012 um 09.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9399
Steuerehrlichkeit
In Kantonen und Gemeinden gibt es das recht wirksame Instrument des (obligatorischen) Finanzreferendums. Steuererhöhungen und größere außergewöhnliche Einzelposten der öffentlichen Haushalte müssen vors Volk. Das beugt Verschwendung vor und stärkt die Bereitschaft, seinen Anteil zu leisten – weil man vorher gefragt worden ist.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 01.09.2012 um 22.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9398
Der rechte Fall ist anders: "Ein Schlüssel- und Schlüssellochfilm durfte man also vermuten, Proteste von Scientology erwarten." — Aber mit "Potential" hat der Artikel keine Schwierigkeit: "Wenn der deutsche Film schon nicht vorkommt am Lido, ist es doch mehr als tröstend, wenn eine deutsche Schauspielerin in einem anderen Beitrag glänzt. umal [sic] die Berlinerin im deutschen Film so sträflich unterschätzt und unterfordert wird, hier aber einmal ihr ganzes Potential entdeckt und ausgeschöpft wurde." (welt.de, heute)
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 01.09.2012 um 21.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9397
"die steuerehrlichsten Bürger":
Wo die Steuern schon niedriger sind als fast überall, entfällt schon mal der Grund, das Geld ins Ausland zu bringen. Das hat noch nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Und wo im übrigen so viel Vertrauen, also kein Kläger ist, da ist natürlich auch kein Steuerflüchtling. Das hat ebenfalls noch nichts mit mehr Ehrlichkeit zu tun. Man sollte in der Schweiz statt der steuerehrlichen Bürger die "Ehrlichkeit" der Banker betrachten. Was das falsche Deutsch betrifft, diesen Fall (hier) finde ich schwer mißzuverstehen. Nicht falsch, na ja, vielleicht immer noch etwas zweideutig, aber das klärt der Kontext.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.09.2012 um 08.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9396
Fundamental verschieden
Schweizer Steuerflüchtlinge dürfte es kaum geben (vom falschen Deutsch mal abgesehen). Wie ich gerade gelesen habe, gelten die Schweizer neben den Neuseeländern als die steuerehrlichsten Bürger. Der Unterschied zu Deutschland besteht vor allem darin, daß in der Schweiz die Behörden dem Steuerpflichtigen grundsätzlich Vertrauen entgegenbringen, während bei uns jeder erst einmal als potentieller "Steuersünder" (schon der Begriff ist bezeichnend) gilt.
Ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: Als ich vor Jahren als ausländischer Arbeitnehmer von einem Kanton in einen anderen umzog, hatte ich noch eine beträchtliche Steuerrechnung zu begleichen (wegen jährlicher Erhebung). Die Behörde hat mir ohne weiteres eine Stundung eingeräumt, und wir haben gemeinsam die monatlichen Raten festgelegt.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 31.08.2012 um 17.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9394
Zahlen gibt's: "Er hoffe, dass es bei diesem Anlass eine gemeinsame Verurteilung von Gewaltakten geben werden." (welt.de, 29.8. 16:00)
Fälle auch: "Er gab Teenager selbst auf die heikelsten Fragen Antworten: "Dr. Sommer” aus der Jugendzeitschrift "Bravo”." (welt.de, 31.8. 15:58) Dieses Dativ-Plural-"n" ist häufiger ausgelassen.
Und zu viele Fallzeichen sind einfach zuviel: "Auch von der zusammen gestohlenen Kunstsammlung Hermanns Görings sind viele Werke verschollen." (welt.de, 31.8. 17:43)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.08.2012 um 09.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9392
er gibt zu, nicht nur von ihm gefördert, sondern auch unter ihm gelitten zu haben.
und doch habe sich Kohl gemausert zu einer Riesenschildkröte
seine Konstruktion habe vielmehr bereits 1988 fest gestanden
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.08.2012 um 22.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9384
Die können's auch die müssen Vorlieb nehmen (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.08.2012 um 21.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9383
Zu leugnen, die Energiewende sei Schuld an der höheren Belastung... (FAZ v. 28.08.) – Das wird nie mehr was.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.08.2012 um 07.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9382
Ich habe den Eindruck, daß die deutschschweizerischen amtlichen Stellen in der Befolgung der politischen Korrektheit besonders eifrig – bis zur Lächerlichkeit – sind. Vielleicht ein Wiedergutmachungsreflex (spät eingeführte politische Gleichberechtigung der Frauen...)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.08.2012 um 08.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9372
Glukokortikos- teroid
befriedigte den Anspruch nach Wissenschaftlichkeit
Desoxy-Cortixo-steron
(Martina Lenzen-Schulte, FAZ v. 25.08.)
Vierwaldstädter See ("Funkuhr")
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 25.08.2012 um 17.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9371
focus.de probiert's im Akkusativ: US-Medien haben den Autoren eines Buchs über die Tötung des Terrorchefs Osama bin Laden entlarvt ...
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 25.08.2012 um 16.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9370
Warum bei "Autor" der Sg. oft schwach verwendet wird, wundert mich auch; bei "Doktor" und "Professor" finden wir dieses "-en" ja nicht. Aber wir haben natürlich "-en" auch im Sg., als Übergangseinschub, so parallel zu "seine Botengänge" wie z. B. "sein Professorengehalt". — Trotzdem: Warum wird doch verhältnismäßig oft gerade dem einzelnen, nicht mit was zusammengesetzten "Autor" mit dem schwachen "-en" so zugesetzt?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 25.08.2012 um 10.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9369
Die Enttarnung des Autoren, der sein Enthüllungsbuch unter dem Pseudonym Mark Owen geschrieben hatte...
ZEIT ONLINE zu Bin Ladens Tötung.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.08.2012 um 12.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9362
Breivik hob dabei die geballte Faust zum rechten Gruß ("Blickpunkt")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2012 um 22.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9360
Wohl der, der solche Gegner hat (D.F. Sturm auf WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2012 um 13.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9358
Rentnerin verunstaltet Jesus ("blickpunkt")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.08.2012 um 06.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9357
Es folgt die Bundesschuld gleich auf mit dem Verteidigungshaushalt
bald einen Finanzinvestoren gefunden zu haben
Entgegen eines weitverbreiteten Vorurteils
kommen besser zu Recht als ihre linken Gegner
(WELT online)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 23.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9356
Für den von Walser gemeinten Vorgang gibt es ja das geläufige Wortspiel abgekanzlert. Aber für heruntergekanzelt lassen sich auch zahlreiche Belege finden, bis mindestens in die 1830er Jahre zurück.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 20.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9355
Der Motor kommt keineswegs "zufällig" in dem Satz vor. Man könnte natürlich auch einfach China stottern lassen, was mal eine neue, bisher unübliche Umschreibung nachlassender Wirtschaftskraft wäre. Schließlich kann man alles mit allem vergleichen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 19.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9354
Nun wollen wir mal nicht rumeiern. Der Schreiber hat China mit einem Motor verglichen, der stottert. Der Vergleich ist ja erst dadurch möglich geworden, daß das Stottern vom Menschen auf den Motor übertragen wurde. MIt einem stotternden Menschen könnte man China nicht vergleichen. Das Stottern muß also beim Motor bleiben. Die Konstruktion ist einfach - wohl in der Eile - verunglückt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 16.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9352
Lenas Mord wird nicht öffentlich verhandelt. ("Heimatblatt" der Emder Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 10.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9350
In Wahrheit soll Deutschland nicht führen, sondern fremden Interessen gehorchen. – Solch ein Satz von Otfried Höffe heilt einen von einer ganzen Seite Walser.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 10.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9349
Latein lebt!
Si tacuisses, philosophus manuisses! (ein Leserbriefschreiber auf FAZ.net)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.08.2012 um 10.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9347
Der Dichter spricht
Es konnte nicht ausbleiben: in der Reihe der FAZ zur Europa- und Eurokrise mußte irgendwann auch Martin Walser zu Wort kommen. (FAZ v. 21.08.) Von allen bisherigen Beiträgen ist seiner wohl der skurrilste – und überflüssigste. Mit einer Analyse der Situation hält er sich nicht lange auf, da ist er nicht kompetenter als du und ich. Er geht alsbald zu abgehobenen und scheinbar tiefschürfenden literaturgeschichtlichen Betrachtungen über, wobei im Mittelpunkt der Einfluß des Griechischen auf Hölderlin und Nietzsche steht.
"Es gibt den Euro. Er ist mehr als eine Währung. Er ist ein Medium der Kommunikation beziehungsweise ein Sprache, die in Europa jeder versteht." "Der Euro war sozusagen fällig." "Meine Zustimmung hat nur der, der die europäische Union auch als Währungsunion will." "Aber weil es um Europa geht, darf ich daran denken, wie weit wir, die Leute der Literatur, schon lange waren und sind." "Europa ist eine Messe wert. Auch das haben wir gelernt. In Frankreich"
Auf, laßt uns konvertieren!
Noch eine Kleinigkeit: Paul Kirchhof sei "heruntergekanzelt" worden...
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 21.08.2012 um 16.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9345
Geschlechts- und anderes Bezugsfragliches auf nachrichtenschnelle: "Er stach mehrfach auf sie ein. [//] Als ihr Vater hinzu kam, stach er auch auf ihn ein und verletzte ihn an der Wange. Das Opfer erlag ihren Verletzungen wenige Tage später im Krankenhaus." (derNewsticker.de, heute)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.08.2012 um 22.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9341
Der junge Mann hatte wohl auch die modische Formel im Ohr – aber dann ging es doch schief...
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 20.08.2012 um 19.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9340
Die Formulierung, daß etwas etwas "geschuldet" ist, hat sich in letzter Zeit erstaunlich ausgebreitet. Klingt das besonders gebildet? Nicht jede Wirkung auf eine Ursache ist doch gleich eine Schuld.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.08.2012 um 13.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9338
Der vermehrte Einsatz der Notfallwagen sei wohl der Hitze verschuldet, meinte der Karlsruher Rettungssanitäter. – Naja...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.08.2012 um 19.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9333
...haben SPD-Finanzminister nichts Brauchbares zu Wege gebracht.
...bekommen ihr Schwarzgeld weiß gewaschen.
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.08.2012 um 11.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9326
In der Ägäis, wo um diese Jahreszeit normalerweise Temperaturen um die 40 Grad herrschen, sei es zur Zeit mit 30 Grad ungewöhnlich mild, schreibt Eva Sudholt auf WELT-online. – "mild" als Gegensatz zu "heiß"?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.08.2012 um 08.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9322
Esch ist einer der zahllosen und weithin vergessenen Opfer... (Reinhard Müller, FAZ v. 17.08.)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 17.08.2012 um 15.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9317
Ja, ja, der Konj., Sg. und Pl. und was weiß ich nicht noch alles: "Wie die Polizei [...] mitteilte, soll sich das Pferd bei diesem Vorfall nicht verletzt haben. Nur das Auto haben einen Schaden davon getragen. [//] Dabei scheute [das Pferd] allerdings und habe sich, nach Zeugenaussagen, deshalb auf ein Auto "gesetzt", dass sich in der Nähe befand." (derNewsticker.de, heute) Daß das mit dem daß und das bei Nachrichtenschreibern aber auch immer noch vorkommt! Sowas dürfte doch nicht unters Volk! Oder sollten unsere Schulkinder nur kulturministerlich Verordnetes lesen sollen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.08.2012 um 06.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9315
Besonders betroffen sind die Mangelfächer wie Ingenieurwiesen oder Informatik. (FAZ v. 16.08.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.08.2012 um 20.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9306
1. Der Jurist Ermano Geuer von der Universität Passau klagt vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof gegen die Erhebung des neuen Rundfunkbeitrags ("Haushaltsabgabe").
2. Der CDU-Wirtschaftsexperte Josef Schlarmann übt scharfe Kritik am "System Merkel".
Ab und zu gibt es doch erfreuliche Nachrichten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.08.2012 um 07.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9304
Ja, lieber Herr Roth, so gesehen haben Sie recht. Es ging aber in der Diskussion um Magnesium (-metall) vs. Magnesiumoxid im Gepäck der Bergkletterer, nicht lediglich um das Element Magnesium, das z.B. Ihnen so gute Dienste leistet. (Allerdings wundert mich ein wenig, daß die geringe Konzentration im Mineralwasser bereits so wirksam ist... da müssen Sie ziemlich viel davon trinken.) – Gruß aus dem Nordwesten.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 14.08.2012 um 21.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9302
Ja, lieber Kratzbaum, so wie ich täglich 241 mg/l Magnesium über das Mineralwasser einer berühmten Quelle in der Eifel zu mir nehme. Seitdem habe ich keine Wadenkrämpfe mehr. Das war mit "Einnehmen" gemeint. Ähnlich verhält es sich bei Eisenmangel im Blut, den man mit entsprechender "Einnahme" bestimmter Lebensmittel ausgleichen kann. Man braucht nicht ein Stück Eisen zu lutschen. Nichts für ungut. Ihr Robert Roth
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 14.08.2012 um 21.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9301
Zu #9300: Wahrscheinlich steht hier amerikanisches Englisch dahinter. Auch wenn "United States" wie eine Pluralform aussieht: The United States *is* the greatest country in the world! Das ist Amerikanern ganz klar, denn es handelt sich ja um *ein* Land. Und die Crew da bei welt.de scheint sich aus seltsamen Typen zusammenzusetzen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.08.2012 um 19.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9300
Im September wählt die Niederlande eine neue Regierung. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.08.2012 um 19.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9299
Lieber Herr Roth, auch zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen nimmt man natürlich kein (metallisches) Magnesium ein, sondern eine Magnesium-Verbindung.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 13.08.2012 um 21.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9290
In dem Beutelchen, in der Kletterersprache "Chalk Bag" genannt, befindet sich in der Tat Magnesia (Magnesiumoxid oder Magnesiumcarbonat), ein Trocknungsmittel gegen Handschweiß zur Erhöhung der Griffsicherheit. Mit der Einnahme von Magnesium gegen Wadenkrämpfe hat das nichts zu tun.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.08.2012 um 17.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9284
Die Angst, sagen die Huber-Brüder, denen ein Paar Kletterschuhe und ein Beutelchen Magnesium genügen, um eine Wand hinaufzusteigen, sei ihre Lebensversicherung. (Freddy Langer, FAZ) Bei dem "Magnesium" dürfte es sich um die gute alte Magnesia (Magnesiumoxid) handeln, wie wir sie vom Geräteturnen kennen. Was sollen die Brüder schließlich auch mit Magnesium anfangen? Ein Feuerwerk abbrennen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.08.2012 um 18.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9281
wenn sich Angela Merkel aus Sorge um Wählerstimmen von den donnernd röhrenden Herren... (Klaus Bölling, Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.08.2012 um 13.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9279
Sigmar Gabriel versucht, einen Spaltpilz zwischen die deutsche Regierung und Rest-Europa zu treiben. (Jan Hildebrand, WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.08.2012 um 12.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9278
NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans warf Schweizer Banken vor, Strategien zur Aushebelung des zwischen Deutschland und der Schweiz vereinbarten Steuerabkommens zu entwickeln. (DPA/Ostfriesen-Zeitung)
Das ist derselbe Finanzminister, der den Ankauf gestohlener Daten-CDs damit verteidigt, daß das Steuerabkommen noch nicht in Kraft sei.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 um 22.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9274
Merkwürdige Grammatik
FAZ.NET von heute:
"Curiosity nimmt Fahrt auf und schickt in regelmäßigen Abständen Bilder zur Erde, deren Qualität immer besser werden."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 um 19.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9273
In Dörfern wie La chaux de Fonds (WELT-online, Quelle: DWTV)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 um 19.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9272
Na sowas... das "e" muß schleunigst weg! (Sie können Ihre Beiträge jederzeit nachträglich bearbeiten; klicken Sie dazu auf "Ihren Beitrag bearbeiten" am linken Rand, unterhalb Ihres Namens. – Red.)
Noch ein Aspekt zum Thema "Beschneidung":
"The islanders, Mulligan said to Haines casually, speak frequently of the collector of prepuces." (James Joyce, Ulysses, S. 15 der Penguin-Books-Ausgabe)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.08.2012 um 08.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9268
Lieber Herr Riemer, ich bin – ganz nebenbei – an Autotechnik interessiert... Wenn ich bei meinem (alten) Mercedes den Öleinfülldeckel öffne, sehe ich zu meiner Freude die Doppelrollenkette, die die beiden Nockenwellen steuert. Kein Zahnriemen kann da – als häufige Quelle des Verdrusses – Sorgen bereiten. Manche Hersteller kehren auch zur Kette zurück, ich glaube, AUDI oder VW. Freundliche Grüße, Ihr Kratzbaum
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 08.08.2012 um 23.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9266
Lieber Kratzbaum, dafür sind tiefere Motorenkenntnisse notwendig, also habe ich mal ein bißchen gegugelt:
Ursprünglich wurden die Motorsteuerungskomponenten durch Stirnräder, Stößelstangen oder eine Kette verbunden. Aus Kostengründen und um das System zu vereinfachen, haben sich viele Fahrzeughersteller schließlich für den Zahnriemenantrieb entschieden. Der erste Zahnriemen wurde im Jahre 1946 von Richard Case erfunden.
Einzelne Hersteller halten aus traditionellen Gründen an der Steuerkette fest. Mercedes-Benz z. B. lehnt grundsätzlich den Zahnriemen ab und benutzt seit den 1950er-Jahren ausschließlich Steuerketten, davor auch Stirnradantriebe und Königswellen, ebenso Porsche bei den Boxermotoren.
Wenn man die komplette Autogeschichte sieht, muß die Steuerkette tatsächlich früher dagewesen sein als der Zahnriemen. MB hat niemals einen Zahnriemen verwendet, und es gab auch keine andere Automarke vor MB mit Zahnriemen. MB konnte gar keinen Zahnriemen ersetzen. Sie haben also recht. (Nächstes Mal glaube ich Ihnen gleich :-)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.08.2012 um 17.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9265
welche Umwelt verschmutzenden Aktivitäten ... in den kommenden 40 Jahren stattfinden werden ("Heimatblatt" der Emder Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2012 um 21.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9264
Bundeswirtschaftsminister Rösler und der niedersächsische Umweltminister (ausgerechnet!) Birkner haben anläßlich einer Besichtigung des Windparks Alpha Ventus dafür plädiert, den europäischen und nationalen Umwelt- und Naturschutz über drei oder vier Jahre auszusetzen, damit der Ausbau der Netze schneller vorankommt. (Quelle: Ostfriesen-Zeitung)
Ich dachte bisher, Umwelt- und Naturschutz seien gesetzlich geregelt. Aber in einer Zeit, in der fast täglich Gesetze und Verträge straflos verletzt werden, kann man nichts ausschließen. – Zu schützen gäbe es danach wohl nichts mehr.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2012 um 20.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9263
Lieber Herr Riemer, ersetzen, im engeren Sinne, kann man nur etwas, was einmal da war – entweder durch das gleiche Teil oder durch ein anderes. Beim Lada in der Sonderanfertigung wurde ein bestehendes Modell verändert: Riemen raus (er muß natürlich nicht wirklich eingebaut gewesen sein), Steuerkette rein. Dies geschah beim Fiat 124, der dadurch und durch andere Modifikationen erst zum Lada wurde.
Beim MB müßte es richtig heißen: Mercedes-Benz verwendete statt eines Zahnriemens schon immer eine Steuerkette. BMW dagegen hatte in frühen Modellen Zahnriemen, die später (zwar nicht im gleichen Modell, aber ich denke, das kann man so sagen, wenn man eine durchgehende Entwicklungslinie annimmt) durch Steuerketten ersetzt wurden.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2012 um 18.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9262
Die ersten Modelle [des Lada] waren in Lizenz gefertigte Fiat 124, die allerdings für den Einsatz in Russland modifiziert wurden. Die Blechstärke wurde um 0,1 Millimeter erhöht, die Heizungsleistung verbessert, das Fahrwerk mit mehr Bodenfreiheit ausgestattet und der Vierzylindermotor bekam einen anderen Zylinderkopf, der auch die Verwendung von qualitativ schlechterem Benzin erlaubte. Außerdem wurde der Zahnriemen durch eine Steuerkette ersetzt. http://www.motor-klassik.de/lada-1235415.html
Der Lada hatte also auch nie einen Zahnriemen, trotzdem wurde dieser "ersetzt", meines Erachtens sprachlich richtig. Es kommt auf den Zusammenhang an.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2012 um 17.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9261
Bei BMW- und Mercedes-Benz-Fahrzeugen wurde der Zahnriemen durch eine Steuerkette ersetzt. (Ute Kernbach, FAZ v. 07.08.)
MB hat nie Zahnriemen verwendet, da wurde nichts ersetzt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.08.2012 um 12.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9259
Direkt gegenüber des Wohnhauses... (Sebastian Bete, Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.08.2012 um 14.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9256
"... aber er hatte eine klare europäische Vision, für die er wie eine Eins gestanden hat - einer seiner großen Verdienste." (W. Kretschmann lt. WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.08.2012 um 14.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9255
"Curiosity" erfolgreich auf dem Mars gelandet. (WELT-online) – Also nicht erfolglos.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.08.2012 um 10.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9254
Zu welcome in/to gibt es bei LEO eine interessante Diskussion.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.08.2012 um 08.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9253
welche Welle man damit lostritt (WELT-online)
"losgetreten" wird ja heutzutage alles mögliche – aber eine Welle?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 05.08.2012 um 22.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9251
Warum nur...(zu #9212). Nicht nur mit falschen Lateinzitaten verhält es sich so:
"Welcome in Bingen"
prangte kürzlich in einem extra angefertigten großen roten Plakat zur Begrüßung irgendeines (brasilianischen!) Menschen vom Balkon eines respektablen Gebäudes in Bingen am Rhein.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.08.2012 um 09.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9247
der Nationalismus kommt mit sich selbst ins Gehege (Herbert Kremp, WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.08.2012 um 12.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9245
Das Referat ist im Ministerium für Wirtschaft und Finanzen anhängig. (Homepage der baden-württ. Wissenschaftsministerin)
"anhängig"?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.07.2012 um 12.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9231
es ist der erste Sechs-Monats-Zeitraum, dass sie Gelder nach Hause gebracht haben.
mehr als doppelt so hoch wie beim Euro, der zweitstärkste Reservewährung.
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.07.2012 um 21.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9221
aus denen dann jenes Biodiesel und jener Bioethanol gewonnen wird... (Joachim Müller-Jung, FAZ v. 26.07.)
Oder doch jener Diesel und jenes Ethanol?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.07.2012 um 13.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9217
"Experten, Spezialisten..."
Nicht zu vergessen die "Forscher"...
Und Schellnhuber ist "Klimatologe".
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 23.07.2012 um 16.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9213
Ja, warum nur? Dazu schon der Dichter: "Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht." Und von dem sollte eben auch etwas auf sie fallen. Denn auch dazu sind sie angetreten, — der Mensch lebt schließlich nicht vom Brot allein.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.07.2012 um 12.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9212
Warum nur...
müssen Leute, die offensichtlich von lateinischer Grammatik keine Ahnung (mehr) haben, sich immer wieder in sprachliche Abenteuer stürzen, wo sie doch vorhersehbar scheitern werden? – Ausgerechnet in einer Sprache, in der jeder Fehler sofort dingfest zu machen ist.
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 19.07.2012 um 19.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9202
Der Verlag De Gruyter wirbt für die Neuauflage des KLUGE:
Der KLUGE weiß Bescheid …
KLUGE Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache 25. Auflage
Und lobt unter anderem:
»Vollständig umgestellt auf die neue amtliche Orthographie«
Wohl doch nicht ganz vollständig.
http://www.der-kluge-weiss-bescheid.de/
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.07.2012 um 08.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9193
Aufkleber auf dem Fahrstuhl:
Fahrstuhl außer Betrieb
Bitte nicht benutzen
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 01.07.2012 um 13.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9183
Liegt nicht sogar ein doppelter Einschätzungsfehler vor? Zum einen scheint sie zu glauben, daß sie als deutsche Bundeskanzlerin Eurobonds auf Dauer verhindern kann, zum anderen rechnet sie wohl damit, auch noch im Ruhestand über die dazu nötige Macht zu verfügen.
Aber im Ernst, ich denke, wir haben es hier mit einem ungeschickt weichgespülten »nur über meine Leiche« zu tun. Sie hätte auch sagen können »solange ich im Amt bin« oder »solange ich in Europa ein entscheidendes Wörtchen mitzureden habe«, aber so etwas käme ihr nicht über die Lippen. Politiker enthalten sich wohlweislich jedweder Bezugnahme auf das Ende ihrer Amtszeit.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.07.2012 um 10.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9182
"Solange ich lebe..." Die Kanzlerin setzt anscheinend ihre verbleibende Lebenszeit mit der Dauer ihrer Kanzlerschaft gleich.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.06.2012 um 13.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9178
Dabei wird ein Kennzeichen für zwei Autos zugelassen, darf jedoch zur selben Zeit nur an einem der beiden Fahrzeuge geführt werden. (WELT-online) – Ja, wie auch sonst?
Kennzeichen werden übrigens nicht zugelassen, sonden zugeteilt. Zugelassen wird das Kfz.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.06.2012 um 14.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9177
Forschungstage Informatik am Max Plank Institut (Homepage eines Gymnasiums)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.06.2012 um 09.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9174
Senkung des Euro-Leitzins (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.06.2012 um 15.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9173
Das "Heimatblatt" der Emder Zeitung befördert Professor Rolf Wernstedt, den ehemaligen nieders. Kultusminister, zum Prof. Dr. Rolf Wernstedt. – Schneller kann man nicht promoviert werden – und das ohne jeden Plagiatsverdacht.
Aber ein gesellschaftlich-politisches Leben reicht nicht ab, weil man kein Abgeordneter mehr ist. Viele dieser Reden spiegeln meine Gedanken ... wieder.
(Homepage von R. W.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.06.2012 um 20.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9170
Der schwarz-gelben Koaltition ist weniger zur Freude zumute
Vor allem würde das tiefgreifende Veränderungen in den in EU-Verträgen und der nationalen Verfassungen voraussetzen.
(WELT-online)
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Dieser Beitrag wurde am 24.06.2012 um 17.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9166
Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 24.06.2012 um 10.10 Uhr
Wir leben Autos.
Daß Opel damit eigentlich Wir leben für Autos meint, kann man hier nachlesen: http://www.opel.de/opel-erleben/ueber-opel.html.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.06.2012 um 10.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9165
Dass keine deutsche Übersetzung vorgelegt wede, sei zum einen der Kurzfristigkeit geschuldet, zum anderen aber auch dem besseren Verständnis, da der englische Text "Vorteile gegenüber einer deutschen Übersetzung biete". (So ein Beamter des Bundesfinanzministeriums gegenüber dem Bundestagsausschuß für die Angelegenheiten der Europäischen Union.)
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 20.06.2012 um 23.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9163
Wo ein Bindestrich nützlich wäre:
Ich finde in Wikipedia gerade das Wort Bundesgartenschaukernareal. Ich brauchte ein paar Augenblicke, um dieses Wort zu enträtseln. Gemeint ist vermutlich Bundesgartenschau-Kernareal.
Woher kommt bloß diese Neigung zu Bandwurmwörtern? Kernareal der Bundesgartenschau wäre doch viel verständlicher.
Im übrigen ist Kernareal auch nicht der schönsten Wörter eines. Warum nicht einfach – ohne Pedanterie – Gelände der Bundesgartenschau, meinetwegen auch Hauptgelände, wenn es wirklich darauf ankommt?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.06.2012 um 20.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9160
Der bayerische Löwe brüllt, weil ihm die Felle davonschwimmen. (Th. Oppermann, SPD)
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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2012 um 18.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9158
Kommentar von Argonaftis, verfaßt am 16.06.2012 um 23.21 Uhr Sprachverwirrung
Wir leben Autos
Das ist der Werbeslogan von Opel. Hier in Griechenland erscheint er so in der Fernsehwerbung. Griechen denken, da fehlt ein i.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2012 um 11.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9157
Vereinfachtes Partizip
Das Spiel wurde abbrochen.
Fette Schriftzeile in n-tv.de zu den Bildern eines wegen eines Regenschauers unter- (nicht abge-)brochenen EM-Spiels.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.06.2012 um 17.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9156
Im Internet entdeckt: Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht. - Als Nordhesse sage ich: Die ist es wert.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.06.2012 um 12.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9154
Niebel
Der Anlaß ("fliegender Teppich") ist allerdings höchst lächerlich. Aber Niebel ist eben schon seit langem in der Schußlinie wegen angeblicher Ämterpatronage. Da kommt den Gegnern ein solcher Lapsus vortrefflich zupaß.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.06.2012 um 20.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9143
Lateinschülerin: " 'Ovidius poeta' – das ist 'n Typ, oder?"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.06.2012 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9135
sinnierte er, welche "Geburts- oder Erziehungsfehler" ... Schuld an der Krise sind
seine Währung, dessen Namen er erfand
(WELT-online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 02.06.2012 um 22.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9124
Fälle gibt's bei welt.de-Bildunterschrift: "Noch immer schick: Diane von Fürstenberg in ihrem Wickelkleid. 40 Jahren nach dessen Erfindung ist es immer noch ein Bestseller"! Hier ist also der Dativ mal dem Akkusativ sein Tod.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.05.2012 um 13.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9118
Schweinernes
Schweinzhaxe (Speisekarte eines Bus-Bistros)
luftgetr. Schincken (Aushang eines Verkaufswagens)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 20.05.2012 um 19.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9103
Welt.de mit Ohr für Geschlechtsfragen: "Lisa Müller hat einen Ohr für ihren verzweifelten Ehemann" und Fällen für alle Fälle: "Erneuerbarer Energien müssen bevorzugt werden".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.05.2012 um 10.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9097
Beknackt
Diese Autos knacken 300 km/h ("Blickpunkt")
Liberale wollen Fünf-Prozent-Hürde knacken (LU/Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.05.2012 um 13.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9095
attackiert Seehofer unter anderen Bundesumweltminister Norbert Röttgen, dem gescheiterten CDU-Spitzenkandidaten. (WELT-online)
ist das weggeschmolzen wie ein Eisbecher, der in der Sonne steht (Seehofer im ZDF- Interview) Wenn's immer wärmer wird, schmelzen demnächst sogar die Eisbecher und nicht nur der Inhalt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.05.2012 um 13.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9093
Das kennt ja sogar ein Nicht-Berliner:
"Ick jehe raus und kieke, Und wer steht draußen? Icke!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.05.2012 um 18.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9090
Heute auf einer Kaffeepackung im Supermarkt gelesen: "Mahlkaffee" – Ist der nun gemahlen oder zu mahlen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.05.2012 um 09.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9085
Hier mal ein paar Beispiele für die wunderbaren Konditionale (Konjunktive des Präteritums) im Schweizerdeutschen (in diesem Fall des Züritüütsch):
i miech – ich würde machen
i chiem – ich käme
i schlieg – ich schlüge
i gieng – ich ginge
i wett – ich wollte .....
(aus: Arthur Baur, Schwyzertüütsch)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.05.2012 um 20.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9084
Philologie ist die mikroprozessorische Informatik und Hermeneutik ausschnitthafter Weltprojektionen (Der Heidelberger Latinist Jürgen Paul Schwindt lt. FAZ v. 10.05.)
Altphilologie ist auch die Wissenschaft von der Moderne unter der belastenden Probe solcher Texte, die schon mehr als einmal in eine Moderne hineingesprochen haben (ders.)
denn wer nicht ganz weltfremd ist weiß, dass je größer eine Verwaltungseinheit ist, desto mehr Personal braucht es. (fehlende Kommas nicht ergänzt) - (G.H. FAZ v. 10.05.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.05.2012 um 14.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9082
Der Schweizer Blocher heizte die Stimmung an (WELT-online)
Der Schweizer in der "Anne-Will-Runde" hieß Thomas Borer
angesichts der verschobenen Mehrheitsverhältnisse und sich den jetzt entwickelnden Szenarien (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.05.2012 um 09.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9079
Das Perfekt und das Imperfekt tranken Sekt. Sie stießen aufs Futurum an, (was man wohl gelten lassen kann).
Plusquamper und Exaktfutur blinzten nur.
(Chr. Morgenstern)
Die armen Schweizer haben kein Imperfekt, jedenfalls im Indikativ. Wie müssen die leiden...
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 09.05.2012 um 22.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9078
Wie der Eurorettungsfonds EFSF am Mittwoch mitteilte, werden am Donnerstag vorerst nur 4,2 Milliarden Euro überwiesen.
Focus Online zur Griechenland-Krise. nur von mir kursiv gesetzt. Nichtsdestotrotz werden die Milliardchen überwiesen...und sind weg.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.05.2012 um 13.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9077
"Wie groß sollen die?" fragte heute der Lehrling in der Werkstatt, als ich zwei Löcher bohren lassen wollte.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2012 um 20.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9076
68 hatte ich habilitiert (A. Baring, lt. Interviewtext in WELT-online)
Ich habe mich relativ früh gewundert, dass die Deutschen das einzige Volk sind, das die Europäische Union für den Ersatz der Nation hält. (A. Baring)
Nun, aus dieser Selbsttäuschung dürfte das Volk (seine Führung) demnächst sehr unsanft geweckt werden. Zum Wundern war es eigentlich nicht: die Idee, aus Furcht vor einem wiedererstarkenden Nationalismus zu "Europäern" zu mutieren, hatte ja durchaus ihren Charme und eine gewisse Rationalität. "Seht her, die bösen, unruhestiftenden Deutschen gibt es nicht mehr!"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2012 um 16.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9075
die Eidgenossen mit ihren Kehr-richtöfen (kff, FAZ v. 08. 05.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2012 um 08.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9074
Das Schweigen der ehemaligen RAF-MItglieder über die Todesschützen sei "unverantwortlich", schreibt Reinhard Mohr in der WELT. – Ob man mit dieser Kategorie den Tätern beikommt?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.05.2012 um 09.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9070
Autos mit Verbrennungsmotoren galten bis vor Kurzem als Auslaufmodelle, das Elektroauto war im kommen. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.05.2012 um 22.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9069
Substantive
Seit einiger Zeit liest man vom "Dirigat", das ein Dirigent – ja was: abgeliefert, vollbracht, hergestellt? – hat. Man hört aber ein Konzert unter der Leitung von... kauft eine Aufnahme mit dem Dirigenten X. Banken, die nichts produzieren, sprechen von ihren "Produkten".
Und noch etwas: Interviewte Personen erzählen nicht mehr aus ihrem Leben, sondern werden auf ihre Biographie angesprochen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 06.05.2012 um 11.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9066
Ich bin da also mit meinem "wollen wollte" etwas vom eigentlich angeschlagenen Thema abgekommen, lieber Kratzbaum. Mehr im Ernst also zu Ihrer Frage: Irgendwo hatte ich mal gehört, daß die ursprünglichen "Ober-" und "Unter-" in geographischen Bezeichnungen was mit den Flüssen/Bächen im Land/Ort zu tun haben; und das leuchtet ja ein. Das dem widersprechende ostfriesische "hinunter nach Bayern" kann natürlich von der heutigen Landkarte kommen ("aus der Ferne [mit der] Landkarte mit ihrer bekannten Ausrichtung vor Augen"); ich glaube das aber nicht. Denn halt nicht nur Ostfriesen fahren "hinunter nach Bayern", andere Nordleute ja auch. Ich glaube, da hat man Redewendungen aus Gegenden übernommen, für deren Bewohner a. eine Reise nach Bayern tatsächlich hinunter ging und die b. uns aber näher wohnten, also an Flüssen, die von Norden und Nordwesten in die große Donau fließen. Das klingt so schön überzeugend, nicht wahr? Leider erklärt es aber nicht, wie man dann am einfachsten "runter ins Berner Oberland" kommt. Kaufen wir uns also am besten eine Landkarte und sehen wir's uns da mal genau an...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.05.2012 um 09.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9065
Lieber Herr Ludwig, ich habe Sie auch nicht so verstanden. Vielmehr stellte ich diese merkwürdigen Unterschiede zur Diskussion. Man fährt von hier "hinunter nach Bayern" z.B. Kommt es daher, daß man aus der Ferne die Landkarte mit ihrer bekannten Ausrichtung vor Augen hat, aus der Nähe aber die reale Topographie?
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 05.05.2012 um 19.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9064
Zu #9061: Lieber Kratzbaum, ich bin der letzte, der einem Muttersprachler in seine natürliche Ausdrucksweise reinreden wollen wollte.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 05.05.2012 um 02.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9062
Die Leerer CDU-Abgeordnete (die zugleich Leeranerin ist und womöglich auch noch Lehrerin), nüch wahr?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.05.2012 um 19.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9061
Lieber Herr Ludwig, es ist schon merkwürdig: ich (wohnhaft 9 m ü.NN) würde sagen: Ich fahre runter ins Berner Oberland. Aber sobald ich etwa in Bern angekommen wäre, würde ich rauf ins Oberland fahren...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.05.2012 um 18.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9060
...den erneut kandidierenden Präsidenten immer wieder auf seine eigene Bilanz zurück zu werfen und herauszustellen, dass...
Sie haben nie Stand gehalten
Hollande sagte allerdings zu, dass von Sarkozy durchgestzte Vollverschleierungsverbot anzuwenden
(WELT-online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 21.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9054
Hier oben? Hier unten! Ostfriesland doch, oder? Oder gibt's auch einen Blickpunkt vom Inneren des Erdreichs aus? Und bis jetzt noch keines? Nie? Auch früher nicht? Oder weil wir doch erst den 3. haben? — Aber es ist schon unterhaltsam, wenn man sprachlichen Ausdruck unter die Lupe nimmt; und ich bin natürlich voll dafür... — Bei uns in Minnesota gibt's übrigens keine Maikäfer. Wir haben hier ja auch keinen Wonnemonat Mai. Bei uns geht Anfang Juni in unerträglicher Hitze ein Gespräch vielleicht so: "When did we have spring this year?" — "Don't you remember? May 25th, from three to five in the afternoon. It was a Friday."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 20.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9052
Lieber Herr Wrase, da könnte man nun wieder diskutieren, ob der Bezug nicht doch eindeutig war... Aber das wäre wirklich zuviel der Ehre für solch ein Käferlein. Ich habe übrigens bis jetzt noch keines hier oben gesehen.
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Wolfgang Wrase
München
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 19.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9051
Das Mißverständnis entstand, weil Kratzbaum verkürzt geschrieben hatte: Da schlüpft nichts. In der ausführlichen Version hätte man es richtig verstanden: Die Maikäfer schlüpfen aus der Erde hervor, aber nicht aus einer Larve oder Puppe.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 18.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9050
Naja, das wird dann aber ein anderes Thema, wenn wir taxonomische Argumente ins Spiel bringen. Ausgangspunkt war ja die Zeitungsmeldung, Maikäfer schlüpften aus den Larven, was objektiv falsch ist.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 14.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9049
Sie kritisiert manipulierte Wahlen und verfolgte Jounalisten (Die Ostfriesen-Zeitung über die Leeraner CDU-Abgeordnete Gitta Connemann)
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 13.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9048
Es gibt keinen "Engerling im Puppenstadium". Ei, Larve (= Egerling), Puppe und Imago stellen gemeinsam das dar, was als die biologische Art "Maikäfer" (Melolontha melolontha) bezeichnet wird. Auch hat die Puppe durchaus eine Puppenhülle. Sie überzieht alle Teile des Körpers als eine Art dünne Haut, aus der sich der noch unter der Erde schlüpfende, ausgewachsene Käfer befreit.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 13.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9047
Jeder weiß, was so ein Mai...
Vorschlag zur Güte sozusagen: Der Engerling im Puppenstadium sitzt, wie auch andere Käferlarven, in einer Hülle aus Erdreich, organischen Teilchen u.a., einer sog. "Puppenwiege". Daraus schlüpft er dann tatsächlich hervor. Aber anders als bei Schmetterlingen wird man keine eigentliche Puppenhülle finden, wohl aber teilfertige Maikäfer, z.B. beim Umgraben.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 13.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9046
Es galt ja immer der Hinweis, der „Meyer“ sei in Fragen der Naturwissenschaft und Technik das bessere Lexikon und der „Brockhaus“ sei bei geisteswissenschaftlichen Problemen zu befragen. Das tat ich und bin nun in der 6. Auflage von „Meyers Großem Konversationslexikon“ von 1905 (Bd. 13, Seite 120) auf folgende Begriffsverwirrung gestoßen:
Die befruchteten Weibchen legen in lockern, humusreichen Boden bis 30 weiße Eier in einigen Häuflein 5—7 cm tief unter der Oberfläche, und nach 4—6 Wochen kriechen die Larven aus. […] Sie [= die Larven] leben im ersten Jahre gesellig, häuten sich wiederholt und brauchen zu ihrer Entwicklung vier, in andern Gegenden drei Jahre. […] Wenn sie erwachsen sind, gehen sie tiefer in die Erde, arbeiten eine Höhle aus und verpuppen sich in derselben im Juli oder August. Der Käfer schlüpft bald aus, bleibt aber bis zum nächsten Frühjahr in der Erde.
Quelle: Meyers-1905
Demnach würde der Käfer tatsächlich „schlüpfen“ und sich zuvor sogar noch „verpuppen“. Allerdings weiß ich nicht, wie sich die zoologische Terminologie seit 1905 geändert hat.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 12.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9045
Dann haben wir den Wikipedia-Artikel exakt gleich verstanden. Kein Problem.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 11.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9044
Lieber Herr Riemer,
da ich kein Biologe bin, stehe ich nun auf dünnem Eis. Ich habe diesen Wikipedia-Artikel so verstanden, daß sich in der Erde in einem Zeitraum von ungefähr vier Jahren die Engerlinge (oder gerne auch Larven) in ein geschlechtsreifes Tier (Imago) verwandeln, also sich zu einem Maikäfer entwickeln. Wenn der Maikäfer fertig entwickelt ist, gräbt er sich aus. Und genau so steht es im Artikel und deckt sich mit den Angaben von Kratzbaum und Herrn Chmela:
Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 11.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9043
Aus diesem Wikipedia-Artikel ist ja leider genau das, worum es hier geht, nämlich wie die Larven (Engerlinge) zum Käfer werden, überhaupt nicht zu entnehmen. Andere Quellen sprechen wie gesagt davon, daß die Käfer aus den verpuppten Larven schlüpfen. Mir erscheint Herrn Chmelas Erklärung auch glaubhafter.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 11.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9042
Herr Ickler hatte schon mehrmals darauf hingewiesen, daß die Wikipedia-Artikel zur Botanik und Zoologie recht zuverlässig sind. Das scheint auch beim Maikäfer der Fall zu sein. Dort findet man folgendes:
Nach Beendigung der Metamorphose gräbt sich der Maikäfer, seinem Namen entsprechend, in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen. Bei der Eiablage werden 10 bis 100 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Die Käfer leben als Imago noch etwa 4 bis 7 Wochen. Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge.
Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben. Diese Zyklen sind regional synchronisiert. Bei einem vierjährigen Zyklus etwa folgt auf drei Jahre mit niedrigem Aufkommen ein Jahr mit deutlich mehr Käfern (Maikäferjahr).
Das heißt also, die Engerlinge schlüpfen aus den Eiern. Bei Wikipedia graben sich die Maikäfer aus der Erde. Und das war es doch wohl, was Kratzbaum und Herr Chmela meinten. Eigenartig ist für mich nur, daß Wikipedia sonst für jeden Blödsinn im Internet als Hauptquelle herhalten muß. Warum nicht auch hier?
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 11.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9041
Manches wird im Netz sehr verkürzt dargestellt. Z.B. im Natur-Lexikon.com steht: "Im Herbst schlüpfen die Maikäfer aus Ihrer Puppe".
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 10.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9040
Ein paar klärende Worte zum Maikäfer: Seine Entwicklung stellt eine vollständige Metamorphose dar, das heißt, es existiert ein wohldefiniertes Puppenstadium. Allerdings handelt es sich hier um eine sogenannte freie Puppe (Pupa libera), bei der die Gliedmaßen nicht mit dem Körper verklebt sind - im Gegensatz etwa zu den Mumienpuppen der Schmetterlinge oder den Tönnchenpuppen der Fliegen (Pupae obtectae). Das Tier sieht daher während der Puppenruhe der Imago (dem fertigen Insekt) bereits sehr ähnlich. Aber im Körperinneren spielen sich entscheidende Umbauvorgänge ab.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 07.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9039
Lieber Herr Riemer, der Engerling ist keine Puppe (wie beim Schmetterling), aus der dann das fertige Insekt (die "Imago") schlüpfen würde. Er wird einfach zum fertigen Maikäfer. Metamorphose also auch hier.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.05.2012 um 00.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9038
Stimmt es denn nicht, was man überall im Netz liest? Aus den Eiern schlüpfen Larven (Engerlinge), aus den verpuppten Larven (Puppen) schlüpfen dann die Käfer. Der ganze Zyklus soll 3-4 Jahre dauern. Ich bin ja kein Biologe, aber so falsch kann doch das ganze Internet nicht liegen? Vielleicht meinen Sie, lieber Kratzbaum, daß sie schon im Herbst schlüpfen und jetzt erst fliegen. Aber deswegen ist doch der Satz, daß sie alle drei Jahre schlüpfen, nicht falsch. Oder was heißt "da schlüpft nichts"?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.05.2012 um 08.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9034
Alle drei Jahre schlüpfen die Maikäfer in Massen aus ihren Larven (WELT-online) Da schlüpft nichts.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.04.2012 um 20.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9022
Angela Merkel tut deshalb Recht daran...
Wenn das so weiter geht, ist die Eurozone...
(WELT-online)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 26.04.2012 um 13.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9021
Wir haben es im Deutschen mit "der Tour" ungleich einfacher als die Franzosen, bei denen das Wort gleich zweimal vorkommt: Einmal als femininer Turm (das bekannteste Beispiel dürfte wohl la tour Eiffel sein) und dann noch als hier zur Diskussion stehender maskuliner Umkreis (mit einem größeren Bedeutungsspektrum, worin nun wiederum le tour de France einen prominenten Platz einnimmt). Womöglich kommt der Genuswechsel im Deutschen daher, daß tour hier als Verkürzung der im Französischen ebenfalls femininen tournée aufgefaßt wird. Und tatsächlich ist es ja legitim, das Radrennen durch Frankreich als eine sportliche Rundreise mit dem Fahrrad aufzufassen. Man müßte einmal nachprüfen, ab wann beispielsweise Musikbands im Deutschen nicht mehr auf Tournee, sondern auf Tour gingen.
Deshalb halte ich mit Herrn Roth die deutsche Tour für angemessen. Im folgenden Beispiel wird der Begriff ja ebenfalls als Rundreise durch Frankreich aufgefaßt, auch wenn es für Sarkozy durchaus eine sportliche Leistung sein mag, auf der Jagd nach Stimmen durch Frankreich zu reisen:
Seit er Anfang März in der Altstadt von Bayonne vor pöbelnden Gegnern in ein Café flüchten musste, hatte Sarkozy spontane Bürgerbegegnungen gemieden. Doch jetzt hat er nichts mehr zu verlieren, er setzt alles darauf, als „Kandidat des Volkes“ auf seine Landsleute zuzugehen. In Longjumeau wird er wieder zum Rocky Balboa der französischen Politik, der allein in den Ring steigt, um es allen zu zeigen. Er hat eine neue Tour de France begonnen, auf der Suche nach den einfachen Leuten.
So zu lesen in der Netzausgabe der FAZ vom 25.4.2012.
Stilistisch wäre höchstens einzuwenden, daß die beiden Bilder vom wieder in den Ring steigenden Boxer und dem Radrennen durch Frankreich nicht recht in einen Absatz passen. "Man zeigt halt gerne, was man weiß." Da hat Herr Bärlein ganz recht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.04.2012 um 21.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9020
Sachsen schafft mehr als Tausend zusätzliche Lehrerstellen
eine Rechnung präsentiert, die ihn Hören und Sehen vergehen lassen wird
(FAZ)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 25.04.2012 um 01.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9018
Auf diese Trefferzahlen kann man in der Tat nicht viel geben. Sucht man "auf der/dem Place du Tertre", bekommt man auch wieder andere Ergebnisse. Es läßt sich nur festhalten, daß der Gebrauch schwankt. Interessanter wäre da schon die Frage, ob es einen Trend in die eine oder andere Richtung gibt.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 23.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9017
Die Zahlen müßte man eigentlich noch genauer analysieren, z. B. zu "der Place de la Concorde" 70800 Erg.:
"auf der Place de la C.": 42100 "auf die Place de la C.": 9150 "von der Place de la C.": 34800 "zur Place de la C.": 7070 -> gesamt 93120 weiblich
"auf dem Place de la C.": 32800 "auf den Place de la C.": 9130 "vom (+ von dem) Place de la C.": 20209 "zum Place de la C.": 13000" -> gesamt 75139 männlich
Usw. Da widerspricht sich auch manches, was an der Google-Suche liegen muß. Man bekommt so also nur eine ungefähre Vorstellung. Hiernach sieht es aus, als ob doch die weiblichen Formen (deutscher Artikel richtet sich nach dem frz. Wort) insgesamt leicht im Vorteil sind. Der Gegensatz zum frz. Artikel vor dem deutschen Wort ist also noch größer als ich erst dachte.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 21.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9016
Die Tour (frz. le tour) hat als eingewandertes Wort längst im Deutschen eine Geschlechtsumwandlung erfahren, im Gegensatz zur Place (nicht dt. Platz) de la Concorde). So gesehen eignet sich die Tour nicht zum Vergleich.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 14.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9013
Man zeigt halt gerne, was man weiß. Aber das hat auch bei den Deutschen Grenzen. Mir käme es manieriert vor, von "dem" Tour de France zu sprechen, ebenso wie von "einem" tour d'horizon (obwohl dem Maskulinum im zweiten Fall gar kein populärer Usus entgegensteht). Andererseits wäre mir der Place de la Concorde (Nom.) peinlich, und bei das Klientel wird mir speiübel. Ich finde das erstaunlich.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 11.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9012
Google findet für "le Alexanderplatz" 244 Ergebnisse "la Alexanderplatz" 88200 Ergebnisse - das 361fache
"die Place de la Concorde" 18700 Erg. "der Place de la Concorde" 70800 Erg. - nur knapp das 4fache (aber immerhin!)
"die Front National" 42300 Erg. "die Front Nationale" 1800 Erg. "der Front National" 99100 Erg. - allerdings mit sehr vielen Gen. und Dat. zu "die ...", z.B. "von der Front National" 52700 Erg., also mindest. das 2fache mit weibl. Artikel
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 02.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9011
Es gibt tatsächlich Leute, die die Front Nationale schreiben (wobei der Fehler in diesem Beispiel auf die Rechnung des ungenannten Übersetzers geht).
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 24.04.2012 um 01.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9010
Ja sicher, diesen Einwand hatte ich fast erwartet. Die Franzosen sind eben stolz auf ihre Sprache und meinen nicht ständig, Fremdsprachen seien feiner. Aber man sollte ja niemals nie sagen. Was wenn doch? Ich bin ziemlich sicher, sie würden le Schloß sagen, es paßt zwar nicht zu Schloß, aber zu ihrem château. Leider war mir auf die schnelle kein besseres Beispiel für ein Neutrum (irgendein Eigenname) eingefallen, das man als Name nicht ins Französische übersetzt. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß man das grammatische Geschlecht nicht ohne weiteres 1:1 auf eine andere Sprache übertragen kann. Wie das andere Beispiel zeigt, schert man sich in Frankreich kaum darum, daß der Wald bei uns männlich ist. Deutsche aber tun sich gern mit die Place de ... hervor.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 22.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9009
Lieber Herr Riemer,
ein Franzose würde niemals Hambacher Schloß, sondern le château de Hambach sagen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9002
Gag, komm raus, du bist umzingelt!
Döring, der aus Himmelpfort bei Hamburg stammt, was er durch ein leicht diabolisches Lächeln gerne überspielt... (Peter Carstens, FAZ v. 23.04.)
Der Ort heißt außerdem Himmelpforten und liegt bei Stade, ziemlich weit weg von Hamburg. (Himmelpfort gibt's auch).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 13.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9001
Genus von femdsprachlichen Substantiven
Ich hatte das Zitat "Place de La Concorde" nur wegen des großen L gebracht, nicht wegen des Maskulinums
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 12.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#9000
In deutschen Blättern wechseln sich der und die Front National ab. Zumindest ugs. wird wohl jeder sagen: Ich habe zweimal den [Place de] l´Étoile umrundet, bis ich die richtige Ausfahrt fand.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 11.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8999
Muß man sich unbedingt nach dem Geschlecht in der Fremdsprache richten? Steht man auf dem Place de la Concorde oder auf der Place de la Concorde? Sagen die Franzosen eigentlich le oder la Hambacher Schloß? Ich lese gerade "dans la Pfälzerwald".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 10.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8998
Wenn jemand auf die Frage nach Tennisbällen die Antwort bekommt "Sportartikel führen wir nicht", so ist das ja keine wörtliche Anknüpfung. Als Verkäufer würde ich sagen: "Tennisbälle haben wir leider nicht. Wir führen überhaupt keine Sportartikel." - Für etwas naiv halte ich die Annahme, in der "höflicheren" Formulierung sei unausgesprochen die Frage: "Vielleicht interessieren Sie sich ja für etwas anderes?" enthalten. In anderen Fällen könnte man durchaus an ein verwandtes Produkt denken. Aber hier? Semmelknödel vielleicht...
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.04.2012 um 10.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8997
Ja, ich habe zu kurz gedacht, französische Blätter schreiben "le FN".
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 22.04.2012 um 23.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8996
Nein, front ist im Französischen immer maskulin. Es müßte sonst ja auch *Front Nationale heißen.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 22.04.2012 um 22.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8995
... denn hier wilderte er im Revier des rechtsextremen Front National. fr-online.de Front National ist nicht die Nationale "Stirn", sondern die (mil) Formation, also femininum.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.04.2012 um 13.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8994
und waren sehr viel kompetetiver (WELT-online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 22.04.2012 um 08.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8992
Dem Dativ sein Tod: "Feministinnen empören sich über Kristina Schröders neues Buch. Das ist entlarvend, denn im Kern lautet ihre Botschaft, dass jeder nach seine Fasson glücklich werden möge." (welt.de, 21.4.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.04.2012 um 10.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8990
Es gibt sehr viel mehr Christen auf der Welt als noch vor hundert Jahren und erst recht als noch vor 500 Jahren.
Credo ut intelligam
(M.Mosebach lt. WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.04.2012 um 09.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8989
wirkt der sich stets kontrolliert gebärende Attentäter zunehmend nervös
deuten auf einen Einbruch des Amtsinhabers auf der Zielgeraden hin
diese Maßnahme wird der Sozialist - so er den gewählt wird - wenige Tage
Unmittelbar nach dem Amtsantritt, will er der Bundeskanzlerin
auf dem Place de La Concorde (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.04.2012 um 07.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8971
Zuviel der Ehre
Die FAZ vom 12.04. bringt eine ganze Seite Leserbriefe zum Fall Grass. – Überschrift über einem davon: Von tiefsitzenden Traumatas. (Im Text dann aber Traumata)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2012 um 17.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8967
Sofern das Finanzamt davon weiß (?).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2012 um 13.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8966
In der FAZ von heute sind zwei moralisierende Leserbriefe zur "wilden Ehe" des Bundespräsidenten abgedruckt. In einem davon vermutet der Verfasser, Gauck wolle einfach weiterhin vom Ehegattensplitting profitieren und lasse sich darum nicht scheiden. – Das Ehegattensplitting wird aber bei dauernd getrennt Lebenden nicht angewendet.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2012 um 12.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8965
Vor allem, wenn es, in diesem Fall doch überrascht, genau hinzuhören versucht.
(In dieser Variante ist das "wie" weggelassen. "Wie" und "doch" beißen sich irgendwie...)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.04.2012 um 07.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8963
Zum Komma
Ich kann mir drei Versionen vorstellen: 1. aber einem geschulten Ohr fällt schon der Unterschied ... auf, vor allem, wenn es wie in diesem Fall etwas überrascht genau hinzuhören versucht. (ohne "doch")
2. aber einem geschulten Ohr fällt schon der Unterschied ... auf, vor allem, wenn es wie in diesem Fall, doch etwas überrascht, genau hinzuhören versucht.
3. aber einem geschulten Ohr fällt schon der Unterschie ... auf, vor allem, wenn es, wie in diesem Fall, doch etwas überrascht genau hinzuhören versucht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.04.2012 um 20.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8962
Es scheint wahrscheinlich, dass sich die wirtschaftliche Situation...
Wir laufen die Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren.
(Der Vizedirektor der ILO lt. WELT-online)
Dort ist mehr als jeder Fünfte ohne Job (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.04.2012 um 15.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8961
Ihr Handwerkszeug lernte die Ingenieurin als Fondsmanagerin bei den britischen Gesellschaften...
Der Geheimhaltung willen würde Record bevorzugen, wenn...
WELT-onine
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.04.2012 um 13.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8960
das erste Projekt dieser Art und hoffentlich auch das Letzte
und in der Geschichte erst Recht nicht
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.04.2012 um 13.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8958
"Grass-Denkmal in Göttingen beschmiert", las ich und dachte: Nanu, sogar ein Denkmal hat der schon? Es ist aber nur ein Denkmal von Grass für die Göttinger Sieben. W. Biermann nennt das sog. Gedicht "Politkitsch". Trifft es vermutlich ganz gut.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.04.2012 um 20.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8956
Freud hat sich an irgendeiner Stelle sogar ausdrücklich gegen den Begriff "Unterbewußtsein" verwahrt, der ja sein Konzept auch konterkariert hätte.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.04.2012 um 11.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8953
Lebte Karl Kraus noch, so könnte er seine Glosse "Der alte Tepp" unter Personalwechsel noch einmal schreiben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.04.2012 um 08.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8938
Auf Schweizer Territorium gilt Schweizer Recht. Es wurde höchste Zeit, daß ein kleines Land sich gegen den Steuerkolonialismus eines großen wehrt – und sei es auch nur symbolisch. Es gibt noch mehr kleine Nachbarstaaten, die ein deutsches Streben nach Hegemonie, "europäisch" verbrämt, wahrzunehmen beginnen. Eine Kanzlerin, die im tiefsten Inneren der Planwirtschaft verhaftet bleibt, trägt dazu bei.
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.04.2012 um 20.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8934
Weder brauchte Deutschland das schweizerische noch die Schweiz das deutsche Steuerrecht bei sich einzuführen noch das eigene Recht im andern Land durchzusetzen. Es reichte schon, wenn jeder das andere Recht im anderen Land anerkennen würde. Solange aber die Schweiz Steuerhinterziehung in Deutschland unterstützt und gut daran mitverdient, wird daraus wohl nichts.
Im übrigen meine ich, daß Diebstahl nur an rechtmäßigem Eigentum möglich ist. Informationen über Hehlerei gehören nicht dazu.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.04.2012 um 18.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8933
Die Steuerfahnder, gegen die die Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelt, hätten sich um den Rechtsstaat verdient gemacht, meint Joachim Poß von der SPD. – Das nun wohl gerade nicht.
"Wir verwahren uns ... davor, dass unsere Mitarbeiter in ein kriminelles Licht gerückt werden." (Hannelore Kraft)
Das laute Geschrei besonders von der linken Seite beweist, wie gut der Schweizer Nadelstich getroffen hat.
Schäuble wird gar aufgefordert, in der Schweiz deutsches Steuerrecht durchzusetzen
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 31.03.2012 um 16.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8919
FAZ vom 30.03. (Druckausgabe):
"Wem will Baroin da weißmachen, ...?"
Bonner GENERAL-ANZEIGER von heute:
Laut dieser Zeitung soll der Oberstaatsanwalt von Emden gesagt haben, "es sei sich an die Vorschriften gehalten worden".
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 31.03.2012 um 12.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8918
Die Verklappung der journalistischen Sachkompetenz
In der SZ vom 20. März befaßt sich Thomas Steinfeld mit der Beschaffenheit der verschiedenen Arten von Bucheinbänden einst, jetzt und künftig. Titel: „Die Verklappung der Broschur“. Demnach hat es „über Jahrzehnte hinweg“ die Kategorien „Bücher und Taschenbücher“ gegeben.
Ein „Buch“, so Steinfeld, „besaß einen festen Einband und einen Schutzumschlag“, „ein Taschenbuch besaß dergleichen nicht“. Der Autor hat festgestellt, daß die ersten drei Titel der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste „weder einen festen Einband noch einen Schutzumschlag besitzen: Es sind Bücher, deren Umschlag aus einem relativ festen Karton besteht, der aber kein fester Einband ist. Dafür ist der Karton vorne und hinten umgeknickt. ,Klappbroschur' nennt man diese Art des Einbands.“ Was darf sich der Leser vorstellen unter einem „festen Einband“? Ein Bucheinband ist immer „fest“, sonst fällt das Buch auseinander. Und wie mag ein Taschenbuch beschaffen sein, das „dergleichen nicht“ hat? Es müßte tatsächlich auseinanderfallen. Ein Einband, der nicht „fest“ ist, ist kein Einband, „dergleichen“ gibt es nicht.
Nun sind die Begrifflichkeiten für die verschiedenen Einbandarten im Buchwesen tatsächlich unpräzise, widersprüchlich und verwirrend. Der Begriff „fester Einband“ wurde im Verlagswesen erst in den vergangenen ca. 20 Jahren für die bibliographischen Beschreibungen in der Buchwerbung eingeführt, um die Tatsache zu verschleiern, daß es sich nicht um die bei Erstausgaben und höherwertigen Büchern übliche Einbandart „Ganzleinen mit Schutzumschlag“ handelt. Hier besteht der Einband vorne und hinten aus kräftiger („fester“) Pappe, die mit einem Leinenstoff überzogen (beklebt) ist. Auch sagt der Begriff „fester Einband“ nichts darüber aus, ob das Buch einen Schutzumschlag hat, das ist bei dieser ungenauen Bezeichnung eher nicht anzunehmen. Vielmehr bedeutet „fester Einband“, daß das Buch wie der Ganzleinenband mit einer Buchdecke aus Pappe ausgestattet, aber eben nicht mit Leinen oder einem hochwertigen Einbandstoff überzogen ist, sondern mit einer deutlich geringwertigeren Leinenimitation oder buntem oder bedrucktem Papier. Der Begriff „Hardcover“ deckt alle diese Einbandarten ab, ist aber ungenau.
Das Taschenbuch, das „dergleichen nicht“ besaß, war und ist nichts anderes als eine besonders einfache und preiswerte „Broschur“, die im Falle von Taschenbüchern auch als „kartoniert“ bezeichnet wird. Der Umschlag des kartonierten Taschenbuchs und der Broschur besteht aus einem am Buchrücken geknickten Karton, wobei der Begriff „Broschur“ einen Eindruck von Höherwertigkeit suggerieren soll. In der Geschichte des Buches gibt es schon seit Jahrhunderten die Broschur in verschiedenen Ausführungen, so die „englische“ oder „französische“ Broschur, die insbesondere für bibliophile Werke gerne verwendet wurde und wird und durchaus zu den qualitätvollen Einbandarten gehören kann, das hängt ganz von der Gestaltung, dem verwendeten Material (hochwertige Papiere oder Kartons) und der Verarbeitung ab.
Was es allerdings nicht gibt, ist die von Steinfeld in diesem Artikel mehrfach genannte „Klappbroschur“. Wie sollte man sich ein derartes Buch auch vorstellen? Als ein Buch, das, wenn man es nicht mit beiden Händen festhält, zuklappt? Solche Bücher gibt es tatsächlich, nämlich wenn der Verleger, aus Preisgründen, einen billigeren Leim verwendet. Solche Bücher verwandeln sich nach einiger Zeit in eine Art Abreißblock, der im Buchrücken auseinanderbricht und die einzelnen Seiten nach und nach freiwillig preisgibt, was eine mehrfache Nutzung recht unbefriedigend macht (Reiseführer, Kunstbände etc.).
Wovon Steinfeld berichten will, sind Erstausgaben (im Gegensatz zu Taschenbüchern, bei denen es sich oft um Zweitverwertungen handelt), die keine „Hardcover“, sondern als Broschur gebunden sind, und die, wie von den Schutzumschlägen der Erstausgaben gewohnt, vorn und hinten eine Umschlagklappe haben, auf denen vorne meist der „Klappentext“ steht und hinten meist Verlagswerbung. Dies nennt man – naheliegenderweise – Klappenbroschur.
Naja, klappen tut es mit der journalistischen Sachkompetenz eben nicht immer.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.03.2012 um 15.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8901
Im besten Fall sieht man es als natürliches Betriebsmittel..., im schlechtesten als halbsynthetischer Dickmacher
Schokolade ist nämlich ein hochveredelstes Arzneimittel
Mittel, die einem nicht nur das taube Körpergefühl wirksam vertreiben und den Rost vergessen lassen, sondern auch überhaupt erst im physischen und seelischen Kampf gegen die tägliche Mühsal des Daseins wappnen.
Entscheidend sei die antioxidativ wirkenden Polyphenole...
zumindest die Epicatechin reiche dunkle Schokolade
Frauen und Männern, die mehrmals pro Woche Schokolade genossen und definitiv mehr Kalorien zugenommen, aber keineswegs mehr Sport getrieben haben.
(jom, FAZ v. 28.03.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.03.2012 um 12.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8881
"Zwei Schubläden" habe ihre Kasse, erklärte mir heute die nette Bäckereiverkäuferin... Sollte ich da den Sick machen?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.03.2012 um 20.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8878
...Geheimdienstkreisen eine Zeit lang auf der Liste der Personen, ... WELT ONLINE
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.03.2012 um 15.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8876
Von Bodel-Schwingh-Straße (Ostfriesen-Zeitung)
Später aber richtig.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.03.2012 um 11.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8875
Merkel sieht die Gefahr für ein erneutes Scheitern vor dem Bundesverfassungsgericht. (WELT-online)
"für" paßt immer – oder doch nicht?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2012 um 22.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8868
Neue Variante neben die selbe: Bei allen drei Anschlägen wurde diesselbe Waffe verwendet. focus.de
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2012 um 12.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8865
Es ist merkwürdig: sobald konkrete Zahlen genannt werden, sind die Leute besonders leichtgläubig. Dabei sollte doch gerade hier immer nach der Quelle und Erhebungsmethode gefragt werden. Kürzlich war z.B. von viereinhalb Millionen "schwarz" putzenden Frauen die Rede....
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.03.2012 um 20.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8863
Der Vater von vier Kindern, der mit der Journalistin Daniela Schadt zusammen lebt... (WELT-online)
Na, das ist ja schön, daß beide leben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 um 10.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8843
...wollen die Liberalen also eine Funktion erfüllen, die ihnen die Wähler zutrauen und deshalb auch Stimmen einbringt...
Zeitenfolge:
Sie hatte zwar damit gerechnet, dass ihr keine der Oppostionsparteien den Gefallen tut, dem Haushalt glatt zuzustimmen Das hätte sich gerächt, wenn die FDP bei der nächsten Gelegenheit als Regierungspartei für umso härtere Einschnitte sorgen müsste, um wieder Land zu sehen.
FAZ v. 15.03.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2012 um 22.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8838
Schwieriger Plural
Vintage-Läden, die mit Kaffeeservicen aus den 70er-Jahren handeln
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2012 um 14.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8837
E.on fährt historischen Milliardenverlust ein. (WELT-online)
Historisch bedeutet in solchen Meldungen den größten Verlust bisher. Für E.on ist es aber der erste Verlust überhaupt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2012 um 17.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8831
Das ist natürlich eine Verniedlichung dessen, was da von den Männern und Frauen in ihren steifen luftdichten Raumanzügen an Wartungsarbeiten abverlangt wird.
Was überhaupt alles getan wird, um der Helden zu huldigen...
bei vier Raumfahrern schwellte der Sehnerv an.
(jom, FAZ v. 14.03.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.03.2012 um 08.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8829
Pro annum erhalte Wulff seinen Ehrensold von rund 200 000 Euro, sagte der Kabarettist Frank Lüdecke.
Man sollte wohl allen, die nie Latein gelernt haben, raten, die Finger davon zu lassen. Weil es eben immer noch einige Kundige gibt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.03.2012 um 12.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8821
der munter gegen Wulff ins Felde gezogene Jauch
der europäische Emissionshandel gibt es seit 2005
in der Gedenkstätte an das Konzentrationslager Auschwitz
nun ist Dank Scherf raus, dass...
(WELT-online)
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 10.03.2012 um 12.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8808
Die Neue Osnabrücker Zeitung in der Online-Version vom 10. März 2012: "Landgericht Osnabrück stellt Prozess gegen Hausmeister wegen sexueller Nötigung ein"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.03.2012 um 11.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8807
Wenn schon...
Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt. (W. Busch, Plisch und Plum)
Zu Wulff: ich wundere mich, daß das Thema immer noch durch Talkshows und Satiresendungen geistert. Für mich längst abgeschlossen. Höchstens bleibt am Ende die Frage strafrechtlicher Tatbestände.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.03.2012 um 15.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8806
"Nach unseren Schätzungen wird sich die Summe (neuer Photovoltaik-Anlagen) auf 8000 Megawatt (MW) belaufen." Das entspreche der zusätzlichen Potenz von fünf Kernkraftwerken. (FAZ v. 09.03.) – Der DIHK-Hauptgeschäftsführer spricht bewußt nur von "Potenz", d.h. übersetzt: installierte Leistung.
Anders Andreas Mihm (FAZ): Im vergangenen Jahr waren neue Photovoltaikanlagen installiert worden, die insgesamt 7500 MW Strom produzierten.
Seine Physik-Kenntnisse hat er wohl vom Dichter Dorlamm:
"Wenn das Ohm sie nicht mehr alle hat, heißt es nicht mehr Ohm, dann heißt es Watt. ––––––––––––––––––––––––––––––– Wird zum Watt, zur Maßeinheit für Strom, wenn's nicht alle hat, sonst heißt es Ohm."
R. Gernhardt, Was ist Elektrizität?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.03.2012 um 12.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8805
Leichenwagen, Ford Windstar, einsatzbereit, Bj. 97, VB 3.400
(Kleinanzeige im "Heimatblatt" der Emder Zeitung)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 08.03.2012 um 00.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8801
Zu #8798: Naja, eigentlich gehen ja beide Wörter auf die ie. Wurzel "bher" (germ. "bër-", lat. "fer-") zurück. Aber a. liegen die Ursprünge da doch weit zurück, und b. weiß davon welt.de sicher nichts. Interessant jedoch ist, daß auch unser neueres "[sich] betragen" in der Bedeutung was mit "tragen" zur Sprache bringt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2012 um 22.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8800
Zaunpfosten, gefasst (ein Baumarkt)
"gefast" ist ja auch eher unbekannt
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2012 um 09.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8798
"Die Kommentatoren kritisieren Wulffs Gebahren, aber auch eine Hetzjagd auf ihn." (Welt online 7.3.12)
Sah der Schreiber eine Verbindung zur "Bahre"?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.03.2012 um 08.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8797
Auch wenn in Tschechien die Zweifel an Europa wachsen: in Prag wirbt der deutsche Außenminister Guido Westerwelle für das "Zukunftsprojekt Europa". WELT-online. - HIer würde ich eher kausal als konzessiv formulieren.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.03.2012 um 08.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8796
1942 erkrankte Paczynski an Thyphus (Reiner Burger, FAZ v. 05.03.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2012 um 12.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8794
Zwei Züge waren auf demselben Gleis zusammengestoßen (WELT-online)
Bella Italia - Bella Preise ("NETTO")
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.03.2012 um 09.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8793
Man setzt seine Brille auf und hat sie dann auf (nämlich auf der Nase).
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2012 um 23.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8792
Brille aufhaben
Schettino hatte am Unglücksabend keine Brille auf
WELT ONLINE Headline
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.03.2012 um 19.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8791
der (Fuchsberger) als Junge gewärtigt, wie die Düsseldorfer Altstadt in Flammen aufgeht. (Michael Seewald, FAZ v. 03.03.) - Er hat es nicht gewärtigt, sondern miterlebt. Müßte in richtiger Verwendung auch "gewärtigt, daß" heißen.
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 um 19.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8789
Welt online 2.3.12
Foto: " Kommen ausländische Touristen nach Deutschland, gibt es so Manches, worüber sie sich wundern"...
Neues Substantiv: das Manche
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 um 15.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8788
Aufs Alter kommt es ja nicht an, sondern es geht ums Prinzip. Und damit halte ich es ebenso: Ich werde weder ja noch nein noch 'ich weiß nicht' antworten und auch keinerlei Eintrag auf meine Versicherungskarte zulassen, soweit ich das beeinflussen kann. Ich würde mit ja antworten und das registrieren lassen, wenn ich dafür die Garantie bekäme, bei Eigenbedarf gegenüber Nicht-Spendern zeitlich zumindest leicht bevorzugt zu werden. Das tue ich bestimmt nicht aus Eigennutz, habe ja auch nichts davon, sondern als Ausdruck der Ablehnung des für mich falschen Verfahrens.
Ich bin davon überzeugt, wenn das alle so machen würden, dann brauchte bald niemand mehr jahrelang auf ein Spenderorgan warten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 um 15.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8787
Organspende
Diese Versicherung auf Gegenseitigkeit hat ja etwas Verlockendes, Herr Riemer. - Mit meinem Einwand zielte ich allerdings noch auf eine andere Ebene. Moralische Wertungen, die unter Lebenden anerkannt sind, wollen nach meinem Empfinden auf diese Konstellation einfach nicht passen. Ich selbst werde übrigens die entsprechende Entscheidungsfrage nicht beantworten, bin ja auch schon älter, wenngleich in toto noch fit. Aber wer weiß, wie's da drinnen aussieht...
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 um 14.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8786
Das sehe ich genauso. Mit Moralappellen erreicht man gar nichts, und auf diese Moralprediger habe ich eine große Wut.
Ich möchte, daß es zwei Wartelisten auf Spenderorgane gibt. Auf der einen Liste sollen alle Menschen stehen, die, als sie noch gesund waren, selbst zur Organspende bereit waren. Auf der anderen Liste sollen alle stehen, die selbst nicht spenden wollten oder sich nicht erklärt haben. Diese dürften nicht völlig ausgeschlossen werden, aber es wäre nur gerecht, wenn sie länger auf ein Spenderorgan warten müßten (z. B. die doppelte Zeit) als jemand, der auch selbst ausdrücklich zu spenden bereit war. Spendewillige müssen bevorzugt werden!
Da kommen nun die Moralapostel und sagen, das geht nicht, jeder muß die gleiche Chance haben, es dürfen nur medizinische Gründe eine Rolle spielen. Diese Moralapostel sind allein schuld daran, daß es zuwenig Spender gibt und daß jedes Jahr tausende Wartende sterben müssen.
Hätten wir diese zwei Listen, gäbe es schlagartig genügend Organspender, so daß sogar diejenigen nicht so lange wie jetzt warten müßten, die immer noch nicht selbst zur Spende bereit waren. Denn fast jeder Mensch würde seinen Spenderausweis als Lebensversicherung ansehen für den Fall, daß er selbst bedürftig würde.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 um 13.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8785
Weltbewegend
Große Beachtung findet in der Presse und anderswo das revidierte Organspendegesetz. Nun sind 12 000 auf der Warteliste, die vielleicht in nächster Zeit sterben werden, angesichts von etwa 800 000 jährlichen Todesfällen in Deutschland nicht viel. Man kann sie bedauern, ihnen eine Lebensverlängerung und -verbesserung wünschen und gönnen.
Wie kommt es nur, daß mir alle ethisch-moralischen Argumente pro (Solidarität, Verantwortungsbewußtsein, Nächstenliebe gar) irgendwie unpassend erscheinen?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2012 um 09.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8768
Bei unserem tüchtigen Lehrer, Herrn W., haben wir in der Mittelschule den Sonnenhöchststand für eine gegebene geographische Breite berechnet. Ob so etwas heute noch vorkommt? (Zum Thema wirklichkeitsnahes Wissen)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 01.03.2012 um 08.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8767
Herr Achenbach hat es schon gesagt: senkrecht über dem Beobachter (das versteht man in der Astronomie unter Zenith) kann die Sonne nur zwischen den Wendekreisen stehen wegen der Neigung der Ekliptik zur Erdachse. Die Diskussion hat sich ein wenig hingezogen, weil "Zenith" teilweise mit "Mittagshöhe" gleichgesetzt wurde.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.02.2012 um 08.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8760
Ein Studiendirektor, Altphilologe und Geschichtslehrer, äußert sich in einem Latein-Lektüre-Kurs geradezu erleichtert und genießerisch, daß er mit Erwachsenen allen didaktischen Regeln zum Hohn umgehen könne. Er sieht den Abend immer als Erholung.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2012 um 21.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8759
Erfreulich und traurig zugleich
Wieder ein Urteil aus Karlsruhe, erfreulich für alle, denen die Demokratie am Herzen liegt: Über Abermilliarden einfach in einem Geheimzirkel von lediglich neun Abgeordneten zu verfügen, ist verfassungswidrig. Bedenklich nur, daß das Parlament schon wieder vom Gericht an seine Rechte und Pflichten erinnert werden mußte. In gewachsenen Demokratien wohl undenkbar.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2012 um 16.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8758
Ein neues Modewort macht Karriere
"Erzählung" gehört zu den aufstrebenden Wörtern. Schon werden Probleme politischer oder wirtschaftlicher Art zur Erzählung – da ist es oft zum Märchen oder zur Sage nicht weit.
Die Leute haben auch kein Leben mehr hinter sich, aus dem sie vielleicht interessant erzählen könnten, sie haben eine Biographie.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.02.2012 um 11.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8757
Schulbücher
In den letzten Jahrzehnten hat es einen gewaltigen Zug hin zur "Verwissenschaftlichung" des Unterrichts und damit der Schullehrbücher gegeben. In der Biologie zeigt sich das an der ganz starken Fixierung auf die Biochemie. Vollkommen vernachlässigt wird z.B. die Systematik und damit auch die Kenntnis wirklich existierender Pflanzen und Tiere. Systematik als "sammelnde" Disziplin gilt eben von vornherein als wenig "spannend". In der Chemie gilt dasselbe für die sog. Stoffchemie. So können Schüler dann die kompliziertesten Reaktionsmechanismen herunterbeten, wissen aber nicht zu sagen, was passiert, wenn Säure auf Kalk trifft. Der Bezug zur Lebenswelt der Schüler, der doch so sehr propagiert wird, fehlt weitgehend.
An der Schule wird einfach viel Hochstapelei und Selbsttäuschung betrieben. Eine nicht geringe Rolle spielt dabei das Prestigebedürfnis der Lehrer (die natürlich ihrerseits an Lehrpläne gebunden sind). Man hat die Hochschule im Blick, deren Niveau man – vergeblich – nahezukommen versucht. Mit dem Ergebnis, daß an der Uni dann Bruch- und Prozentrechnen geübt werden müssen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.02.2012 um 20.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8755
für den Fall, dass italienische Euro plötzlich zu italienischen Lira werden sollten
dass Griechenland auf viele Jahren hinweg auf die Finanzierung durch Dritte angewiesen sein werde
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 um 13.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8753
Bestimmte Regeln sind zu beachten, wenn man einen Schaden verursacht.
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.02.2012 um 09.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8752
Der Begriff des "Modells" nimmt sicher eine überragende Stellung in der naturwissenschafltichen Forschung, und nicht nur in dieser, der neueren Zeit ein. Besonders reizvoll die Möglichkeit, am Modell Ausagen über die zugrunde liegende Wirklichkeit zu gewinnen. Zum Beispiel kann man mit Hilfe des Tetraedermodells des C-Atoms die Chiralität verstehen und darüberhinaus durch Variation die Zahl der Stereoisomeren einer gegebenen Verbindung ermitteln. Oder ein anderes Beispiel: Die Möglichkeit, sog. Ansa- und Catenaverbindungen herzustellen (A. Lüttringhaus/G. Schill) ist höchstwahrscheinlich zuerst am Modell erkannt worden. Andererseits besteht immer die Gefahr, etwas ins Modell hineinzuinterpretieren, was es einfach nicht hergibt. Dies muß besonders Schülern klargemacht werden. Nützlich ist hierbei im Idealfall das Heranziehen mehrerer, einander ergänzender oder sogar ausschließender, Modelle. Beispielhaft hierfür die Wellen- und Korpuskulartheorie des Lichtes.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.02.2012 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8749
dass ein Mann mit dieser Biografie das höchste Amt begleiten wird
für den Philosophen und Autoren
wenn dann auch nur ein Tag nach Ende der nächtlichen Verhandlungen bekannt wird
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.02.2012 um 20.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8748
Hemmungslos schlagen sich die europäischen Völker charakterliche Zerrbilder um die Ohren, die man in dieser Ballung lange nicht gehört hat. (Nikolas Busse, FAZ v. 22.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.02.2012 um 08.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8747
auf der nun auch von ihm sogenannten "grünen Insel" (FAZ v 21.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2012 um 22.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8746
sagte sie dem Schwesternblatt der Nürnberger Zeitung, den Nürnberger Nachrichten - Na klar, die Nürnberger Nachrichten sind die Schwestern der Nürnberger Zeitung.
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2012 um 11.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8744
Wenn der Wind auf Nordwest gedreht hat und den salzigen Teint des Meeres bis an die Mittelgebirge weht. (Bin gerade mal draußen gewesen, aber hier, ganz nah an der Küste war kein salziger Teint zu sehen. Ist wohl schon in Großburgwedel.)
Das Bundespräsidialamt ist zuständig (für den Ehrensold), aber im Bundespräsidialamt gibt es derzeit keinen Bundespräsidenten. (Ja, wenn der Wullf noch drinsäße, dann wäre es ganz einfach, aber wiederum überflüssig.)
einer jungen Familie gegebenenfalls die Pension zu verweigern. (Ich kenne viele junge Familien, die keine Pension bekommen.)
Torsten Krauel, WELT online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2012 um 10.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8743
Wer von der Freiheit spricht, der muss auch...vom Wetter sprechen. (Schorlemmer)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2012 um 10.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8742
"Na, wie haben Sie denn Ihr Haus finanziert?" hat Rösler Gauck gefragt. – Das war sicher nicht fein, aber bei all dem gerührten Getue doch erfrischend. Schließlich ist Gauck ja noch nicht Bundespräsident, sondern ein Bürger wie du und ich.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.02.2012 um 10.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8741
mit Christian Wulff den Falschen aufs Schild gehoben zu haben (Thorsten Denkler, Süddeutsche Ztg.)
er nestelte an seinen Fingern herum (Zeit online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.02.2012 um 19.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8740
Zwei Fakten ließ die SPD dann wieder stärker auf dem früheren Chef der Stasi-Unterlagenbehörde einschwenken. (WELT online) Und den Bindestrich würde ich auch anders setzen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.02.2012 um 12.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8739
...leitete Jauch ein und traf damit den abrupten Umschwung der Union an diesem Abend direkt ins Schwarze.
Andrea Nahles wand ein, eine Direktwahl würde...
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.02.2012 um 09.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8738
Rösler betonte, Gauck könne verlorenes Vertrauen in das Bundspräsidentenamt zurückgeben. – Aber wem? Und wie gibt man Vertrauen?
Claudia Roth sagte, Gauck sei schon 2010 der grüne Kandidat gewesen. __
Das war spannend: Der FDP-Schwanz hat mit dem CDU-Hund gewedelt, was glatt einige Umfragepunkte bringen dürfte. Die Kanzlerin mit ihrem untrüglichen Machtinstinkt hat angeblich nachgegeben, sich in Wirklichkeit aber die Volksstimmung zunutze gemacht, dazu noch scheinbar einen früheren Fehler eingestanden und ausgebügelt. Und sie wußte, ihre Partei würde ein wenig murren (schimpft auf die FDP statt auf ihre Vorsitzende) und brav mitziehen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2012 um 19.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8737
Das wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. (Thorsten Denkler, Süddeutsche online, zum möglichen Verzicht Wulffs auf den Ehrensold)
Wozu sollte er jetzt noch Vertrauen zurückgewinnen wollen? Im übrigen bin ich der Ansicht, daß hierbei strikt nach Recht und Gesetz verfahren werden muß und Volkes Stimme keine Rolle spielen darf. Allerdings ist das schon wieder politisch-juristisches Neuland.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2012 um 19.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8736
...ein überparteiliches Signal zu setzen, dass dem Amt Würde, Respekt und politische Autorität zurückgibt. (WELT-online) Es ist ja sehr langweilig, diesen Fehler immer wieder anzuführen – aber es muß einfach sein.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2012 um 13.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8734
Jauch stellte die charmante Frage, ob der Alt-Bundespräsident nicht Pleite sein muss (FAZ-net). Eigentlich war er ja eine Pleite – aber so war es nicht gemeint.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.02.2012 um 08.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8732
Wenn schon falsche Grammatik, dann wenigstens auch falsche Rechtschreibung
Es war eben kein normaler Kredit, der BW-Bank, wie Journalisten zunächst Glauben gemacht werden sollte... (Michael Hanfeld, FAZ v. 18.02.)
Hanfeld spricht aber auch von der "Schlussfanfare des Stern-Trompeters Hans-Ulrich-Jörges", der sich in maßloser Selbstüberschätzung vom Bundespräsidenten abgewandt habe.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2012 um 09.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8730
Beinahe hätte ich hier was über Escort-Service geschrieben...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2012 um 09.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8729
Ich bin ja kein Altphilologe, aber "annullieren" ist ganz einfach zu verstehen: ad nullum > adnullare> annullare (kein klassisches Latein übrigens)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2012 um 22.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8728
am Samstagfrüh folgt ein weiteres Treffen (Spiegel-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2012 um 19.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8727
etwa Häußler & Sauter aus Kressborn am Bodensee (FAZ v. 17.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2012 um 18.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8725
Staatsanwaltschaft fokussiert Wulff. (Stern.de)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.02.2012 um 18.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8724
Wieso geistert hier eigentlich der "anulus" herum? Woher "annullieren" kommt, ist ja nun wirklich nicht schwer zu durchschauen, bzw. beinahe auch ohne Lateinkenntnisse zu erraten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.02.2012 um 21.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8719
"Auditur et altera pars," sagte heute Prof. Boerne im "Tatort" aus Münster.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 16.02.2012 um 19.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8718
<<Präsident Papoulias spricht mit der Schäuble-Attacke sein Volk aus dem Herzen.>>
Untertitel in WELT ONLINE
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 15.02.2012 um 21.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8717
O tempora: "dpa [...] Eine schwere Gesteinsplatte war von einer Wand gefallen und erschlug den Mann."
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 15.02.2012 um 19.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8716
Diese Strategie ist nicht "richtungsweisend", wie die Drogenbeauftragte behauptet, sondern weist in die falsche Richtung. (DLF heute gegen 18.40 Uhr, oder auch hier)
In welche Richtung auch immer, sie scheint doch recht klar festzustehen. Also schon "richtungsweisend", wenn auch falsch.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.02.2012 um 09.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8714
Das Gegenteil von Vielfalt ist Einfalt – und wer will schon Einfalt? (Chr. Wulff in Italien)
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 14.02.2012 um 19.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8713
»Versteckte Fächer, wohin das Auge blickt.«
(Werbung für einen Rucksack)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.02.2012 um 16.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8712
Noch zu "Hugenotten"
Wer mag dem Bundespräsidenten das aufgeschrieben bzw. eingeflüstert haben? Noch so ein "Freund"?
Vor einiger Zeit wohnte ich in der Pension einer Frau Bongscho in Oberweser. Vermutlich ursprünglich Bonchaud...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.02.2012 um 14.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8711
Hugenotten
Der große Exodus der Hugenotten begann 1685 (Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV.) In Preußen wurden sie von Kurfürst Friedrich Wilhelm großzügig aufgenommen. In großer Zahl kamen sie nach Hessen. Sehenswert ist das Hugenotten-Museum in Bad Karlshafen. In der Gemeinde Oberweser, Landkreis Kassel, finden sich auch noch einige Spuren. – Mit Friedrich dem Großen hat das alles wenig bis nichts zu tun.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.02.2012 um 10.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8710
deren Währungsgemeinschaft von den 20ern bis in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts überdauert hat. – "überdauern" ist transitiv: sie überdauerte mehrere Krisen.
woran sie letztlich scheiterte, dazugibt es verschiedene Angaben.
haben sie sich als besonders langlebig heraus gestellt
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.02.2012 um 21.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8709
"Keine Innenpolitik im Ausland" – beschied Wulff dem Reporter (auf dessen Frage) (WELT-online)
In der Bedeutung von "belehren" verlangt "bescheiden" den Akkusativ.
Jemandem (etwas) bescheiden bedeutet, ihm eine Anweisung zu erteilen: Er beschied ihm, ein paar Minuten zu warten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.02.2012 um 12.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8708
Auf verquere Weise hat er für all jene, die nur nach der Maßgabe "Einer muss Schuld sein" urteilen, damit eine wichtige Funktion erfüllt. (FAZ v. 13.02.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.02.2012 um 10.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8707
"Die Diskussion ist skurill," sagte Wöhrl. (WELT-online)
Skurill – ist das nicht dieser kleine Krebs?
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2012 um 22.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8704
»Eine Bürgerinitiative hatte mit Unterstützung des DGB, Verdi, SPD, den Grünen und der Linkspartei gegen Sauerland Front gemacht.«
heute.de, 12.02.2012
(Die Formulierung findet man auch in der Onlineausgabe der NZZ und anderen Medien, sie geht also offenbar auf eine Agenturmeldung zurück.)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2012 um 18.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8703
Faz.net plaziert gestern: »[...] und das war die Zeit, da David Groenewold kurze Gespräche oder freundlichen Smalltalk mit diesem Satz abzuschließen pflegte: „Ich sehe jetzt den Ministerpräsidenten. Soll ich etwas plazieren?“ [// ...] und so konnte Groenewold dann in den Blättern der Kinobranche eine doppelseitige Anzeige plazieren[.]« — Zu "David Groenewold, soviel sagt er dann doch, will zu Hause bleiben und lesen" da: Hatte nicht auch mal "soviel" auseinander geschrieben werden sollen, solange es keine unterordnende Konjunktion ist?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.02.2012 um 14.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8696
wir exportieren erneuerbaren Strom (N. Röttgen) – Den würde ich auch sofort kaufen.
als eine Windflaute die Windräder still stehen ließ. (WELT-online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 11.02.2012 um 10.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8693
Zu #8687 und id=264#8686: Den Plural würde ich sogar noch als akzeptabel witzig gelten lassen, auch wenn er nicht im gängigen Ausdruck ist. Ich hab in einem Gespräch mal Hofmannsthals "Ganz vergessener Völker Müdigkeiten [/] kann ich nicht abtun von meinen Lidern" ins Englische übersetzt und bekam darauf den erstaunten Hinweis: "Tirednesses?" Und Heine mal: "Ich brauche doch nicht immer meiner eigenen Meinung zu sein." (So oder so ähnlich jedenfalls. Jedenfalls konnte er auch mehrerer Meinungen sein.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.02.2012 um 09.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8692
Sandra Bullock ist sehr nah am Wasser gebaut. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.02.2012 um 09.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8691
In einer Reportage über die Banane sagte die Dame gestern, zwei Monate hingen die Früchte "am Baum". (SWR).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2012 um 23.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8690
Rauhfaser
"Praktiker" und viele andere Anbieter schreiben "Raufaser". Wobei die Tapete nicht, wie man meinen könnte, aus der Stadt Erfurt kommt, sondern von der Firma Erfurt & Sohn KG in Wuppertal.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2012 um 11.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8689
Ein Teil des Bootes liegt unter der Wasseroberfläche. Nachrichten t-online.de
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.02.2012 um 09.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8688
"Merkel lobt die Transparenz des Bundespräsidenten" (WELT-online) – In der Tat: der wird jeden Tag transparenter.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2012 um 20.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8687
Lieber Herr Ludwig, erst einmal: klar Genitiv. Aber Plural? Ich bin Deiner Ansicht. Ich bin Deiner Ansichten (?)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.02.2012 um 08.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8685
Man braucht sich einfach nur klarzumachen, daß Alice Schwarzer nicht die Männer, sondern die Frauen (die wohlgeratenen) haßt. Unvergeßlich das Streitgespräch mit Verona Pooth-Feldbusch ("ich kann sogar lesen und schreiben"), von der sie ganz locker abserviert wurde.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2012 um 22.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8684
vorne weg die Griechen selbst (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2012 um 20.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8683
Die heutige Berichterstattung ist ein weiterer unzulässiger Versuch, das Ansehen unseres Mandanten nachhaltig zu schädigen. (Gernot Lehr, Anwalt von Chr. Wulff) – Demnach git es auch zulässige Versuche?
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2012 um 18.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8682
Ebensowenig bei:
Damaszener Rosen Damaszener Seide Damaszener Taube
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2012 um 16.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8681
Zu #8678 Wiki: "Im Jahe [sic] 2000 begann von hier aus der Damaszener Frühling, in dem der Ruf nach demokratischen Reformen erlaubt wurde und der sich schnell in andere Großstädte ausbreitete." Hier also nicht die Konnotation von "irgendwelchen Mord- und Schneidwerkzeugen" — und ja auch Küchenwerkzeugen aus Japan.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.02.2012 um 13.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8680
zwei Rentenspezies, die sich nicht leiden können (Blüm und Riester)
acht Kinder groß gezogen
der Verbraucher muss sich intensiv damit auseinander setzen
muss man sich vorher intensiv damit auseinandersetzen
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2012 um 22.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8679
kündigte die Ende Zwanzigjährige (WELT-online)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2012 um 15.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8678
Noch lässt der Damaszener Herrscher sein Volk weiter zusammenschießen - ungestraft. Doch Assads Tage sind gezählt.
Sueddeutsche.de
Damaszener Herrscher? Ich brachte bisher immer Damaszener mit irgendwelchen Mord- und Schneidwerkzeugen in Verbindung. Hatte der Redakteur evtl. eine solche Assoziation?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2012 um 09.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8676
Jetzt hat Elisabeth Queen Victoria eingeholt (WEIT-online). – Wieso? Die hat doch 64 Jahre regiert.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2012 um 08.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8675
"Servus" ruft "Blickpunkt" der Schweizerin Michelle Hunziker nach. Da wäre wohl eher "Tschau" passend.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.02.2012 um 08.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8674
Viele Kommentatoren und Leserbriefschreiber haben den Bundespräsidenten belehren wollen, man könne sich nicht selbst entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten. Sich entschuldigen bedeutet aber nicht sich selbst verzeihen. "Ich entschuldige mich" heißt soviel wie: Ich gestehe einen Fehler ein und bedauere ihn.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2012 um 16.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8673
Zahlreiche Kinder, die noch nie weiße Flocken gesehen hatten, stürzten sich begeistert nach draußen. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.02.2012 um 10.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8672
zurücknehmen oder entschuldigen wollte er sich nicht. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2012 um 14.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8671
...dem wird schlecht oder schlimmstenfalls ohnmächtig. ("Sonntagsblatt" der Emder Zeitung)
Gitarre inklusive 6 Saiten (ein Warenhaus) – Erinnert an Karl Valentin...
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2012 um 11.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8670
Der Ruhm und der Ruf
[FAS:] Herr von Fromberg, Ihre Herrenabende genießen einen gewissen Ruhm.
[Götz-Werner von Fromberg:] Zunächst einmal: Das ist einfach immer nur meine Geburtstagsfeier im Januar. Angefangen hat es mit normalen Partys. Ich habe mit Freunden und befreundeten Ehepaaren gefeiert und getanzt. [...]
So zu lesen am 5.2.2012 in der Netzausgabe der FAZ.
Während heute vieles und viele einen gewissen Ruf haben, ist der Ruhm – womöglich auch deswegen – seltener geworden. (Warhols berühmte "15 minutes" haben den Ruhm inzwischen ersetzt; bei manchen Fersehsendungen mag es noch weniger sein.) Vielleicht wollte der Redakteur nur zu einem nicht so häufig strapazierten Wort greifen und hat sich nun eindeutig vergriffen. Nun klingt's nicht schick, sondern nur albern. (Paßt aber auch ganz gut zu kickernden alten Herren!)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 05.02.2012 um 10.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8669
faz.net (4.2.): "Wir sind angewiedert [/] Obamas UN-Botschafterin Susan Rice wurde deutlicher: „Wir sind angewidert, [...].“"
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 um 21.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8668
Ernstgemeinter Titel einer Berufsbildbeschreibung vom Arbeitsamt: Clown/in. Vgl. hier.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 um 18.19 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8667
als er...die Wirtschaftsweisen verlies. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 um 13.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8666
Ringsum
Nach seinen Beobachtungen toben die Dämonen ringsum das Amt des Petrus wie nirgendwo sonst in Rom. (WELT-online). – Das kann man gut verstehen.
Sehr lesenswert: Wie Papst Benedikt einmal (ungewollt) zwei Besessene heilte. Und ein Interview mit einem Exorzismus-Kursleiter. Für mich besonders interessant: Vom Teufel Befallene wüten unflätig gegen Kirche, Papst, Jesus – aber nie gegen Maria.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 04.02.2012 um 09.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8665
Wirtschaftsflaute in Las Vegas
Die Bewohner des Bundesstaates Las Vegas leiden nach wie vor unter der Wirtschaftsflaute. Viele bangen seit Beginn der Immobilien-Krise 2008 um den Erhalt ihrer Häuser. Überschrift Fettdruck.
Im Text dann richtig Nevada. N24.de
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.02.2012 um 09.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8663
"Wirkung zeigen": Ursprünglich wahrscheinlich nur im Sinne von "eine Wirkung erkennen lassen" (z.B. im Boxkampf). Heute meistens in der Bedeutung "eine Wirkung hervorrufen, erzielen, zeitigen". Seit wann wohl?
"Das Handtuch werfen": Wird von jemandem gesagt, der in einer Auseinandersetzung aufgibt. Im Boxsport wirft allerdings der Betreuer das Handtuch, nicht der Kämpfende selbst.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2012 um 17.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8662
In dem hier verteilten kostenlosen Wochenblatt tauchen Schreibweisen auf wie Pralienen, Maschienen und Lockschuppen (Name einer Gaststätte).
Da hilft anscheinend nicht mal ein Rechtschreibprogramm. Es verwundert nicht, wenn Kinder aus dem in jedem Haushalt vorliegenden Blättchen sich die falsche Schreibweise aneignen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2012 um 16.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8661
Zu den eisigen Temperaturen, eisigen Minusgraden und klirrenden Temperaturen (#8659): In meinen ersten Lehrjahren hier klärte ich mal die Kollegen am Fakultätskaffeetisch unserer kleinen Hohen Schule hier auf, daß es falsch sei, von "warm and cold temperatures" zu sprechen: "A temperature is a measurement, it can be high or low, but not hot or cold." Und es war ein hochgelehrter Physikprofessor, der mir zustimmte: "You are right. But that's the way people talk here. Better get used to it."
welt.online ist aber auch sonst voller Anglizismen, der Übersetzungsmaschine und auch anderswegen. Für Schulkinder vorbildlich schreiben können die da sowieso nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2012 um 14.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8660
Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, hat mal wieder einen Aufsatz in der FAZ veröffentlicht. Mir gefällt, wie er unbeirrt für Realismus und recht verstandenes Kindeswohl in der Erziehung eintritt.
Ich habe überdies den Begriff "Resilienz" kennengelernt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.02.2012 um 13.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8659
eisige Temperaturen eisige Minusgrade klirrende Temperaturen (WELT-online)
Das spiegelt auch eine Dokumentation über Ai Wei-Wei wieder...
Schnell das Berlinale-Programm zur Hand gelegt und die persönlichen Favoriten ausgewählt.
...die mit allein 17 Oscar-Nominierungen die meist nominierte der Filmgeschichte ist. (WELT-online)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 01.02.2012 um 21.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8657
FOCUS in 04/12 zu Kapitän Schettino: ...gibt er den Befehl, den Kurs zu korrigieren - von 300 auf 278 Grad Nord-Ost. NO sind 45° ! Um 21:44 h schlägt das Schiff mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten backbord achtern auf. An anderer Stelle: Nur wenige Minuten nach der Kollision hat sich die Geschwindigkeit des Schiffs bereits auf 5 Knoten verringert Das ist bei einem Schiff dieser Größenordnung unmöglich. Der Knüller in diesem "Report" ist wohl dies: Eine Minute nach dem Aufprall schickt er Offizier Giovanni Iaccarino in den Maschinenraum. Das Wasser stehe ihm dort schon bis zum Hals, ruft I. fünf Minuten später hoch. Das muß man sich mal ausmalen. Der Mann wollte wohl ein Bad nehmen?
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2012 um 17.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8656
Humor offenbart sich erst beim Hören
Nachdem nun eine Tonkonserve aus dem Jahr 1889 mit Bismarcks Stimme aufgetaucht ist (die man für verschollen hielt), soll damit erwiesen sein, daß der Eiserne Kanzler Humor hatte. Vgl. die Netzausgabe der "Süddeutschen" von heute.
Wer die Briefe Bismarcks kennt, wußte das freilich schon früher. Aber die mußte man ja lesen und das war langweilig. Jetzt endlich kann man den Humor Bismarcks hören – und womöglich demnächst auch auf Youtube genießen. Damit bleibt nur die Frage, ob die dergestalt audio-visuell geprägte Gesellschaft den spezifisch Bismarckschen Humor zwischen all dem Rauschen, Knistern und Knacken überhaupt erkennen kann. Oder ob das Lesen der Briefe und autobiographischen Aufzeichnungen nicht vielleicht doch ergiebiger ist. Wenngleich es auch zeitaufwendiger bleibt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2012 um 09.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8655
Lieber Herr Achenbach, es gibt ja viele Stimmen, die eher "die Presse" als den Bundespräsidenten anklagen. Man kann sich wirklich fragen, ob z.B. die Erwähnung eines Kinderautos in Bellevue nun eine so überaus wichtige Meldung ist. Jede für sich genommen könnte man mit einem Achselzucken übergehen. Aber all die kleinen und weniger kleinen, immer neuen Steinchen fügen sich für mich zu einem immer erschreckenderen Gesamtbild eines Menschen, der in das höchste Staatsamt gelangt ist, dorthin befördert wurde und dort einfach nicht hingehört. Es wurde schon gesagt: zur Zeit haben wir keinen Bundespräsidenten. Es fehlen die konstituierenden Bestandteile. Wir haben nur einen Herrn Wulff, der Schloß Bellevue besetzt hält.
Man darf nicht nur die täglichen "Sensatiönchen" zur Kenntnis nehmen, sondern vor allem die vielen klugen Kommentare bis hin zur Stimme eines ehemaligen Verfassungsrichters. All denen geht es bestimmt nicht darum, einen Menschen "fertigzumachen". Die Frage nach Sinn, Zweck und Bedeutung der Institution "Bundespräsident" ist sicher noch nie so drängend und umfassend gestellt worden. Wulff sei Dank... Die Tragik, wenn man so will, liegt darin, daß er die einzige Chance, sich ein gewisses Ansehen zu bewahren, verpaßt hat: sofort zurückzutreten, als er ins Gerede kam. Er hat sich fürs "Durchhalten" entschieden.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 30.01.2012 um 23.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8653
Lieber Kratzbaum,
mir sind die Vorwürfe gegen den Bundespräsidenten, die die Presse unverdrossen aus den letzten Ecken hervorkramt, inzwischen mehr als gleichgültig.
Mich interessiert allerdings auch das Exemplarische dieser Geschichte, nämlich was sagt das über die heutige deutsche Presse aus? Wer verliert hier eher an Glaubwürdigkeit?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.01.2012 um 21.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8652
Lieber Herr Metz, als Bundespräsident ist er mir in der Tat gleichgültig, d.h. was er als solcher von sich gibt, möchte ich nicht mehr hören und lesen. Aber der "Fall Wulff" beschäftigt mich selbstverständlich weiterhin. Mich interessiert seit jeher das Exemplarische an solchen Fällen. Man kann noch gar nicht absehen, was dieses Lehrstück alles nach sich ziehen wird. – Besten Dank für den Hinweis und Link!
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 30.01.2012 um 20.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8651
Lieber Kratzbaum, dafür, daß Ihnen der amtierende Bundespräsident »einfach nur noch gleichgültig« (id29#8601) ist, widmen Sie ihm erstaunlich viele Zeilen. Vielleicht kann ich Ihnen mit einem kleinen Beitrag zum Thema Wulff bricht sein Schweigen eine Freude bereiten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.01.2012 um 13.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8648
die auf Bartsch angesetzten Spitzel können einem Leid tun. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2012 um 17.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8647
Vielleicht ist es so einfach, wie der alte Herr es sieht.
Wulff hat offenbar zu hohe finanzielle Ansprüche. (M. Reich-Ranicki)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2012 um 13.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8646
Bis auf den hundertsten Millimeter genau kann der Prototyp die Maße von seriell produzierten Stücken, beispielsweise gefrästen Metallteilen, innerhalb kürzester Zeit messen.
Aller letzter Countdown für den Schulleiter.
geht der Oberstudiendirektor in den wohl verdienten Ruhestand
Angesichts des großen Rummels, der am Dienstagvormittag rund um den ...Güterschuppen und dem Gebäudekomplex des ... Gymnasiums herrschte.
während bei seinem Amtsantritt 1999 die meisten ehemalige Gymnasiasten ihm gegenüber bekundet hätten...
("Sonntagsblatt" der Emder Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2012 um 13.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8645
noch so ein Fass ohne Boden, das ohne erneute Milliardenhilfen und einen kräftigen Schuldenerlass nicht wieder auf die Beine kommen wird.
auf Druck des IWF – dem neuen Machtzentrum in Europa –
(WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 29.01.2012 um 09.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8644
In der FAZ v. 28.01. beschreiben Stephan Löwenstein und Eckart Lohse ("Mit dem zweiten Blick") den Bundespräsidenten als zweigeteilt: hier die Amtsperson, eigentlich namenlos – dort Christian Wulff, der Mensch und Bürger. Auch Wulff versucht ja dieses Bild zu vermitteln. Es kann aber nicht funktionieren, weil er eben nicht die überragende Persönlichkeit ist, um alles andere vergessen zu machen.
Wenn schon Bundespräsidenten-Darsteller, dann hätte man auch gleich Peter Sodann, Kandidat der Linken, nach Bellevue schicken können.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2012 um 18.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8643
Wenn man bei google "Wulff" eingibt, kommen außer Christian z.B. auch Klebstoffe, Fleischwaren, Wäscheservice heraus. Birgit Wulff "bietet kompetente Hilfe bei Essststörungen". – Nicht bei Sprach- und Schreibstörungen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2012 um 16.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8642
Ist das augstsch?
Chicorree (Prospekt eines Lebensmittelmarktes)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2012 um 13.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8641
Frau Merkel hat dem Bundespräsidenten abermals den Rücken gestärkt: "Unser Bundespräsident wird viele weitere wichtige Akzente für unser Land und das Zusammenleben setzen." – Noch so ein paar Rückenstärkungen, dann ist Wulff endgültig erledigt. Und wer "unser Bundespräsident" in Zukunft sein wird, sagt die Kanzlerin ja nicht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.01.2012 um 06.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8639
Folgt man der Logik des Internationalen Währungsfonds und seiner beredeten Chefin Christine Lagarde
Deutschland, dessen Exportstärke ebenfalls in Kritik geraten ist
könnte Japans alternde Gesellschaft Schwierigkeiten laufen
(Heike Göbel, FAZ v. 26.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2012 um 12.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8634
Merkwürdige Prozentrechnung
Auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf liegt er nur noch bei minus 0,8 Prozent. (SPIEGEL-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2012 um 07.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8632
der friederizianischen Zeit (FAZ-net)
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2012 um 00.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8631
Aufgrund des Kontextes glaube ich eher, daß hier »verschwanden« (oder allenfalls »verschwunden waren«) hätte stehen sollen:
»Mehrere neue Geschäftsführer von außen wurden eingeflogen, die auf solche Fälle spezialisiert waren. Sie begannen die Restrukturierung, schlossen 80 Läden sowie ein Zentrallager und strichen 1000 Jobs. Lange Zeit blieben die folgenden Verkaufsversuche von Goldman Sachs erfolglos – bis im Herbst 2007 abermals Anton Schlecker zugriff und Läden wie Mitarbeiter übernahm.
Während die Marken idea und kd vom Markt verschwunden, blieb der Name Ihr Platz jedoch unter Schlecker bestehen. Wie viel Goldman Sachs an dem Deal verdient hatte, wurde nicht bekannt. Anton Schlecker wollte Ihr Platz als „Zweitmarke im Premiumsegment“ fortsetzen. Und erhoffte sich große Synergieeffekte von der Übernahme.«
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 27.01.2012 um 00.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8630
Vermutlich sollte hinter "verschwunden" noch "sind" stehen. Also schlicht einer von vielen Druckfehlern.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 26.01.2012 um 22.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8628
Alles in bester Ordnung
verschwinden – verschwund – verschwonden
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.01.2012 um 20.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8627
Während die Märkte idea und kd vom Markt verschwunden, blieb der Name Ihr Platz jedoch unter Schlecker bestehen. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.01.2012 um 15.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8626
Bei Anne Will muss sich Altbundespräsident Weizsäcker respektlosen Fragen erwähren. (Artikelübersicht von WELT-online bei gmx. Im Artikel selbst dann aber korrekt in Grammatik und Orthographie.)
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Matthias Künzer
Herzogenrath
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Dieser Beitrag wurde am 26.01.2012 um 07.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8625
"Terrabite" (Stefan Geiger, Stuttgarter Zeitung, 26.01.2012)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.01.2012 um 22.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8624
die Wortwahl des Grünen Stefan Wenzel ... ist geneigt, als Beleidigung juristisch geahndet zu werden. (Neue Osnabrücker Zeitung)
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 25.01.2012 um 16.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8623
Die studierende Gemeinde:
Der Bonner General-Anzeiger vermeldet, daß heute eine Premiere der
"AKademy of Acting Arts der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG)"
stattfindet.
Zur Ehrenrettung: Die ESG schreibt sich selbst "Evangelische Studierendengemeinde".
Sie hat auch einen "Studierendenpfarrer", nicht aber ESG-Sprechende sondern vier "ESG-SprecherInnen" (derzeit allesamt weiblich). Außerdem gibt es einen "AusländerInnenreferenten" (Innenreferent für Ausländer?), nicht etwa eine/einen AusländerInnenreferierende(n) oder eine/einen AusländerInnenreferentIn.
Für Neugierige: AK steht für "Arbeitskreis".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.01.2012 um 10.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8621
Legendärer Kodachrome
Na, da bin ich ja froh, daß es letztlich nur um eine Geschmacksfrage geht. Befürchtete ich doch schon, ich hätte mich mißverständlich ausgedrückt. Im Rückblick wird mir aber klar, daß ich als imaginäre Leser unberechtigterweise nur die Kenner und Liebhaber vor Augen hatte, denen der Film "zur Legende geworden" (DUDEN.de) ist. Nun mache ich es wie unser Bundespräsident: ich entschuldige mich.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 23.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8616
Lieber Kratzbaum,
lieber erspare ich es dem Leser, "sich einfach die passende" Bedeutung von mehreren auszusuchen.
Übrigens verzeichnet der Duden 1991 nur die Bedeutungen legendenhaft; unwahrscheinlich. Die von Ihnen verwandte Bedeutung ist höchstwahrscheinlich aus dem Englischen entlehnt. Auch im Englischen ist diese Bedeutung wohl erst später entstanden. Jedenfalls ist sie in älteren Wörterbüchern nicht enthalten.
Mich stört an dem Wort nicht nur seine Zweideutigkeit, sondern vielleicht noch mehr sein inflationärer Gebrauch. Laut dem DWDS-Korpus wurde legendär in den 90er Jahren mehr als viermal so viel wie in den 70ern verwandt – inzwischen wohl noch viel mehr.
Inzwischen ist das Wort in dieser Bedeutung nur noch eine weitere Steigerung von höchstberühmt. Das amerikanische Slang-Wörterbuch "urban dictionary" gibt folgende Defition von legendary an:
"Intensifier added to any word to take it's meaning to its highest power imaginable."
Es ist der gleiche inflationäre Gebrauch, der mich auch an den ebenfalls aus dem Englischen importierten Wörtern Kult und Ikone stört.
Aber das ist natürlich Geschmackssache.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 21.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8615
Silbentrennung à la WamS (22.1.12)
"Die Finnen richten Weltmeisterschaften im "Weib-ertragen" (Preis: das Gewicht der Dame in Bier), ... aus".
Angesichts meiner langen Ehezeit hätte ich da sicherlich gute Chancen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 13.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8614
Ob um ihn her ... die Zivilisation im posturbanen Unschlitt versinkt... (Dietmar Dath, FAZ v. 23.01.)
Hüsters Faszination für das Kino verband sich... (Andreas Rossmann, FAZ v. 23.01.) – Faszination "für" liest man häufig
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 12.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8613
Laura Dekker war ... in Sint Maarten mit ihrem Zweimaster abgelegt.
...ihre Fahrt mit ihrem 11,5 Meter langen Ketsch... (FAZ v. 23.01.)
Das Duo hatte eingeknickt... (NDR Kultur)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 09.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8611
Multiple Persönlichkeit gesucht – oder schon gefunden?
"Eigentlich bräuchte man mehrere Bundespräsidenten", hat Wulff lt. Pressebericht im Interview gesagt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.01.2012 um 09.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8610
Vertrauen "wiederherstellen" möchte Wulff. Geht das überhaupt? Ich dachte immer, um Vertrauen bittet oder wirbt man.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2012 um 21.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8608
Wulff hat in dem Interview sein Amt als "unglaublich interessant" bezeichnet. Wenn man bedenkt, was er fast täglich in der Zeitung über sich lesen kann, glaubt man ihm das sofort. Ist eben auch nur ein Job.
Lammert hofft und erwartet auch, dass W. sein Amt unbefangen ausüben kann (WamS).
Manchmal erwischt man doch ein Zipfelchen dessen, was diesen Herrn Wulff eigentlich antreibt: "... erinnert an seine Zeit vom Schülersprecher über die Junge Union, Fraktionschef, Ministerpräsident bis heute, ins höchste Amt. Es gehe um einen Fortschritt in ihrer [gemeint ist: seiner] eigenen Biografie." (SPIEGEL online) So ähnlich hat man sich das schon gedacht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2012 um 14.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8602
Wulff hat im Gespräch auch Aufklärung über die Aktivitäten der seinerzeit von ihm geführten Landesregierung, also eigentlich über seine eigenen, gefordert. Gar nicht so ungeschickt. Es ist vergleichbar mit dem, was Odo Marquard mal die Wende vom Gewissenhaben zum Gewissensein genannt hat.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.01.2012 um 11.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8600
Die Anleger vermissen zum Beispiel, dass sich viele Berater nicht genügend Zeit nehmen... (Volker Looman, FAZ v. 21.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2012 um 12.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8599
Der Chef der Windanlagen-Firma Enercon wird morgen 60 Jahre alt. Seinen über alle Erwartungen großen Erfolg kommentiert Petra Herterich von der Ostfriesen-Zeitung so: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2012 um 09.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8597
Strahlemann
Der Schnäppchenjäger überstrahlt den Staatsmann. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2012 um 09.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8596
WELT-online: Kodaks Pleite bereitet das Ende des Zelluloidfims.
Abgesehen vom Deutsch – Zelluloidfilme gibt es schon seit mindestens 50 Jahren nicht mehr. Im übrigen werden z.B. die Schwarzweiß-Fotografen weiterhin mit Filmen, Papier und Chemie versorgt werden. Die Chinesen stehen schon bereit.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2012 um 09.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8595
Es wird umgekehrt ein Schuh daraus, lieber Herr Achenbach. Welche Bedeutung "legendär" hier hat (tatsächlich nämlich legendenumwoben, legendenheckend), hängt davon ab, ob es den Film einmal gab. Ähnlich verhält es sich, wenn einer "Weltgeschichtliche Betrachtungen" anzustellen behauptet. Die Mutmaßung, ob er den Gegenstand seiner Betrachtungen oder vielmehr deren Rang hat näher bestimmen wollen, hängt davon ab, wer so titelt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2012 um 09.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8594
Lieber Herr Achenbach, "legendär" hat mehrere Bedeutungen, die man z.B. im DUDEN nachschlagen kann. Suchen Sie sich einfach die passende aus. Viele Grüße aus dem windigen Nordwesten.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2012 um 23.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8593
Lieber Kratzbaum,
Sie sprechen von dem "legendäre(n) Diafilm". Ich glaube mich aber zu erinnern, daß es diesen Film wirklich gegeben hat.
Um Mißverständnisse zu vermeiden, könnte man ja vielleicht vom Kult-Diafilm oder von der Diafilm-Ikone sprechen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2012 um 22.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8592
Die Süddeutsche bezeichnet Michael Mronz mal als "Mann" von Guido Westerwelle, mal als dessen Lebensgefährten. Sie nennt an anderer Stelle Westerwelle den "Gatten" von Mronz. – Da ist wohl noch einiges an Sprachregelung zu tun.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2012 um 20.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8591
In seinem "Nachruf" auf Kodak nennt Freddy Langer die Fabrikate Kodakchrome und Ektachrome. Aber der legendäre Diafilm hieß Kodachrome (sicher auch der Aussprache wegen). (FAZ v. 20.01.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.01.2012 um 10.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8590
Außer seiner Reputation, Geld und Freiheit (auf Bewährung) droht Glaeseker auch seinen Pensionsanspruch zu verlieren. (Rheinische Post)
Beide Vorhaben werden voraussichtlich an der notwendigen Mehrheit scheitern. (Hamburger Abendblatt)
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 19.01.2012 um 00.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8587
Lieber Herr Höher,
ich weiß nicht, ob man so ohne weiteres von "Schludrigkeit der Netzredaktion" sprechen sollte. Ähnliche "Fehler" begegnen mir fast auf Schritt und Tritt auch in der gedruckten FAZ. Im übrigen handelt es sich allenfalls bei dem fehlenden Komma um einen Fehler der Rechtschreibung.
1. Die Verwendung des männlichen Genus bei (Werbe-)Banner ist inzwischen weit verbreitet. Ob der Autor/Redakteur hier eine "Schludrigkeit" begangen hat oder nur seinem Sprachgefühl gefolgt ist, bleibt daher offen.
2. Das Vergessen des schließenden Kommas bei Nebensätzen ist nach meiner Erfahrung seit jeher einer der häufigsten Kommafehler.
3. Daß Anfang und Ende eines mehrfach verschachtelten Satzes nicht immer zusammenpassen, ist auch seit jeher ein nicht seltener Fehler. In der gedruckten FAZ stoße ich ständig auf Sätze mit fehlenden oder überflüssigen Wörtern. Das dürfte sich häufig daraus ergeben, daß der Satz umformuliert wurde. An einer Stelle wird der Satz geändert und vergessen, den Satz an anderer Stelle entsprechend abzuändern.
Es mag ja sein, daß solche Fehler in Vorzeiten, als alles gemächlicher ablief, weniger häufig waren. Die Zeiten haben sich nun einmal geändert. Bekanntlich leben wir seit längerem schon in einer "schnellebigen Zeit".
Ich sehe daher wenig Sinn darin, solche "Fehler" (auch die Verwechslung von das und daß war laut Prof. Ickler seit jeher der häufigste Fehler bei der ss/ß-Schreibung) ständig aufzuspießen. Was will man damit erreichen?
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 23.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8586
Lieber Kratzbaum,
ich hätte ja auch durchzustehen gesagt. Das sagt ja auch der Duden. Das heißt aber noch lange nicht, daß durchstehen (in Analogie zu überstehen) nun "falsch" wäre. Es gibt zahlreiche derartige Doppelbildungen, die vom Duden keineswegs vollständig erfaßt werden.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 22.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8584
Lieber Herr Ludwig, ich meinte folgendes: Die Salamitaktik wendet doch der an, der die Salami scheibchenweise aufschneidet, und nicht die Salami (hier der BP)...
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 20.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8582
Zu #8581 Der Hamburger Kabarettist und Schriftsteller Dirks Paulun (1903 bis 1976) tröstet einen Zitronenfalter, der sich seiner Bezeichnung nicht ganz gewachsen fühlt: "Lieber Vogel, fliege weiter, / nimm 'nen Gruß mit und 'nen Kuß. / Freu dich, daß ein Damenschneider / keine Damen schneiden muß." So oder so ähnlich jedenfalls.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 20.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8581
Man liest jetzt oft, Wulff befolge in der Beantwortung kritischer Fragen eine "Salamitaktik". – Aber ist das die Taktik der Salami?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 10.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8580
...hätten Wulff geprägt und ihn geformt, auch schwierige Situationen wie die jetzige zu durchstehen. (WELT-online) – Hier würde ich eher "durchzustehen" sagen.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 18.01.2012 um 00.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8579
Lieber Herr Achenbach,
da Martin Gropp inzwischen in einem anderen Artikel der Netzausgabe der FAZ zum neutralen Genus zurückkehrt, vermute ich tatsächlich Oberflächlichkeit der Netzredaktion dahinter:
Die zuletzt gut 25,3 Milionen Menschen, die die deutsche Wikipedia besuchen sehen am Mittwoch nur ein Infobanner, das an derselben Stelle prangt, an der Jimmy Wales noch bis vor wenigen Wochen um Spenden für die Wikipedia warben. Wenigstens ist es tiefschwarz.
Dafür könnte ich nun auf die geheimnisvollen Wales-Zwillinge hinweisen, tue es aber nicht, da ich dahinter wiederum nur eine Schludrigkeit vermute. (Genau wie hinter dem fehlenden Komma, das doch eigentlich den Relativsatz schließen sollte.) Wie Herr Ickler schon an anderer Stelle vermutete, scheint dieses Chaos in den Netzausgaben der diversen Zeitungen wirklich den Rechtschreibstand der Redakteure vor dem abschließenden Einsatz von Korrekturprogrammen zu zeigen.
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Klaus Achenbach
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 22.07 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8577
Lieber Herr Höher,
der männliche Genus bei Banner in der Bedeutung von Werbebanner auf Internetseiten scheint schon weit verbreitet zu sein. In Internetforen wird darüber diskutiert.
Google findet "der Werbebanner" gut doppelt so häufig wie "das Werbebanner". Andererseits ergibt eine Google-Suche eine erdrückende Mehrheit für "das Banner" ggü. "der Banner".
Daß der Duden diese Entwicklung noch nicht wiedergibt, überrascht mich nicht. Wörterbücher sind meist konservativ. Beim Duden kommt wohl noch eine eingefleischte Abneigung gegen Rechtschreib- oder Sprachvarianten hinzu. Das steht allerdings in einem merkwüdigen Gegensatz zu der Beflissenheit, mit der der Duden mehr oder weniger entlegene Neologismen, vor allem Anglizismen, aufnimmt. Das dient natürlich der Werbung. Warum sonst sollte man sich denn die letzte Dudenauflage zulegen?
Kurios erscheint mir, daß der Duden bei Banner (im Sinne von Werbebanner) die englische Aussprache Bänner vorschreibt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 16.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8576
Wegen der frühren (sic!) Dunkelheit wird der Außenbereich schon um 16.45 geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständniss. (Ein Baumarkt)
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 15.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8575
"Neuen Gerüchten zufolge soll das iPad 3 bereits im März auf den Markt kommen. Neben einem höchauflösenderen Bildschirm und einem Quad-Core-Prozessor soll das nächste Apple-Tablet Unterstützung für LTE mit sich bringen."
(www.stern.de, 16. Januar 2012; Hervorhebung hinzugefügt)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 15.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8574
Genusprobleme bei der FAZ
Die deutschsprachige Wikipedia wird weiter zugänglich sein, aber voraussichtlich einen Protestbanner in Solidarität mit der Aktion in Amerika anzeigen.
Quelle: FAZ-Netzausgabe vom 17.01.2012
Das Wort "Banner" mag in der deutschen Sprache nicht so häufig vorkommen, aber von einem Genuswechsel war mir bislang nichts bekannt. Der Grimm, das DWDS, der Duden und der Ickler haben auch keinen Hinweis darauf. Geht das nun auf die Jugend, die Oberflächlichkeit oder die Bildungsferne der Netzredaktion zurück?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 10.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8572
Die Sonne scheint, das Klima ist mild, doch überall sieht man noch immer Menschen mit dicken Militärdecken auf den Schultern herumlaufen. (WELT-online über die Geretteten in Porto Santo Stefano) – Klima mild, Wetter kühl.
Die Gesundheit der Tiere hängt stark davon ab, wie der Landwirt oder die Landwirtin ihren Betrieb führen. Die allermeisten Landwirte gehen sehr gewissenhaft ... mit ihren Tieren um. (WELT-online, Ministerin Ilse Aigner im Interview ) – Kurzauftritt der politischen Korrektheit.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 09.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8571
Die potentiellen am Rechtschreibkurs des Herrn Schwichtenberg Teilnehmenden dürften während ihrer Schulzeit ausschließlich mit der reformierten Schreibung zu tun gehabt haben. Da verwundert es ein wenig, daß sie trotzdem noch Nachhilfe brauchen, wo doch die reformierte Rechtschreibung einfach, logisch und klar ist. Der frühere niedersächsische Kultusminister Rolf Wernstedt war sich sicher, daß neunzig Prozent aller Schwierigkeiten wegfallen würden. Aber die restlichen zehn Prozent scheinen es in sich zu haben. Nun ja: Wernstedt sah in der korrekten Rechtschreibung auch ein "Herrschaftsinstrument"... Wie unendlich weit weg mutet das heute an.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2012 um 09.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8570
... als bei dass das Eszett gegen ss auszutauschen. (Schwichtenberg) – Ich sehe kein Eszett, das bei dass ausgetauscht werden könnte.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2012 um 20.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8569
Glenn Gould verkörperte ... durch Exzentrik und atemstockende Virtuosität...
(Kai Luehrs-Kaiser, WELT-online vom 24.09.2007)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2012 um 20.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8568
Der Speyer Strafrechtslehrer... (SPIEGEL.de)
Mein Geduldsfaden reißt allmählich. (Kubicki)
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 16.01.2012 um 15.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8566
"Noch immer gilt eine erfolgreiche Restrukturierung der griechischen Schulden als schwer umzusetzbar."
(www.welt.de, 16. Januar 2012)
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2012 um 17.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8564
Es gibt eine Tendenz dazu, hier nicht mehr nachzubessern. Das mag im Sinne größtmöglicher Authentizität sein, läßt aber die Zitierten sprachlich unbeholfen erscheinen. Siehe auch die Äußerungen eines Schiffsunglücksopfers, wie sie von dpa heute verbreitet werden: „Das war die erste Kreuzfahrt in meinem Leben und sicherlich auch die letzte, sowas geht ja gar nicht. Da rechnet ja nun kein Mensch mit.“
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 14.01.2012 um 17.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8563
In einem an sich durchaus lesenswerten und zutreffenden Artikel zur Beckmann-Sendung über Wulff gibt Autor David Huth bei DerWesten.de (vgl. hier) ein Beispiel der Hilflosigkeit, Gehörtes zu verschriftlichen: Aber wenn schon nichts Neues, so brachte es Julia Friedrichs zumindest auf eine erfrischende Art herüber: „Es ist ein Amt, wo sich vorbildlich verhalten, zum Bewerberprofil gehört.“
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.01.2012 um 19.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8561
Chemismus
Der Begriff war mir geläufig. Allerdings kenne ich ihn nur ohne Attribut als Bezeichnung chemischer Abläufe besonders in Lebewesen, also aus der Biologie. In der eigentlichen Chemie ist er wohl kaum oder gar nicht gebräuchlich. So taucht er z.B. in dem bekannten "Lehrbuch der anorganischen Chemie" von Holleman-Wiberg nicht im Stichwortverzeichnis auf. Ebenso nicht in "Organische Chemie" von Hart-Craine-Hart. Der Begriff entspricht etwa dem "Mechanismus" (z.B. M. einer Uhr).
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 13.01.2012 um 16.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8560
Zum rechten Sprechen: O si tacuisses. "Dafür soll Wulff nach Angaben seines Anwalts privat erworbene Bonusmeilen eingesetzt haben. Laut Zeitung hätte Wulff dafür 210.000 Euro mit seiner Lufthansa-Kreditkarte umsetzen müssen. Auf Anfrage des Blattes soll Wulffs Rechtsanwalt Gernot Lehr zunächst bestritten haben, dass es eine solche Umbuchung gegeben habe. "Die Flugtickets waren von Anfang an in der Business-Class gebucht. Der Aufpreis im Vergleich zur Economy-Class wurde durch private Meilen beglichen", zitiert die Zeitung Lehr in einer ersten Stellungnahme." [...] Der Lufthansa zufolge bestehe das Bonusmeilen-Programm "Miles & More" jedoch erst seit 1993. Eine entsprechende "Miles & More"-Kreditkarte gibt es demnach erst seit 1999." (welt.de, heute ["Wulffs Bonusmeilen"]) Auch ich bin mal im letzten Moment höher eingebucht worden. Wenn der Flug noch schnell überbuchte Plätze braucht, steigen eben manchmal andere Fluggäste "aus Gefälligkeit" eine Klasse auf (in meinem Fall, nachdem ich der Fluggesellschaft einen Gefallen getan hatte [ich hatte mit einem idiotisch losschimpfenden deutschen Passagier mal ordentlich deutsch gesprochen]), wobei — eben der Ordnung halber — die Flugangaben erst im letzten Moment geändert werden, vielleicht sogar auch erst im Flug bei nötigen Umsetzungen während des Fluges, — weil ja für den Notfall registriert vorliegen muß, wer wo sitzt bzw. gesessen hat.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.01.2012 um 13.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8559
Mag's auch noch so stürmen... "Dann kann jede Bürgerin, jeder Bürger jedes Detail zu den Abläufen sehen und sie auch rechtlich bewerten." (Bundespräsident Wulff) - Immer politisch korrekt.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 12.01.2012 um 09.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8556
Lieber Herr Ludwig, danke für die Klarstellung. Als ich das Wort "Zeitgeschmack" schrieb, hatte ich solche Bildungen wie "Jungs" und "Mädels" im Kopf, die neuerdings sehr beliebt sind. Sie sind im Grunde überflüssig, da es dafür ja deutsche Pluralformen gibt. Ferner wird gern an den italienischen Plural "Spaghetti" sogar noch ein s angehängt.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 12.01.2012 um 00.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8555
Januar und Februar wie r Bibliothekar, s, e r März, endungsloser G. sg. und -es ("dicht. auch noch -en": Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt). e Mein Duden hat r April, s, e r Mai, (e)s und endungsloser G. sg., ("dicht. auch noch -en": Im Mai, im schönen Maien |: Hab ich viel noch im Sinn), e. Zu "Vorsichtshalber: 'Maien' geht als Plural von Mai nicht, denn das ist ein Singular!": Es ginge schon. Warum sollten nicht auch die Pluralformen schwach sein? Das gilt auch für "März" natürlich. Junis, Julis (wie Geishas, Diners, Martinis, Autos, Tabus [wenn auch eine Menge Substantive fremder Herkunft mit Vokalen am Ende schon rein deutsche Pluralendungen angenommen haben: Villen, Soireen; ein Ostberliner Freund von mir spricht auch von "Datschen"]) Also nicht "Zeitgeschmack" (#8543), sondern System. Mein Duden hat Auguste September usw. wie r Lehrer, s, -
Der Dreh ist natürlich, daß man die Pluralformen fast gar nicht braucht: Der Juli und der August sind die Monate, wo's hier ohne Klimaanlage einfach nicht geht. Und im Dezember muß man schon sehr vorsichtig fahren: Glatteis!
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 23.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8554
Lieber Herr Höher, für den März habe ich ja bereits Märze vorgeschlagen, in Analogie zu Januare.
Aber ganz im Ernst: Beim Nachdenken über die Thematik ist mir aufgefallen, daß man die Monatsnamen, die auf -er enden, ohne weiteres unverändert auch als Plural verwenden kann. Gegen den Satz "ich habe schon viele so milde Dezember erlebt" ist doch nichts einzuwenden? Ich bitte gegebenenfalls um Widerspruch!
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 22.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8553
Und genau deshalb kann man auch den alten Dativ Singular von März nicht nehmen. (Er existiert immerhin noch im Liedgut!) Durch die Endung dieses Monats sehe ich aber auch für die englische Pluralbildung schwarz, Herr Chmela.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 21.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8552
Vorsichtshalber: "Maien" geht als Plural von Mai nicht, denn das ist ein Singular!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 21.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8550
Winkelzüge
Die Anwälte Wulffs lehnen eine Veröffentlichung der Fragen und Antworten mit der Begründung ab, sie seien rechtlich genötigt, die Anonymität der fragenden Journalisten zu wahren. Ja, ohne Fragen keine Antworten... Uns würden zwar schon die Antworten genügen, die Fragen könnten wir uns dazudenken.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 17.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8548
Wie wär's mit "Junoen" und "Juleyen"?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 17.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8547
Beide kamen von Welt bekannten Autoherstellern. (STERN.de)
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 16.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8546
Der Plural von Juni und Juli könnte auch Junien und Julien lauten – wobei zugegebenermaßen Verwechslungsgefahr besteht mit den sächsischen Formen von (englisch) Union und Julian.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 10.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8544
Claus Leggewie (von dem ich sonst nicht so viel halte) hat in der Financial Times Deutschland vom 09.01. einen sehr lesenswerten Artikel zum Fall Wulff geschrieben.
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Gunther Chmela
Raubling
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Dieser Beitrag wurde am 11.01.2012 um 09.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8543
Merkwürdige Pluralbildung:
"Nachdem die Januare 2010 und 2011 mit Sterberaten weit unter dem Erwartungswert positiv überrascht haben..." (Münchner Merkur, 11.1.2012)
Ich wüßte gern, wie das im Jahreslauf weiterginge. Märze? Aprile? Septembern?
Nachtrag: Für die Monate Juni und Juli böte sich wohl eher das dem Zeitgeschmack entsprechende englische Plural-s an.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.01.2012 um 11.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8542
Hier finden Sie Informationen über Öffnungszeiten und Möglichkeiten zum Heiraten. (Wasserschloß Netra)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.01.2012 um 09.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8541
Zur Fremdwortbildung
Man liest neuerdings oft von "Homophobie". Dieses Wort scheint mir in zweierlei Hinsicht nicht das Beabsichtigte auszudrücken. Erstens fehlt das Entscheidende: der Bezug zur sexuellen Orientierung. Man kann natürlich sagen, fast jeder kenne die volkstümliche Bezeichnung "Homo". Zweitens bedeutet -phobie ja nur Scheu oder Abneigung. Den Umgang mit Homosexuellen lieber zu meiden, ist ja an sich noch nicht verwerflich. Das Wort soll aber Feindseligkeit und Aggressivität ausdrücken.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 13.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8538
Wulffs Anwalt: Das Motiv für den Anruf bei BILD sei die große Sorge um den Schutz der Privatsphäre von Edith Geerkens gewesen. – Schon wieder eine Auskunft, die sofort eine neue Frage nach sich zieht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 09.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8537
"Sollte der Fall eintreten, dass die Suche nach einem oder einer neuen Bundespräsidentin nötig wird ... " (Claudia Roth, WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 09.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8536
Es ist schon darüber geschrieben worden, daß Wulff sich gern einer martialischen Ausdrucksweise bedient. So hat er z.B. Diekmann oder Döpfner im Falle unbotmäßigen Verhaltens Krieg bis zum Ende seiner Amtszeit angedroht. – Wie hat man sich das vorzustellen? Soll eine Sonderabteilung des Bundespräsidialamtes auf Recherche gehen? Das Finanzgebaren und den Umgang der Redakteure ausforschen? Vielleicht nach Tätowierungen bei den Ehefrauen suchen? – Für mich ein Zeichen eines ziemlich wirren Geistes.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 08.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8534
Deutschlands Rentnern haben seit dem vergangenen Jahr erneut weniger Geld im Portemonaie. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.01.2012 um 08.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8533
Endlich Klarheit
Wulff hat nun endlich selbst erklärt, warum er nicht zurücktreten kann, obwohl er es anscheinend gern möchte: Er will dem Amt keinen zweiten Rücktritt innerhalb von zwei Jahren zumuten. – Wie hat man diesem Mann unrecht getan! Jetzt sehen wir, daß er ein leuchtendes Beispiel staatsmännischen Pflicht- und Verantwortungsbewußtseins ist.
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 22.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8532
Sobald die Medien glauben, eine Berichterstattung über Wulff schade der Auflage, statt ihr zu nutzen, hören sie damit auf. Wer, wenn nicht "das Volk", liest Zeitung, hört Radio, guckt Fernsehen?
Welchen Grund sollte die Presse haben, "lange genug ihre Zermürbungsangriffe" fortzusetzen? Zumal über den Punkt hinaus, an dem der Leser nicht mehr glaubt, das alles geschehe im Sinne journalistischer Aufklärungsarbeit?
Der Zeitpunkt des möglichen Rücktritts ist überschritten. Im Eindruck der Vorwürfe hätte Wulff gehen können; jetzt sieht er, daß er trotz all der Angriffe noch immer im Amt ist – welche Veranlassung hat er, das aufzugeben?
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 22.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8531
Wenn "die Presse" (das dürfte dann über kurz oder lang nur noch die Springer-Presse sein) lange genug ihre Zermürbungsangriffe fortsetzt, manövriert sie sich selbst in die Position dessen, der das Amt des Bundespräsidenten beschädigt, und drängt zugleich Wulff aus dieser Rolle heraus – den gegenwärtigen Stand der Dinge immer vorausgesetzt. Die Zeit spielt also für ihn. Ob er diese Zeit durchsteht, das ist in der Tat die Frage.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 22.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8530
Wir dürfen nur eines nicht vergessen: "das Volk" mag allmählich genug haben und sowieso Wulffs Verfehlungen und seine Taktiererei nicht so wichtig nehmen. Aber "das Volk" hat keine Stimme (Umfrageergebnisse wurden ja hier schon als manipulativ chrakterisiert.) Da kann Wulff ruhig auf die Unterstützung verweisen, die er von dort erhält. Wenn die Presse lange genug ihre Zermürbungsangriffe fortsetzt, wird Wulff irgendwann aufgeben. Er ist ja nicht eigentlich eine starke Persönlichkeit, auch wenn er sich im Moment einfach nicht rührt. Und selbst wenn er Präsident bliebe - wie will er mit diesem Bündel an Verdächtigungen, ungeklärten Fragen, möglicherweise sogar Gerichtsverfahren das Amt ausüben? (Ein aktiver Politiker könnte das, wir haben Beispiele.) Wie würde die Presse dies begleiten?
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 21.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8529
Wulff braucht nur noch ein paar Tage, vielleicht Wochen zu schweigen, dann ist die Sache für ihn durchgestanden. Was auch immer noch an Berichten kommt, wird auf der Straße als Beleg für eine Hetzjagd auf Wulff genommen. Das Blatt wendet sich. Die Empörung ist verschwunden.
Die gesamte Berichterstattung war nun auch kein Ruhmesblatt für die Medien: die Wiederholungen, die Ungenauigkeiten, das Hin und Her, ob nun ein Aufschub gefordert wurde oder nicht, die Kleinigkeiten und Spitzfindigkeiten – all das ermüdet den Leser und weckt sogar noch Sympathie für Wulff.
Im Fernsehinterview war Wulff auch geschickter als die Journalisten. Seine Wir-sind-doch-alle-kleine-Sünderlein-Taktik ging voll auf, der knallharte investigative Journalismus war ein Rohrkrepierer.
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 20.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8528
Wir wissen nicht nur nicht, was noch kommt, lieber Kratzbaum; wir wissen nicht einmal, was ist (ein wichtiger Unterschied zur Affäre Guttenberg: da konnte man es wenigstens wissen). Das betrifft auch die Motive der Bild-Zeitung. Ob Kräfte im Hintergrund wirken, die Frau Merkel schwächen wollen, oder ob sie selbst die Kampagne inspiriert hat, läßt sich um so weniger entscheiden, als sie nach gegenwärtiger Lage der Dinge sowieso die Verliererin sein wird, ob Wulff nun zurücktritt oder sich gegen die betreffenden Forderungen von Parteipolitikern behauptet. In diesem Fall hätte er auch ihr die Grenzen ihrer Macht gezeigt, nämlich zumindest als einer, der nicht auf sie angewiesen ist. Und was die Statur von Wulff angeht, würde es für ihn ja völlig reichen, etwas gewonnen zu haben, das so aussieht.
Daß noch juristisch Vorwerfbares aus seiner Zeit als Ministerpräsident zutage kommt, ist natürlich möglich. Ich bezweifle es aber aus demselben Grund, aus dem Sie eine Erneuerung des Angriffs auf dem Umweg über die Gattin für unwahrscheinlich halten. Es hätte schon längst geschehen müssen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 19.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8527
Sehr gut, Herr Markner. Das ganze Ausmaß der Verflechtungen ist kaum bekannt. Die wichtigste Frage: Welchen Vorteil hatten alle die "Freunde" davon? Denn daß die aus reiner Freundschaft so großzügig waren, glaubt doch der Dümmste nicht. Es fängt schon bei den 500 000 Euro an, die Frau Geerkens anlegen wollte und ausgerechnet beim Ministerpräsidenten von Niedersachsen anlegte.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 19.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8526
Es ist noch längst nicht alles gesagt. Zum Beispiel ist der Kaufpreis von 415000 Euronen für eine Hütte dieses Zuschnitts in Burgwedel überhöht. Cui bono?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 19.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8525
Wir wissen ja nicht, was noch kommt, Herr Bärlein. Von "Gegenspielern" würde ich sowieso nicht sprechen, obwohl man Kräfte (womöglich aus dem eigenen Lager) im Hintergrund vermuten könnte, die vor allem Merkel schwächen wollen. Denn warum sollte eine BILD-Zeitung so plötzlich zum Angriff blasen? Persönliche Rache? Eher unwahrscheinlich bei so kühl auf die Auflage setzenden Profis. Ich glaube nicht, daß die Vergangenheit der Präsidentengattin noch ins Spiel gebracht werden wird, das hätte früher geschehen müssen. Wirklich ernst wird es erst, wenn aus der Zeit als Ministerpräsident juristisch Vorwerfbares ans Licht kommt. – Woher soll die bisher vermißte "Statur" kommen? Hat er sich so geschickt verstellt und uns alle getäuscht?
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 16.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8524
Wie es aussieht, haben Wulffs Gegenspieler ihre Munition inzwischen weitgehend verschossen. Anders ist kaum zu erklären, daß sie seit ein paar Tagen nur noch bereits bekannte Details recyclen. Das wirkt ebenso hilflos wie die parteiübergreifende Simulation eines Rücktrittszenarios in Form der öffentlichen vorsorglichen Suche nach einem Nachfolger. Andere Faktoren arbeiten unterdessen für Wulff, nämlich der juristische Angriff aus der Finanzbranche und das Schmuddel-Image seines Hauptwidersachers: Was jetzt an Munition noch bleibt, sind vermeintliche Enthüllungen aus der Vergangenheit der Ehefrau.
Aber ausgerechnet die Bild-Zeitung muß sich in diesem Fall hüten, mit Dreck zu werfen, nicht obwohl, sondern weil man das von ihr erwartet – eine hübsche Klemme. Noch hübscher wäre die Volte, daß Wulff im Kampf ums Überleben die Statur gewinnt, die er bislang vermissen ließ, und nebenbei nun zwar nicht gerade die moralische Autorität seines Amtes stärkt, aber dessen politisches Gewicht.
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 08.01.2012 um 11.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8522
Welt.de 8.1.12
der um seine Würde ringt. Unvorstellbar, noch vor Kurzem.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.01.2012 um 22.25 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8521
Die Abschrift der Nachricht, die Bundespräsident Wulff auf der Mailbox von "Bild"-Chef Diekmann hinterließ, ist teilweise aufgetaucht. (FOCUS-online)
"aufgetaucht" ist super!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.01.2012 um 21.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8520
Ja, lieber Herr Ludwig, ich frage mich auch immer wieder, ob ich hier Fragen politischer Art aufwerfen soll. Aber die Redaktion läßt es bis jetzt durchgehen... und wir diskutieren ja auch nicht parteigebunden. – Nun aber mal wieder eine sprachliche Nummer:
"Wir stellen uns hinter Menschen in Schwierigkeiten, es sei denn, die Schwierigkeiten seien so groß, dass man das nicht mehr verantworten kann. Das ist bei Christian Wulff nicht der Fall." (Horst Seehofer lt. SPIEGEL-online) – "Schwierigkeiten" müßte durch ein passenderes Wort ersetzt werden. Schließlich braucht man ja gerade bei großen Schwierigkeiten Unterstützung, mit den kleinen wird man eher allein fertig.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.01.2012 um 12.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8517
Die berühmte Firma ARRI in München wird angeblich für die Erfindung eines "Arrillasers" geehrt (WELT-online). – Richtig natürlich: Arrilaser
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.01.2012 um 12.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8516
"Das ist blanke Spekulation. Und die weiße ich zurück", sagte...Peter Altmaier. (FOCUS-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.01.2012 um 19.09 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8515
Ich hatte mich schon gewundert, warum die Porsche-Karte nicht ausgespielt wurde. Nun lese ich von einer 1,8-Milliarden-Schadensersatzforderung an Wulff, das damalige Aufsichtsrat-Mitglied bei VW.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.01.2012 um 14.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8512
...gegen eine notariell beglaubigte Abschrift des Gesprächs könne sich Wulff auch gar nicht verwehren.
...er (Bahr, FDP) gehe davon aus, dass Wulff offene Fragen schnell aus dem Weg räume.
(n-tv)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2012 um 18.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8509
Mit psychologischen Deutungen soll man vorsichtig sein. Aber die Charakterisierung Wulffs als Parvenü durch Ulf Poschardt (Welt-online v. 04.01.) scheint mit viel Erhellendes zu bieten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2012 um 17.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8507
Wulff gibt in seiner Antwort auf Diekmanns Anfrage auch seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß sein Anruf in Teilen der Öffentlichkeit bekannt wurde, und denkt dabei wohl an so ewas wie das Postgeheimnis. Er hat nicht begriffen, daß grundsätzlich alles, was ein Bundespräsident in dieser Eigenschaft von sich gibt, öffentlich zugänglich sein muß. – Ich komme immer mehr zu der Ansicht, daß Wulff nicht besonders gescheit ist.
Zu Osnabrück: Ja, lieber Herr Mahlmann, ich würde gern mal einen alten Freund in OS besuchen – aber mit meinem älteren Diesel werde ich leider ausgesperrt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.01.2012 um 07.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8504
Warum nur hatte ich bei Wulff, als ich ihn im Fernsehinterview sah und hörte (übrigens ein durchsichtiger Versuch, "den Pakt mit dem Volk zu suchen", wie eine Zeitung richtig schreibt), ständig den Eindruck von Unaufrichtigkeit? War es der durchweg leicht von unten kommende Blick? War es (wieder einmal) die Rhetorik? Als spräche er über das Amt des Bundespräsidenten allgemein und nicht über sich? So wie er uns kürzlich seine hohe Wertschätzung der Pressefreiheit kundtat? – Kurz erinnert fühlte ich mich an den unseligen Barschel ("Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort"). – Noch eine, wie mir scheint, bezeichnende Kleinigkeit: Auf die Frage, ob er sich als "Präsident auf Bewährung" sehe, antwortete er indigniert dem Sinne nach, er habe schließlich gegen kein Gesetz verstoßen. "Bewährung" konnte er offenbar nur in strafrechtlichem Zusammenhang verstehen.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 04.01.2012 um 14.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8501
Präpositionen: einst und heute
Unterstützt von einer Schar an oft jungen Wahlkämpfern hatte sich der 76-jährige Texaner Ron Paul vor Weihnachten zwischenzeitlich an die Spitze der Umfragen geschoben.
Hier würde man entweder den (inzwischen selten anzutreffenden) attributiven Genitiv einer Schar oft junger Wahlkämpfer oder den Dativ mit "von" erwarten: einer Schar von oft jungen Wahlkämpfern. Aber "an" befremdet doch sehr. Die "Schar" ist ja doch nur eine Gruppe (wie groß sie auch immer sein mag).
Die Präposition ist nicht falsch, aber doch inzwischen sehr selten geworden. Man findet sie noch in alten Rezepten: "eine Menge an frischen Kräutern". Ob Wahlkampfhelfer wirklich eine Zutat sind?
Gefunden heute in der Online-Ausgabe der "Süddeutschen".
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2012 um 15.11 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8490
Da kann Aust (s. u.) aber von Glück sagen, daß er nie Intendant eines Staatssenders in diesem Land geworden ist. Dort sind solche Anrufe nämlich an der Tagesordnung.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2012 um 12.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8489
"Die Veröffentlichung der auf die Mailbox gesprochenen Interventionen ist kein Vertrauensbruch, die Öffentlichkeit hat ein Recht, solche gegen die Pressefreiheit gerichteten Maßnahmen zu erfahren".
Gertrud Höhler in diesem Sinn auf BR 1.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2012 um 09.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8488
Hätten Sie's gewußt?
WELT-online bezeichnet Zehetmair heute als "Sprachexperten"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2012 um 06.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8487
"So etwas Irres ist mir nie vorgekommen" (Stefan Aust im Interview zu Wulffs Interventionsversuch)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 02.01.2012 um 19.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8484
Der Vorsitzende der CDU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Grosse-Brömer, forderte ein Ende der Debatte um Wulff. "Wir müssen zurückkehren zur Normalität und nicht jeden Tag nach einem neuen Skandal in dieser Geschichte suchen."
Aber das i s t inzwischen die Normalität.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2011 um 20.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8479
"Es ist heutzutage schwer nachzuvollziehen, warum der Staat Eltern Geld geben soll, damit sie zu Hause bleiben und ihre Kinder erziehen." (Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Gert Wagner; FAZ)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2011 um 19.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8478
Gerade lese ich, Wulff habe im Dezember vom Persischen Golf aus versucht, den Chefredakteur der BILD-Zeitung, Kai Diekmann, zu erreichen. Für den Fall unliebsamer Veröffentlichungen habe er den "endgültigen Bruch" mit der Springer-Presse angedroht (FAZ). – Es wird immer lustiger.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2011 um 19.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8477
"Alborado del gracioso" von M Ravel hätten die Berliner Philharmoniker im Silvesterkonzert gespielt, teilt uns der Moderator von NDR Kultur mit.
"... die in diesem Jahr für die größte Furore gesorgt haben" (mli in der FAZ)
"Denn gemäß Einsteins Relativitätstheorie darf sich nichts schneller fortbewegen als das Licht." (mli) – Das dürfte eher umgekehrt sein: Die Relativitätstheorie hat die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zur Voraussetzung.
Ein Leserbriefschreiber findet den Ausdruck "Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindermissbrauchs" merkwürdig. Der Ausdruck Missbrauch setze doch einen richtigen Gebrauch voraus. (FAZ v. 31.12.)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2011 um 16.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8475
Auch welche von einer offenbar neuen Partei, der FPD, fordern das: "Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FPD) sagte der in Berlin erscheinenden "Welt am Sonntag" (Neujahr): 'Wir sollten jetzt keinerlei Diskussion mehr über das höchste Staatsamt und über die Person des Bundespräsidenten führen. Das richtet nur Schaden an.'"
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 31.12.2011 um 12.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8474
Der CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe fordert von der SPD, die Angriffe auf den Bundespräsidenten einzustellen. Gabriel solle ein "Machtwort" sprechen. Aber die SPD ist ja nun wirklich nicht der Hauptakteur in diesem Lehrstück einer Selbstdemontage. Ein Dokument besonderer Hilflosigkeit. Gabriel hat überdies mit sicherem politischem Instinkt – ausgemacht perfide – dem BP seine Unterstützung angedient.
Hat man nicht das Gefühl, daß es im Moment gar keinen Bundespräsidenten gibt? Sogar im verpaßten Rücktritt (im Verpassen des Rücktritts) zeigt sich noch die Nichteignung dieses Mannes.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 30.12.2011 um 18.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8473
"Incipit gloriae mundi" hat nach Hannes Stein (WELT-online) der Professor für klassische Philologie Fr. Nietzsche auf einen Briefumschlag geschrieben.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 28.12.2011 um 09.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8472
BR 1 Studio Würzburg
Der Frost hat die Weinbaubetriebe im Mai 2011 kalt erwischt.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 27.12.2011 um 20.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8471
"Der Öl-Preis stiegt nach bekannt werden der Drohung zunächst an." ZEIT ONLINE
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 27.12.2011 um 13.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8469
Ja, der Mozart...Sonaten für alle Gelegenheiten
In dieser Zeit entstanden die Reisesonate in F-Dur, die Revolutionssonate in a-Moll und die A-Dur-Sonate mit dem bekannten Türkischen Marsch, die der Pianist am Flügel spielen wird. (Ostfriesen-Zeitung v. 27.12.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.12.2011 um 19.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8468
Klaus Geitel über Heesters (WELT-online):
wie andere Schweiß versprühten, versprühte er Charme
eine Wolke farbensprühender Luftballons
ein Abt des Frohsinns
schwer noch herbei zu schnappende Überlebenskunst
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.12.2011 um 09.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8467
Das wird nichts (Fondue-Rezept lt. "Sonntagsblatt" der Emder Zeitung)
Die klassische, an die 400 Jahre alte "motié-motié" genannte Version bestehe zur Hälfte aus La Gruyère und Vacharin Fribourgeois.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 26.12.2011 um 08.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8466
Der Schauspieler und Sänger wurde 208 Jahre alt. (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.12.2011 um 12.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8465
Heesters verstand es, Schmunzeln zu machen (Klaus Geitel, WELT-online) - Im übrigen lesenswert als total übergeschnappter Nachruf.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 24.12.2011 um 18.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8463
dpa aus Washington zu "sogenannt": "um an der sogenannten Primary teilnehmen zu dürfen" (24.12.2011 17:50 Uhr; es geht also doch [im Vgl. mit #7803].)
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Walter Lachenmann
Waakirchen
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Dieser Beitrag wurde am 24.12.2011 um 10.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8461
Bandwurm des Jahres:
Die Krankenversicherungsbeitrags- anteilsermittlungsverordnung vom 11. August 2009.
Frohes Fest!
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2011 um 21.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8459
Erstmals in der Geschichte unseres Landes bekommen wir dieses Jahr zwei Weihnachtsansprachen des Staatsoberhauptes zu hören. Die erste klang zerknirscht – "es tut mir leid" – und panikbewegt, aber herumgedruchst, weil nicht umfassend, sondern reduzierend auf das Darlehenskapitel. Und dann das übliche Bauernopfer (Präsidentenflüsterer). Die zweite, schon aufgezeichnete, wird aus Gründen der Staatsräson die Nummer eins umgehend das Übliche enthalten, "hoch lebe der Vorgang" haben wir im Beruf immer gesagt. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2011 um 12.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8458
Und immer wieder die Anwälte
Es ist schon merkwürdig: wenn ich Anwälte mit Erklärungen vorschicke und selbst schweige, sehe ich mich doch zumindest als möglichen Straftäter. Ob das klug von Wulff ist? Offenbar glaubt und hofft er, daß alles ausgestanden ist, sobald man ihm juristisch nichts mehr anhaben kann. Dies zeigt besonders deutlich, daß Wulff in diesem Amt ein völlig Fremder geblieben ist. Aber er versteht wahrscheinlich auch bis heute nicht, wie er überhaupt dorthin gelangt ist, und könnte fragen: Wer hat mir das angetan? Daß er in seiner Weihnachtsansprache mit keinem Wort auf die Kritik an ihm eingeht, ist dagegen selbstverständlich und war nicht anders zu erwarten. Weihnachtspredigt als Waschprogramm – das geht nicht.
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 17.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8457
Noch einmal die NOZ: "Früher, da spornte der Kette rauchende Herbert Keller (Erik Ode) als der legendäre „Kommissar" sein Team an, um die perfidesten Verbrechen aufzuklären." Neue Osnabrücker Zeitung unter www.noz.de am 21.12.2011 um 17.17 Uhr Das möchte ich sehen, wie einer mit einer brennenden Kette im Mund Leute motiviert.
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 16.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8456
In der Netzausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung springen Osnabrücker Leser dem aus Osnabrück stammenden Bundespräsidenten bei. Mit nachgerade religiösem Eifer wird jeder der Vorverurteilung geziehen, der nur annimmt, daß ein Vorwurf zutreffen könne. Ein Teilnehmer hält die Kritik an Wulff für eine Hetzkampagne der nationalliberalen Presse – in erster Linie des Spiegels – gegen Wulff, weil der zu islamfreundlich sei.
Vielmals führen die Apologeten auch alle möglichen Verfehlungen anderer Politiker (von Schröder bis Ströbele) in's Feld und glauben allen Ernstes, daß das das besser macht, was Wulff getan hat.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 13.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8455
Das Ekzem namens Wulff juckt die CDU, aber sie darf sich nicht kratzen.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 12.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8454
Nach Kanzlerin Angela Merkel nahm auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière das Staatsoberhaupt in Schutz. „Ich habe volles Vertrauen zu diesem Bundespräsidenten“, sagte der CDU-Politiker der „Berliner Zeitung“. De Maizière wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, lobte aber ausdrücklich die Amtsführung des Bundespräsidenten. „Christian Wulff übt sein Amt hervorragend aus“, sagte er. Die Debatte über das Privatdarlehen Wulffs sei legitim. Er werde sich daran aber nicht beteiligen. „Ich bin kein Richter über einen Bundespräsidenten, der gute Arbeit macht. Das ist für den Umgang zwischen Verfassungsorganen der richtige Stil.“ Zudem gebe es in diesem Fall ja keine handfesten Vorwürfe. „Es handelt sich eher um Stilfragen. Und da hat die Debatte etwas Pharisäerhaftes: Man sitzt in der Galerie und senkt oder hebt den Daumen.“
Quelle: Netzausgabe der FAZ
Genau wie bei zu Guttenberg (wie sich doch die hilflosen Verteidigungsversuche ähneln!) versucht nun auch de Maizière den Amtsinhaber – der hervorragende Arbeit leistet (welche eigentlich?) – vom Privatmenschen zu trennen. Wulffs eigene Predigten von der Integrität des Amtes und dem höchsten Kredit scheinen nun plötzlich nicht mehr zu gelten, solange es "keine handfesten Vorwürfe" gibt. Da der Bundespräsident uns nun aber alle über seine Amtsführung und die höchsten Maßstäbe, die man an sie stellen muß, aufgeklärt hat, ist es plötzlich "[p]harisäerhaf[t]", wenn man den von Wulff selbst proklamierten Stil der Amtsführung nun auch einfordert.
Und auch der Theatervergleich mißt mit zweierlei Maß: "Man sitzt in der Galerie und senkt oder hebt den Daumen." Ja was denn sonst bitte? Ein Schauspieler oder Sänger hat beim Publikum doch keinen grenzenlosen Kredit. Im Dezember 2006 wurde die Spielzeit der Mailänder Scala mit Zeffirellis Produktion der "Aida" eröffnet. Die Rolle des Radames sang Roberto Alagna. Stimmlich angegriffen – weil er für sein Timbre unpassende Rollen sang – war er schon seit einiger Zeit, aber das Publikum war gewillt, für Karten tief in die Tasche zu greifen. Alagna hatte also seine Chance. Als er dann aber die Arie "Celeste Aida" (ungefähr 10 Minuten, nachdem der Vorhang sich hebt) schlecht dargeboten hat, wurde er ausgebuht. Wie ein schmollendes Kind rauschte er daraufhin von der Bühne und seine Zweitbesetzung mußte ohne Kostüm einspringen. (Vgl. das Video hier) Das pharisäerhafte Publikum hatte in der Galerie den Daumen gesenkt. Was hätten sie sonst machen sollen? Feststellen, daß Alagna in der Vergangenheit ja fast immer sehr untadelig gesungen habe, diese Arie sei ihm nun zwar nicht gelungen, aber man habe die schönsten Hoffnungen für seine weitere Rollengestaltung?
"Es handelt sich eher um Stilfragen." Gewiß, aber um welchen Stil geht es? Den des Publikums (der Bevölkerung) oder den des Akteurs (Bundespräsidenten), der glaubt, sein "guter Name" reiche aus, eine Vorstellung (Amtsführung) auszufüllen?
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 11.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8453
Wulff zur Ethik:
"Zwar hat jeder als unschuldig zu gelten, dessen Schuld nicht erwiesen ist. Doch unabhängig von konkreter persönlicher Schuld gibt es auch eine politische Verantwortung. Das alles wird der Oberbürgermeister genau abwägen müssen."
(August 2010 in "Bild am Sonntag" über die Rücktrittsforderungen an Duisburgs Bürgermeister Adolf Sauerland nach der Love-Parade-Katastrophe)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 11.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8452
Nachrichten zu Wulff auf Google News: Aus Bahamas:Der Bundespräsident hat spendable Freunde – aber nicht allein deshalb gerät er ...Nassauische Neue Presse Kursiv einkopiert. Die Nassauische Neue Presse gehört zur Frankfurter Neuen Presse.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 10.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8451
Die Rheinische Post hat ehemalige MItglieder der Bundesversammlung von 2010 befragt, wie sie zu ihrer damaligen Wahl von Wulff heute stehen. ...dass Wulffs Vorgänger Köhler den Büttel (!) vorzeitig hingeworfen hat. - Das sieht Wolfgang Schulhoff von der CDU als eine Mitursache der augenblicklichen Krise.
Wullf sei ein junger Präsident, der mit beiden Beinen im Leben stehe und Kinder ins Schloss Bellevue gebracht habe. - Thomas Jarzombek MdB -CDU
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 09.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8450
Nachtrag
Auch Gerda Hasselfeldt fordert ein Ende der Debatte "aus Respekt vor dem Amt". Also nicht ein fehlbarer, untauglicher Amtsinhaber beschädigt das Amt, sondern gerade diejenigen, die es hochhalten und unbeschädigt sehen möchten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 09.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8449
Und wieder läßt der Bundespräsident einen Anwalt etwas mitteilen, wie er es bereits mehrmals geübt hat. Das heißt, für ihn hat das alles keine politisch-moralische, sondern ausschließlich eine rechtliche Dimension. Man könnte auch sagen, er hat längst abgedankt. Den Bundespräsidenten Chr. Wulff gibt es eigentlich nicht mehr.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 08.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8448
An den Verteidigern des Bundespräsidenten kann man wieder sehr schön alle Grade wirren Geistes, speziell von Politikern, studieren. Irgendeiner fordert ja immer das Ende der Diskussion. Im Fall Wulff ist es diesmal Ilse Aigner von der CSU. Wulff erhält auch immer mehr Zuspruch aus den Reihen der schwarz-gelben Koalition. Da rückt das Ende näher. Heribert Prantl von der SZ verlangt statt eines Rücktritts volle Aufklärung durch den Bundespräsidenten selbst. Aber was soll der denn noch aufklären?
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 um 00.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8447
Was Bild.de nicht alles mit einer Umfrage zu deutschen Weihnachtsfestwünschen erfahren haben will und also ankündigt: "Deutschen wünschen sich Sex"!
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2011 um 16.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8445
Die Netzausgabe der FAZ bringt auch ein paar Wulff-Witze. Eigentlich sind es aber alles Zitate von ihm, unfreiwillig komisch sind sie dann erst im Lichte der aktuellen Ereignisse geworden.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2011 um 14.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8444
Mal ein Wulff-Witz
Die Weihnachtsansprache wird dieses Jahr von den Anwälten verlesen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2011 um 13.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8443
v. Weizsäcker, C. F.
Lieber Germanist, leider sind Sie anscheinend nicht auf dem aktuellen Kenntnisstand, was den edlen Freiherrn betrifft. Er scheint über seine Tätigkeit im Dritten Reich in großem Stil gelogen zu haben, hat z.B. Patente auf eine Plutoniumbombe erworben. – Besonders aufschlußreich sind die Briefe Werner Heisenbergs an seine Frau.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2011 um 11.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8442
Im Grundgesetz steht ja sehr wenig über das Amt des Bundespräsidenten. (Art. 54–61). Das Wichtigste: Der Bundespräsident vertritt den Bund völkerrechtlich. Er schließt im Namen des Bundes Verträge mit auswärtigen Staaten (Art. 59). Die gesamte Wirkung nach innen ergibt sich damit aus der Persönlichkeit des Amtsinhabers – oder eben nicht.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 20.12.2011 um 11.46 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8441
Das Buch Christian Wulffs aus dem Jahr 2007 trägt den Titel "Besser die Wahrheit". Dieser Titel ist heute ironischer denn je. Noch ironischer ist freilich, daß Maschmeyer dafür die Anzeigenkampagne (mitten im niedersächsischen Wahlkampf) bezahlt hat. Natürlich wußte Wulff nichts davon. Und Maschmeyer hatte ihm auch nichts davon gesagt. Mehr davon in der Netzausgabe der FAZ.
Nachtrag:
Im Jahr 2009 erhielt Maschmeyer von der Universität Hildesheim die Ehrendoktorwürde. Und wer hat zu diesem Anlaß wohl die Laudatio gehalten?
(Unter allen richtigen Einsendungen wird ein 14tägiger Aufenthalt in der Villa eines befreundeten Industriellen ausgewürfelt. Den Gewinnern wird davon aber nichts mitgeteilt, und somit kann der Preis auch nicht steuerlich geltend gemacht werden.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 17.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8439
Irgendwo habe ich gelesen, Wulff "kämpfe" um sein Amt. Aber um dieses Amt kann man nicht "kämpfen". Es fällt einem zu. – Außerdem gehe er "in die Offensive", womit die Offenlegung der sechs Reisen bzw. Aufenthalte gemeint ist. Aber alles, was W. jetzt noch von sich gibt, ist unter "Defensive" zu verbuchen. Ist aber sowieso egal, der Rücktritt kommt doch.
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Reinhard Markner
Berlin
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 15.42 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8438
Die Geschichten um Bettina Wulffs früheres Gewerbe kursieren schon seit längerem, es wollte sie aber niemand drucken. Wobei immerhin klar ist, daß ihr jetziger Mann sie nicht auf diese Weise kennenlernte.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 14.39 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8436
Zweite Unterstützungsbekundung von Merkel
Horst Köhler muß sich in diesen Tagen sehr ärgern. Bekundet doch die Kanzlerin dem amtierenden Bundespräsidenten zum zweitenmal innerhalb von nur zwei Wochen ihr Vertrauen in seine Amtsführung. Das läßt sie durch ihren zweiten Sprecher etwas ungelenk machen (in der Netzausgabe der FAZ):
Wulff ist wegen der Umstände eines Kredits für sein Privathaus in Hannover-Burgwedel in die Kritik geraten. Streiter sagte weiter: „Es hat sich nichts daran geändert, dass die Bundeskanzlerin volles Vertrauen in die Person Christian Wulff und in die Amtsführung des Bundespräsidenten hat. Er ist ein guter und anerkannter Bundespräsident.“
Was soll das seltsame Adjektiv "anerkannt" aus dem indirekten Munde der Kanzlerin? (Ich habe es ja heute mit den Adjektiven!) Anerkannt von wem? Von der Kanzlerin doch wohl sowieso. Aber wessen Anerkennung könnte der stellvertretende Regierungssprecher wohl sonst kundtun? Steht es um Wulff etwa schon so schlimm, daß die Regierungschefin erklären muß, daß sie ihn anerkennt?
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 10.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8435
Unklares Adjektiv
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il ist tot. Der 69-Jährige habe bereits am Samstag während einer Zugfahrt einen schweren Herzinfarkt erlitten, berichtet erst heute das staatliche Fernsehen des bizarr kommunistischen Landes.
So zu lesen heute in der Netzausgabe der "Süddeutschen".
Aber klar ist der zweite Satz keineswegs. Was ist nun eigentlich bizarr, das Land oder der Kommunismus des Landes?
a) ...das staatliche Fernsehen des bizarr-kommunistischen Landes
b) ...das staatliche Fernsehen des bizarren, kommunistischen Landes
Klarheit hätte man also leicht schaffen können. Womöglich soll der geheimnisvolle Satz zur unwirklichen Welt des verstorbenen Diktators passen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 10.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8434
Unter Verdacht
Gerade lese ich, daß das Wulff'sche Eigenheim nur 415 000 Euro gekostet habe. Geerkens hätte also die Nebenkosten (Notar usw.) und auch die Zinsen gleich mitbezahlt. – Es gibt zur Zeit kaum etwas Unterhaltsameres, als im Internet nach "Wulff" und ganz besonders nach "Bettina Wulff" zu surfen. Da brauche ich keinen "Tatort" mehr zu sehen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 10.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8433
Anstelle eines alten Hotels soll ein neues Shopping-Center entstehen. (WELT-online) Frage: Wie baut man ein altes Hotel?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 19.12.2011 um 10.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8432
Difficile est...
Nun scheint ja Bettina Wulff immer stärker "in den Fokus" zu geraten. Wenn sich so allerlei Gemunkel bewahrheiten sollte, hätten wir endlich genügend Stoff für eine veritable Geschichte. Einen Leckerbissen geradezu!
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.12.2011 um 14.33 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8430
Argonaftis hat völlig recht: man kann nicht einfach "künstlich" die Amts- von der Privatperson trennen. Im übrigen gelten die Bestimmungen des Beamtenrechts voll auch für die Mitglieder der Landesregierung (kann man leicht im Internet finden: "Ministergesetz NIedersachsen"). Es kann ja auch gar nicht anders sein. Denn "ganz oben" müssen selbstverständlich die strengsten Maßstäbe angelegt werden.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.12.2011 um 08.34 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8425
Sterntaler
Frau Geerkens hat vor ihrer Verheiratung als Verkäuferin in einem der Juwelierläden ihres späteren Mannes gearbeitet und, wie man liest, kein Vermögen mit in die Ehe gebracht. Dessenungeachtet konnte sie dem niedersächsischen Ministerpräsidenten mal eben 500 000 Euro leihen. Wenn wir nicht annehmen wollen, sie habe ein paar Brillantringe auf eigene Rechnung verkauft, stellt sich uns (aber offenbar nicht Chr. Wulff) die Frage: Woher der plötzliche Reichtum?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.12.2011 um 04.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8424
"Die Wahrnehmung öffentlicher Ämter verlangt zu jedem Zeitpunkt ein hohes Maß an Integrität und Verantwortungsbewusstsein. Dies gilt in ganz besonderer Weise für das Amt des Bundespräsidenten." (Chr. Wulff) Ist das nicht kurios: Der amtierende Bundespräsident belehrt uns über die Pflichten eines amtierenden Bundespräsidenten! – Nächstens erläutern die Angeklagten vor Gericht die entsprechenden Paragraphen des StGB.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2011 um 13.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8416
Wulff sei damals lt. Geerkens durch seine Scheidung finanziell belastet gewesen und habe einen günstigen Kredit gesucht.
Ja, verehrter Herr Bundespräsident, auch wir kleinen Leute können uns die schönen Dinge des Lebens nicht alle auf einmal leisten.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2011 um 13.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8415
"Unternehmer Geerkens verteidigt den Bundespräsidenten" (WELT-online)
Dem armen Christian bleibt aber auch nichts erspart.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 14.12.2011 um 23.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8412
Es ist bei Wulff tatsächlich ganz ähnlich wie bei zu Guttenberg. Der hatte auch noch lange (eigentlich ja sogar bis heute), nachdem die Katze schon längst aus dem Sack war, von seiner Überforderung als junger Familienvater und seiner chaotischen Arbeitsweise gefaselt. Und Wulff hat am 24. August Wirtschaftswissenschaftler in Lindau über Probleme und Abhängigkeiten bei der Kreditvergabe aufgeklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Bundesgerichtshof dem "Spiegel" aber längst Einsicht in das Grundbuch des Präsidenten gestattet. Wulff wußte also tatsächlich schon seit dem 17. August, daß eine Frage nach dem Kredit für sein Eigenheim kommen würde. Aber auch zu Guttenberg bleibt bekanntlich dabei, daß er seine Collage selbst erstellt hat und beim Collagieren einfach nur den Überblick über diverse Datenträger (waren das nicht über 80?) verloren hat.
Sehr lesenswert ist dazu der Artikel von Schirrmacher in der heutigen FAZ.
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 14.12.2011 um 16.05 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8409
Der Anfang vom Ende
Kanzlerin Merkel unterstützt den wegen eines Privatkredits in die Kritik geratenen Bundespräsidenten: Sie habe „volles Vertrauen in die Person und die Amtsführung von Christian Wulff“.
So steht es heute (14.12.2011) in der Netzausgabe der FAZ. Solche Vertrauensbekundungen Merkels waren bislang immer der Anfang vom Ende. Das Festhalten an der Kernenergie, am dreigliedrigen Schulsystem, an der Wehrpflicht und schließlich an Guttenberg als Verteidigungsminister. Alles lief nach dem gleichen Muster ab. Warten wir, wie's weitergeht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.12.2011 um 14.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8408
Boshafter geht's kaum
Die Erfahrung rund um die Florida-Ferien bei gutsituierten Gönnern hielt Wulff nicht davon ab, auch seinen ersten Urlaub als Staatsoberhaupt wieder bei wohlhabenden Freunden aus seinem Hannoveraner Freundeskreis zu verbringen. Seinen Stil jedenfalls hat er früh gefunden. (Berthold Kohler, FAZ v. 14.12.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 14.12.2011 um 14.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8407
"Naseweiss - spielen, forschen, entdecken", nennt die Samariter-Stiftung in Neresheim ihre Spielzeuglinie. - Nehmen wir an, daß es sich um ein Wortspiel handelt...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.12.2011 um 20.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8405
Hollande hält die Brüsseler Beschlüss ebenso wenig tragbar wie...
die Einigung sei allenfalls geeignet, um einen harten Sparkurs durchzusetzen
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.12.2011 um 09.20 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8399
Schreiben nach Gehör
Unsere jüngste Enkelin (5) - erste Klasse in Edinburgh hinter sich - schrieb im vergangenen Sommer "mighcrafon". Vollkommen verständlich - oder?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 12.12.2011 um 16.36 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8398
Wie R. Musils Komödie nicht heißt:
Vincenz und die Freundin bekannter Männer (wikipedia)
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2011 um 22.37 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8389
Man könnte auch noch erwähnen, daß sie gelegentlich, so erst letzten Sonntag, den »Weltspiegel« moderiert. Vielleicht ist sie in dieser Rolle noch mehr Zeitgenossen bekannt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2011 um 18.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8388
Tina Hassel ist Auslandschefin beim WDR, moderiert den "Internationalen Frühschoppen" und auch dann und wann den "Presseclub" bei Phoenix. Das macht sie recht souverän und gut vorbereitet.
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Wolfram Metz
Den Haag, Niederlande
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2011 um 15.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8387
Vermutlich handelt es sich um dieselbe Tina Hassel, die Wahlkämpfer auch schon mal mit heißer Nadel am Endspurt feilen läßt (vgl. hier).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2011 um 15.38 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8386
...zog es mich nur noch schweren Herzens zurück nach Deutschland. (Tina Hassel, Journalistin)
Dass Jürgen Heraeus nicht langweilig werden muss, zeigt allein der Umstand... (Manager-Magazin)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.12.2011 um 11.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8385
Chopin
Der Vater F. Chopins, Nikolai, wanderte als 16jähriger Junge mit seiner Familie 1787 von Frankreich nach Polen aus. Die Chopins waren zu der Zeit schon generationenlang in Lothringen ansässig gewesen. Eine Legende (genährt von der großen polnischen Cembalistin Wanda Landowska) behauptet, daß sie zuvor (irgendwie als "Zsop...) von Polen eingewandert seien, aber es läßt sich nicht belegen. (Quelle: Chopin-Monographien von Zielinski, Gavoty, Rueger)
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 10.12.2011 um 14.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8383
"Grossfamilie: 44-jährige Frau aus Israel bekommt 18. Kind Nadya Suleman: Achtlingsmutter gibt "irrationale" Entscheidung zu .."
Welt-online heute
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.12.2011 um 07.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8382
Im DUDEN-Newsletter findet man immer häufiger Werbung für Titel, die eigentlich von Anfang an in die Ramschkiste gehören:
Schreiben unter Strom
Atlas der fiktiven Orte
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2011 um 23.29 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8381
Stationär bei welt.de (heute): "Die 24-Jährige wurde bewusstlos und musste stationär ins Krankenhaus gebracht werden." Später dann aber bei einem weiteren Fall doch: "Eine der Frauen wurde stationär in einem Krankenhaus behandelt."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.12.2011 um 12.24 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8377
Pro Quadratmeter Frischwasser werden künftig 2.35 statt wie bisher 2.15 Euro verlangt. (Ostfriesen-Zeitung v. 09.12.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.12.2011 um 19.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8375
Wenn jedes fünfte Kind Analphabet ist, sollte man auf keinen Fall mehr als vier Kinder haben.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.12.2011 um 13.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8371
Astronomie
Die Sonne geht ja auch nach 12 Stunden wieder auf, warum nicht auch der Abendstern...? (Der Lehrer wußte wohl immerhin, daß die Venus mal Abend-, mal Morgenstern ist.) – Man frage auch mal beliebig ausgewählte Leute, wie die Jahreszeiten zustande kommen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 07.12.2011 um 17.04 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8369
(Zusatz zu #8364) Starke Adjektivformen bei *Bild.de* heute ebenso schwach: "Ein Sondereinsatzkommando und mehrere mobile Kommandos waren im Einsatz, sämtlichen Wohnungen des Hauses wurden durchsucht." (Zusatz am 7.12.) Und weiter geht's da so: "Als Souzan vor dem Jugendamt mit ihrer Betreuerin zu dessen Auto geht zieht Ali B. einen geladen Revolver und erschießt seine Tochter." Naja, und zu das/dass erwarten wir sowieso keine Einsucht: "Während die Mutter geschockt zurück ins Amt rennt, flüchtet der Vater mit einem Golf – jenem Fahrzeug, dass später im 25 Kilometer entfernten Minden sichergestellt wurde."
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Karsten Bolz
Hofheim
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Dieser Beitrag wurde am 06.12.2011 um 12.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8365
Vorgestern in der FASZ (04.12.11):
Nach
Vielleicht ist es der Ärger über die Unordnung der Dinge, die ihn antreibt, als ob etwas im Land wieder gerade gerücktgehört. (S. 3, Nächte von Hama)
Neun Monate nach seinem Rücktritt ist Ihr Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg wiederaufgetaucht. (S. 10, „Nehmen wir Guttenberg nicht so wichtig“)
stimmt einen dieses doch schon wieder versönlich:
Er erschien bloß noch als geklonter Gaben- und Umsatzbringer in den Kaufhäusern, war zu einer armseligen Figur verkommen, die einem nur noch leid tat. (S. 14, O der Fröhliche)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 05.12.2011 um 17.15 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8364
Schwache Adjektivformen: "In den Akten seien die damals 18 und 19 Jahre alte Männer mit dem Massaker in Verbindung gebracht worden." (dts-Newsticker, heute)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 30.11.2011 um 14.16 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8362
Das mit den Schmids und Meyers oder Schmitts und Mairs ist in Deutschland zwar ein echtes Problem, aber sollte die "Süddeutsche" (oder Django Asül) wirklich nicht mehr wissen, wie sich der Amtsvorgänger von Helmut Kohl schreibt?
Über Altbundeskanzler Helmut Schmid und seine Weisheiten:
"Im Gegensatz zum Vatikan lässt Schmid permanent weißen Rauch aufsteigen."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.11.2011 um 19.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8358
um Deutschlands höchst platzierten Weihnachtsbaum zu präsentieren
erläutert der Leitartikler... vor möglichen Folgen
WELT-online
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 28.11.2011 um 18.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8357
sie können es niemandem Recht machen
das geschieht den Deutschen eigentlich nur Recht
man möchte den Amerikanern hereinreden
WELT-online
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 28.11.2011 um 12.00 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8356
Wenn ich das "als" hinter die Präposition "auf" schiebe, also den Originalsatz nur umstelle, kommt er mir nicht mehr so schief vor: Sie wird auf Mörser ... als erste "Fähigkeit" verzichten. In dem Fall scheint sich die Präposition auch, wie man es erwartet, auf die mit "als" eingeleitete Gleichsetzung zu beziehen.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2011 um 18.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8355
Hat nichts mit Verschriftung zu tun, zeigt aber, wie nachlässig die Medien auch mit anderem umgehen: "In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt mit 4:0 gegen den VfL Bochum gewonnen. [//] Braunschweig (dts Nachrichtenagentur [heute]) - Braunschweig dominierte das Geschehen vom Start weg, kombinierte ansehnlich und hielt den Druck auf den VfL hoch. Bereits in der vierten Minute ging die Eintracht durch ein Tor von Kumbela in Führung."
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Manfred Riemer
Mannheim
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Dieser Beitrag wurde am 27.11.2011 um 12.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8353
Die FASZ schreibt heute auf Seite 1 über die Bundeswehr in Afghanistan: Als erste Fähigkeit wird sie auf Mörser mit einer Reichweite von sechs Kilometern verzichten. Sind Mörser eine Fähigkeit?
Es scheint sich um Bundeswehrjargon zu handeln. Auf Seite 10 schreibt die FASZ weiter: Ihre "Hochwertfähigkeiten" - Minenräumer, Hubschrauber und Spezialkräfte - seien davon nicht betroffen, heißt es bei der Bundeswehr.
Trotzdem finde ich den ersten Satz auch grammatisch schief. Selbst wenn man den Ausdruck "Fähigkeit" in diesem Sinne akzeptiert, kann man das m.E. in gutem Deutsch nur mit einem Nebensatz ausdrücken, etwa: Die erste "Fähigkeit", auf die sie verzichtet, werden Mörser ... sein. (Oder: Als erste "Fähigkeit" wird sie Mörser ... abschaffen.)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 26.11.2011 um 08.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8352
Sind auch bei faz.net nur Volontäre aktiv? "In der 73. Minute legte der Senkrechtstarter seinen neunten Saisontreffer gleich hinterher, nachdem der Nigerianer Macauley Chrisantus (71.) den FSV zwischenzeitlich mit 2:1 in Front gebracht hatten." (*faz.net*, gestern) — Auch derNewsticker.de (heute) zeigt seine Schwierigkeiten mit Wortformen: "Unter dem Arbeitstitel 'Propagandakrieg mit der Türkei: Implikationen und Handlungsanweisungen' solle die Gruppe vor allem dubiose Geschäften von Erdogans Regierungspartei AKP untersuchen."
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Marco Mahlmann
Osnabrück
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2011 um 23.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8351
Die Neue Osnabrücker Zeitung in der Netzausgabe vom 25. November: Trainer des VfL Osnabrück zufrieden: "Wir haben dem Druck stand gehalten."
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2011 um 20.51 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8349
Ich denke, mit "wissenschaftlich" war systemkonform gemeint. Allerdings kann man die Bedeutung der meisten Präfixe (Nano/Pico/ Tera...) sowieso nicht per Übersetzung erschließen, sondern muß sie einfach lernen. Insofern ist es auch nicht von vornherein "verboten", im Dualsystem die gleichen Zusätze wie im Dezimalsystem mit anderer Definition zu verwenden.
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Karsten Bolz
Hofheim
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2011 um 12.22 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8345
Nur kurz meine zwei Cent:
Aus diesem Grunde wurden für die Grundeinheit 1024 die Präfixe kibi, mebi, gibi usw. definiert. Allerdings haben sich kilo, mega, giga et al wohl schon so in den Köpfen festgefressen, daß sich nur wenige mit der "Ungereimtheit" befassen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 25.11.2011 um 11.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8343
Präfixe
Die Definition über die Exponenten wäre tatsächlich sauber, sie gilt ja auch für die Einheiten im Dezimalsystem. Störend ist eben die (scheinbare) Ungereimteit, daß im Dualsystem Kilo- nicht mehr das Tausendfache, sondern nun das 1024fache der Grundeinheit bedeutet. Den Kritikern ist nicht bewußt, daß sie sich nicht mehr im Dezimalsystem bewegen, und sie denken nicht in Potenzen, sondern in Vielfachen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.11.2011 um 21.57 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8341
Der Hinteraner Bundestagsabgeordnete Garrelt Duin sieht ein "offen gestoßenes Tor". (Ostfriesen-Zeitung v. 24.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 24.11.2011 um 14.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8336
Sehe gerade, daß manufactum immer noch bei der herkömmlichen Rechtschreibung bleibt
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2011 um 16.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8333
Die Redaktion der NFP hatte nicht erkannt, dass der "Grubenhund" nur einen übertragenen Wortsinn hat. (Martin Stingeln, FAZ v. 23.11., S. N4 – zum 100. Geburtstag des "Grubenhundes") Da gab's nichts zu erkennen, man hat es einfach nicht gewußt.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2011 um 15.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8332
...wie groß das Glashaus ist, in dem er und die Volksvertreter Amerikas sitzen. (Friedemann Diederichs, Ostfriesen-Zeitung v. 23.11.9) (Die Größe eines Glashauses ist ja eigentlich nicht maßgebend für seine Gefährdung.)
Der SPD-Haushaltspolitiker Carsten Schneider warf der Regierung vor, mit ihrer Haushaltspolitik die Schuldenbremse aufzuweichen. (DPA/Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2011 um 10.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8331
Die Kapitallücke der Commerzbank könnte rund fünf Milliarden Euro belaufen.
einen Sturm der Entrüstung losgetreten (was heute nicht alles losgetreten wird...)
die Umstellung von Franc auf Nouvel-Franc
WELT-online
Anmerkung zu Genitiv/Dativ: Erst mußte der Genitiv gegen den Dativ verteidigt werden, heute ist es oft umgekehrt. Bsp. entgegen des – gemäß des – entsprechend des usw.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 22.11.2011 um 23.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8330
Erst dachte ich, die Überschrift ginge irgendwie weiter: "Zwei Tote nach Massenkarambolage nahe Berlins" (welt.de, heute). Aber das tat sie nicht; das war's.
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 21.11.2011 um 13.08 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8328
Wie lecker:
"Widersprüchliche Angaben über das lecke Bohrloch vor der Küste Brasiliens sorgen für Verwirrung: Nach Angaben der Nationalen Erdölagentur (ANP) sickert weiterhin Erdöl aus einem 400 Meter langen Riss ins Freie."
(www.welt.de, 21.11.2011)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2011 um 22.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8327
Aller Schwierigkeiten zum Trotz... (Olaf Gersemann, WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2011 um 16.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8326
"ihn" ?
...eine neue nicht gegelte Frisur (Guttenbergs) lässt ihn (Guttenberg) verblüffend an einen jüngeren, leicht formschwachen Lothar Matthäus denken.
...die deutsche Auszeit in Libyen. ( Die Deutschen waren doch gar nicht da)
WELT-online
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2011 um 13.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8321
Ich bin Pastorentochter...
Gerade gehört auf BR 1 : Die blaue Couch mit Elke Heidenreich.
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2011 um 08.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8320
Diesen Titel muß man laut lesen: »"Bild": Mutmaßliche Terroristin Z. lies Zwickauer Wohnung von Disco-Bekanntschaft mieten« (derNewsticker.de, 20.11.2011, 07:33 Uhr). Das hilft aber später nicht im Artikel selbst: »Dass in der Zwickauer Doppelhaushälfte drei Neonazis, die in der Illegalität lebten, habe er nach eigenen Angaben erst aus den Medien erfahren, nachdem Beate Z. die Wohnung in Zwickau in Brand gesteckt hatte.«
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 18.11.2011 um 18.18 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8316
Textile Verwirrung
Das Handtuch zwischen der Musikerfamilie K. und der Ostfriesischen Landschaft ... ist endgültig zerschnitten. (Emder Zeitung)
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 18.11.2011 um 17.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8315
Wie nun bekannt wurde, sollte das Trio bereits vor zwölf Jahren von einem Spezialeinsatzkommando in Sachsen verhaftet worden, wurde aber in letzter Minute zurückgepfiffen.
FOCUS Online, heute 16:51 in Fettdruck unter dem Titel.
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 17.11.2011 um 21.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8313
Welt-online heute
zum erstenmal wieder "rauh"
" Doch der rauhe Ton der Kauder-Rede könnte ....."
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 17.11.2011 um 18.35 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8312
Wie sich doch was unter der Hand verändert: "Die Resistenz von Keimen gegenüber Antibiotika wächst zusehns." (faz.net, heute). Wer hat das letzte Wort beim letzten Wort?
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 17.11.2011 um 16.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8310
Kann ja mal passieren
Es ist für diese Leistung nur nötig, daß etwas Unwägbares hinzutritt, daß sie Verdacht nennt. (R. Musil, Der Mann ohne Eigenschaften, Erstes Buch, Neu durchgesehene und verbesserte Auflage, 1981. S. 160)
...eines Instruments, daß um 1830 dem heutigen Konzertflügel in Anschlag und Klangwirkung schon sehr nahe kam. (Harold C. Schonberg, Die großen Komponisten, Lizenzausgabe Gondrom, 1990, S. 183)
Ein anderer Kleiner, Frank Jürgen, der ebenfalls Dortmunder Umformtechniker ist, weißt auch keine Projekte auf, was seinen Eintrag in der Datenbank genau so rätselhaft macht. (J. Kaube, FAZ v. 17.11., S. 29 - übrigens ein recht brisanter Artikel)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.11.2011 um 17.45 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8309
Jedenfalls sind die Aktien der Konkurrenten in die Höhe geschnellt, als Bayer seinen Blockbuster vom Markt nehmen musste und seine amerikanischen Mitstreiter ihre Präparate anschließend besser absetzen konnten. (Nicola von Lutterotti, FAZ v. 16.11.) – Aus Konkurrenten wurden Wettbewerber, dann Mitbewerber und nun sogar Mitstreiter.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 16.11.2011 um 15.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8308
Mein Name ist Pleite
nach viel Saus und Braus ist er nun Pleite (WELT-online)
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Rominte van Thiel
Röttenbach
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Dieser Beitrag wurde am 15.11.2011 um 11.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8305
"Die Nazi-Parolen darauf seien demnach in sehr schlechtem Deutsch verfasst. Bei dem Brandsatz handelt es sich um eine Tüte, gefüllt mit einer brennbaren Flüssigkeit und Brickets." (Berliner Morgenpost) Es gibt also schlechtes Deutsch in verschiedenen Abstufungen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 15.11.2011 um 10.01 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8303
dass es zumindest höchst schwierig werden dürfte, dass Quorum zu erreichen
ist im Besitz des Bundeslandes Baden-Württemberg und den dortigen Kommunen
(WELT-online)
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Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2011 um 15.32 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8302
welt.de, einfach lausig! »92 "aggressive" Deutsche in Warschau festgenommen« (www.welt.de/politik/ausland/article13713661/92-aggressive-Deutsche-in-Warschau-festgenommen.html [12.11., 17:27]): Nichts im Artikel selbst weist auf irgenwelche Deutsche hin! Und wenn die da was "Newsticker" nennen, nun, das ist alles andere als das. Da muß man sich fragen, was für Journalismus das Haus Springer eigentlich fördern will bei all dem Gehabe, für die Zukunft des Journalismus etwas Förderndes tun zu wollen.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2011 um 15.17 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8301
Sahra Wagenknecht hat u.a.Philosophie studiert. Dies macht sie für WELT-online zur "studierten Philosophin".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 13.11.2011 um 09.03 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8300
Aus dem "Sonntagsblatt" der Emder Zeitung ("Kultur hat einen Partner"):
Stuttgarten Philharmonie
Madame Butterfly Oper von Giacome Puccini
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.11.2011 um 12.54 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8294
EZB muss Gelddrucken (WELT-online)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 11.11.2011 um 09.30 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8293
Das Celler Versandantiquariat bietet "Regelungsgewalt" von Th Ickler für 118 Euro an.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2011 um 12.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8292
dass Griechenland das erste ökonomische Kuratel der Eurozone werden könnte. (G. Lachmann, WELT-online v. 10.11.)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 10.11.2011 um 11.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8291
In der Netzausgabe der FAZ vom 10.11.2011 geht einiges durcheinander (die Hervorhebungen durch Fettdruck stammen dabei jeweils von mir):
Der deutsche Poker-Weltmeister Pius Heinz über seine Lässigkeit im Finale, das Pokern am Küchentisch und das, was er mit den gewonnenen Millionen vor hat.
Mit den richtigen Karten und guten Nerven hat der 22jährige Pius Heinz geschafft, was noch keinem Deutschen vor ihm gelungen ist: [...]
Ich habe versucht, mich nicht verrücktmachen zu lassen und nicht so sehr darüber nachzudenken, was hier gerade von statten geht.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2011 um 19.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8290
EU will Marko-Ungleichgewichte bestrafen (Überschrift FAZ v. 09.11.)
Nein, es handelt sich nicht um Ungleichgewichte der Mark, sondern...
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2011 um 13.13 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8289
Die herbeigerufenen Beamten stellten fest, dass der Mann zwar stark betrunken war, dafür aber keinen Führerschein hat. (Ostfriesen-Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 08.11.2011 um 13.10 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8288
Lieber Herr Roth, wenn meine Mutter "die Triangel" sagte, meinte sie damit einen dreieckigen (rechtwinkligen) Riß in der Hose... lat. angulus ist masculinum, triangulum ist neutrum. Aber die Assoziation zu "Angel" ist wohl nicht aufzuhalten. – Neulich stellte ein Lateindozent fest, es müsse "die Portikus" heißen, was ja dem lateinischen Genus entspräche. Sagt trotzdem kein Mensch, denke ich.
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Robert Roth
Gau-Algesheim
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Dieser Beitrag wurde am 08.11.2011 um 12.50 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8287
Lieber Kratzbaum, wie steht´s beim Anglerglück hiermit: Neuerdings neigt das Wort in der Bedeutung als Musikinstrument zum Femininum und oft mündlich (Grimmsches Wörterbuch zum Genus von Triangel).
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2011 um 13.59 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8284
Heute sind in Magdeburg mehr als fünf von sechs Bürgern konfessionslos. (Reinhard Bingener, FAZ v. 07.11.)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2011 um 11.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8283
Doch wie werben Kliniken für Patienten? (Überschrift bei WELT-online) Im Text dann aber "um Patienten"
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Jan-Martin Wagner
Kiel
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Dieser Beitrag wurde am 07.11.2011 um 10.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8282
"Die fünf in Deutsch, weswegen Mert Polat den Hauptschulabschluss nicht schaffte, hängt ihm nach. Mitunter hapert es in der Rechtschreibung."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/firmen/1596187/
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 06.11.2011 um 11.47 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8281
der in der Zwischenkriegszeit sogenannten kleinen Entente
(Hermann Lübbe, FAZ v. 04.11./ S. 31)
Ich möchte hier neben diesem Aufsatz auf den von Jürgen Habermas (FAZ v. 05.11) hinweisen. Lübbe und Habermas analysieren mit (auch für sie) seltener Klarheit die gegenwärtige Krise Europas.
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 05.11.2011 um 20.53 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8277
Anglerglück
Der siebenjährige Simon durfte den Meister-Pianisten auf der Triangel begleiten
(wj im "Sonntagsblatt" der Emder Zeitung)
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.11.2011 um 13.27 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8274
Gerade lese ich: Deutsche wollen Griechen aus dem Euro werfen – "Wer nicht sparen will, muss fühlen"
Man hat den Leuten also tatsächlich weismachen können, bei all den Hilfspaketen gehe es um die Rettung Griechenlands.
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Ruth Salber-Buchmüller
Mülheim-Ruhr
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Dieser Beitrag wurde am 04.11.2011 um 11.14 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8272
Focus-online heute
"Der Chaos-Premier beschuldigt die anderen Hellas steht Kopf, und der ..."
Endlich nicht mehr die "Anderen", doch dann wieder "steht Kopf".
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Kratzbaum
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Dieser Beitrag wurde am 04.11.2011 um 09.21 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8271
Eine Philosophie, die Staunen macht
der einmal der Wahrheit gegenüber gestanden hat
(WELT-online)
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Oliver Höher
Braunschweig
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Dieser Beitrag wurde am 03.11.2011 um 12.28 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=31#8269
Damit haben Sie vermutlich recht, Herr Metz. Je nach Alter des Autors kommt dann wahrscheinlich auch noch eine so starke Prägung durch die sprachpolitische Korrektheit hinzu, daß der Begriff "Altweibersommer" als ein frauenfeindliches Wort gar nicht mehr in Frage kommt. (Dabei geht es doch wohl eigentlich um Spinnen, oder?) Und schließlich ist ja eh alles, was aus Nordamerika kommt, so viel schöner und besser, daß nur ewige Nörgler ("Dickköpfe" schrieb Herr Ickler hier an anderer Stelle) wie wir daran Anstoß nehmen.
Da fällt mir übrigens ein, daß ja auch die sprachliche Korrektheit aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten stammt. Das "Cookie Monster" muß dort inzwischen auch "gesunde" |